Fanfic: Dæmonia Familia 7 ---> Mutter`s Gesicht

Herbststurm doch um die Häuser fauchen, sollte er um die Ecken johlen, bitte, konnte er alles machen – solange sie nur weiter schien. Und genau das tat sie mit unglaublicher Beständigkeit. Glitzernd reflektierten kleine Staubpartikel in der trockenen Luft die goldenen Strahlen. Im Zimmer war es kalt. Die Sonne mochte zwar im Kampf mit den düsteren Regenwolken die Oberhand behalten, schaffte es jedoch nicht, die immer aufdringlicher werdende Kälte zu verbannen. Weder aus den Räumen der Häuser, noch aus den Herzen der Menschen. Der nahende Winter würde wieder mal unerbittlich kalt ...

>Ganz toll, wirklich. Wo bist du? Zeig dich, verlogenes Biest!<

Mit einer Ruhe, die schon fast an den Tod selbst erinnerte, sah er sich weiter um. Dunkle Damenunterwäsche lag quer über Holzfußboden verteilt. Tops dazu, eine Bürste, Hautcreme ... <i>(A/E: Wie Milly und Merril jetzt sagen würden: „Was geht hier ab ... ?!“ ^^)</i> Irgendwer hatte sich hier nach allen Regeln der Kunst eingerichtet. Und dieser jemand hockte zusammengekauert auf dem großen Bett an der gegenüberliegenden Wand, starrte Vegeta misstrauisch an und gab immer wieder fauchende Laute von sich.

„Was ist?“, fragte er ungerührt.

Die kleine Gestalt gab nur ein unzufriedenes Knurren von sich. Ihr dunkler Schopf glänzte geheimnisvoll im Licht der unerbittlichen Sonne.

„Was ist denn nun?“, wiederholte er noch einmal – konnte sich aber ein Grinsen nicht wirklich verkneifen.

„VERSCHWINDE DU WÜSTLING!“, fauchte sie als Antwort. Oh ja – der Vergleich mit einer Wildkatze passte wirklich wie Faust auf Auge.

Vegeta’s Grinsen wurde breiter. Er hatte noch nie so etwas wie eine aufgebrachte weibliche Saiya-jin gesehen – und schon gar keine, die sich prüde zeigte. <i>(A/E: ich würde sagen fast gar keine ... Taani mit ihrem WW-Problem kann man ja auch nicht so ganz einfach unter den Tisch kehren ...)</i>

„Bist du etwa ... nicht angezogen?“

So gut wie zeitgleich wurde er auch schon mit einer ganzen Armee von harten Gebrauchsgegenständen bombardiert. Schuhe, Stühle ... wertvolle Porzellanvasen ... Ein Stockwerk tiefer wandte Bulma den Blick verwundert nach oben – was war das nun wieder? Und die Kleine auf dem Bett zeigte sich endlich bereit zu reden. Und was sie da nicht alles daherredete ... Beschimpfungen, wüste Beleidigungen, Ausdrücke, die einem Straßenjungen Respekt eingeflößt hätten. Schließlich erreichte sie ihr Ziel – Vegeta verschwand ... wenn auch nicht, ohne vorher noch irgendwelche unerwünschten Kommentare abzugeben <i>(A/E: hm ... zu Verdi? Oder zum Schulessen? Was meinst du, Tess? [Das muss jetzt niemand verstehen ...])</i>.

Ein paar Minute vergingen. Der Prinz stand bewegungslos vor der dunklen Tür, im Raum wurde eifrig geräumt und gekramt. Wenn sie auch eigenartig sein mochte, wenn sie sich ohne seine Erlaubnis bei ihm einquartiert hatte, wenn sie immer wieder wirres Zeug daherredete ... Süß war diese Celipa ja doch – mit der kleinen Einschränkung, dass sie eigentlich tot sein sollte und ihn theoretisch gar nicht nerven konnte. Aber was machte sich so eine – im wahrsten Sinne des Wortes – schlagfertige Saiya-jin, die 3 Jahre lang einen unmöglichen Prinzen versorgt und 3 weitere Jahre in einer Crew, die größtenteils aus chaotischen Kerlen bestand, angehört hatte, was machte sich so Eine aus Naturgesetzen und Theorien? Gar nichts. Und so kam es auch, dass eben diese Celipa, die sich nun vor mehr als 3 Wochen unerwünscht eingeladen hatte, seelenruhig die Tür öffnete, den langen Flur betrat und einfach auf die Wirkung ihres Auftritts vertraute. Teils hatte sie Erfolg – Vegeta schwieg. Teils aber auch nicht – eben dieser schweigende Prinz brachte mit seinem Blick sehr genau zum Ausdruck, was er von dem Outfit hielt. Gar nichts. Und es würde auch nicht so wirken, wie sie es wollte.

Leichtfertig sprang sie die Treppe hinunter. Sie hatte ihm oft genug beteuert, keiner der anderen CC-WGer würde sie wahrnehmen können – und dennoch ... ganz wohl war ihm bei der Sache nicht. Trotzdem marschierte er – zusammen mit Celipa, die ja angeblich niemand sehen konnte, warum auch immer – die hölzerne Treppe hinunter, setzte sich an den großen Tisch und wartete geduldig auf das Mittag.

Nach und nach versammelten sich