Fanfic: Ist sie das wirklich wert? (4)

Komisch! Es war so still im Haus! Richtig unheimlich! Sonst hatte ihn Kasumi immer freundlich begrüßt, aber heute nicht!


„Wo sind sie denn?“


Ranma ging ins Wohnzimmer, doch das war leer. Auch lag keine Nachricht da. Verwirrt sah er sich um. Das Haus war totenstill. Doch halt! Da war doch was! Ein Geräusch! Es kam aus dem Dojo. Langsam machte sich Ranma auf den Weg. Er öffnete die Tür zum Dojo einen Spalt breit und lugte hinein. Er sah, wie Akane gerade eine unschuldige Strohpuppe mit einem geflochtenen Zopf verprügelte.


*Warum haben nur alle diese Puppen immer einen Zopf!?*


Ranma kannte die Antwort, aber trotzdem fand er es ungerecht, dass sie immer ihn verprügeln musste.




Akane reagierte sich an der Puppe ab.


*Ist es nun Ranma oder nicht? Aber wenn, würde er dann nicht etwas sagen? Aber vielleicht will er es geheim halten!? Ach was! Das ist nie und nimmer Ranma! Er hasst es zu singen! Wieso sollte er...?*


„Akane! Wo sind denn die anderen?“


Akane erschrak und donnerte aus Versehen neben der Strohpuppe in die Wand, wo sie ein hässliches Loch hinterließ. Wütend drehte sie sich zu Ranma.


„Musst du mich immer so erschrecken!? Was willst du?“


„Hab ich doch grad gesagt! Hörst du schlecht, Machoweib? Ich will wissen, wo der Rest unserer Familien ist!“


Akanes Augen verengten sich und sie gab Ranma eine Kopfnuss, die sich gewaschen hatte. Dann dachte sie grimmig an heute Mittag zurück. Deswegen war sie ja ins Dojo gegangen, um sich abzureagieren! Die anderen waren für 2 Wochen spontan in den Urlaub gefahren! Ohne sie! Nur ein Zettel lag auf dem Tisch!




Liebe Akane!


Wir sind kurzfristig in den Urlaub gefahren! Wir werden vorrausichtlich 2 Wochen bleiben! Viel Spaß mit Ranma! Sei bitte nett zu ihm! Wir wollen ihn nicht im Krankenhaus besuchen!


Alles Liebe


Kasumi!




*Wie gemein! Sie haben es ausgenutzt, dass ich mal schnell zu einer Freundin musste und haben sich aus dem Staub gemacht!*


Grimmig sah sie ihren ratlosen Verlobten an, der sich wieder aufgerappelt hatte.


„Sie sind im Urlaub!“


Ranmas Augen weiteten sich.


„Im...im Urlaub? Und wir?“


„Was soll mit uns sein?“


Ranmas Augen leuchteten.


*Das ist die Gelegenheit, Akane näher zu kommen, ohne dass im nächsten Moment gleich ein Priester an der Tür klingelt!*


Aber Ranmas Ego verhinderte etwas nettes zu sagen!


„Wie konnten sie mich mit einer brutalen Verrückten wie dir alleine lassen!?“


Akane stieg die Wut in den Kopf. Sie zitterte.


„Wenn ich diese 2 Wochen überlebe, ist das ein wahres Wunder!“


*Ganz ruhig bleiben! Er ist nur ein verdammter Idiot!*


„Und dann ist es auch nur ein flachbrüstiges, reizloses Mädchen, mit dem man nichts anfangen kann!“


Nun war Akanes Beherrschung zu Ende. Sie zückte ihren Hammer und zog ihn Ranma über die Rübe. Mit einer großen leuchtenden Beule sank er zu Boden. Akane sah ihn kalt und verächtlich an.


„Das hast du verdient!“


Beleidigt und wütend ging sie aus dem Dojo. Auf dem Flur jedoch blieb sie stehen und schlug sich mit der flachen Hand gegen den Kopf.


„Jetzt hab ich doch ganz vergessen, dass ich Ranma etwas fragen wollte!“


Sofort stürmte sie zurück in das Dojo. Ranma lag immer noch bewusstlos auf dem Boden. Akane versuchte erst gar nicht ihn irgendwie anders zu wecken, als mit einem erfrischenden Schwapp kalten Wassers. Ranma-chan schlug prustend die Augen auf. Böse funkelte sie Akane an.


„Musste es ausgerechnet kaltes Wasser sein!?“


Akane zuckte mit den Schultern.


„Ich wollte mit dir reden!“


„Hättest du das nicht auch machen können, ohne mich zu verwandeln!?“


Ranma war stinksauer. Er hasste es ein Mädchen zu sein! Akane sah ihn aber nur gehässig an.


„Als Mädchen bist du mir aber irgendwie sympathischer!“


Sie grinste das rothaarige Mädchen fies an. Ranma geriet noch mehr in Wut.


„Ach ja!?“


„Ja!“


„Schön! Dann gehe ich halt!“


Akane war verwirrt. Sie dachte Ranma würde jetzt wieder einen Streit beginnen.


„Was?“


„Ich gehe! Ich werde für 2 Wochen verschwinden! Denkst du ich will so lange Zeit in Lebensgefahr schweben? Und weil ich sowieso öfter ein Mann bin, und du mich als solchen nicht leiden kannst, gehe ich lieber, ehe ich mein wertvolles Leben riskiere!“


„Ich habe doch gar nicht gesagt, dass ich dich nicht ausstehen kann, wenn du ein Mann bist!“


„Was?“


Nun war es an Ranko verwirrt zu sein. Akane bemerkte erst jetzt, was sie gesagt hatte und lief puterrot an. Ranma war es ebenso peinlich und sie lenkte das Gespräch auf ein anderes Thema.


„Sag mal, wie kommen die eigentlich dazu, Hals über Kopf in den Urlaub zu fahren?“


Akane, glücklich und erleichtert dass Ranma das Thema wechselte, zuckte ratlos mit den Schultern.


„Keine Ahnung! Ich weiß es auch nicht. Aber warte mal! Kasumi hat doch letzte Woche den Kochwettbewerb gewonnen und dafür eine Reise geschenkt bekommen, die sie machen kann wann und mit wie vielen Begleitern sie will.“


Ranko nickte.


„Ja! Ein Wettbewerb, den du nie und nimmer gewinnen wirst! Ich frage mich, ob ich wegen deiner Kochkünste oder deiner Brutalität sterbe!“


Akane war den Tränen nahe.


„So! Das denkst du also von mir!“


Ranko sah in ihre Augen und bemerkte einen Tränenschleier. Wild fuchtelte sie mit den Armen.


„A- Akane! Nicht weinen hörst du! So- so war das doch nicht gemeint! Also- ich...“


Akane hörte aber gar nicht mehr zu und lief aus dem Dojo. Ranma stürzte ihr hinterher.


„Akane- ich-..“


Sie konnte gerade noch einer Vase ausweichen und sie auch noch auffangen. Immer noch stolperte sie Akane hinterher.


„Akane! Jetzt- ..“ Nun war es eine Hantel. Ranko wich aus. „..-hör mir doch mal zu!“


Ein Buch flog auf sie zu, dem sie geschickt auswich.


„Lass mich in Ruhe Ranma!!!“


Akane brüllte durch das ganze Haus. Ranma ließ nicht locker. Endlich holte sie Akane gerade vor ihrem Zimmer ein und hielt sie an der Hand fest.


„Lass. Mich. Los!!!!!“


„Nein! Erst hörst du mir zu, was ich zu sagen habe!“


„Mach hin! Ich will schlafen!“


Akane erkannte, dass Ranma entschlossen war und so wollte sie ihn anhören. Erwartungsvoll sah sie ihn aus ihren wunderschönen braunen Augen an. Ranma, kam in Verlegenheit.


*Was wollte ich doch gleich sagen?*


„Ähm...also weißt du- ich- ich habe- ich meine ich wollte nicht...weißt du und deshalb-...“


Akanes Gesicht wurde wieder wütend. Sie zückte den Hammer, mit dem Ranma schon mehrmals an diesem Tag Bekanntschaft gemacht hatte und verpasste dem Mädchen, das sie festhielt eine nächste Beule.


„Komm wieder, wenn du weißt, was du mir sagen willst!“


Damit drehte sie sich um und ging in ihr Zimmer.


Ranko blieb bis zum nächsten Morgen im Flur liegen. Akane ging zu Bett und starrte an die Wand.


*Er kann niemals Reiku sein! Nie! Das bilde ich mir alles nur ein! Aber ich werde ihn trotzdem mal fragen!*






Fortsetzung folgt!


So! Das war der 4. Teil! Wie versprochen länger als der vorherige!! *froi* Ich freu mich wie immer riesig über Kommis! Also ran an die Tastaturen! *G*


@ belezza: Geht es deiner Hand schon besser? *mitleidigguck*


Bye!


Hegshmmdlfiue!!


Euer littlechen! ^-^


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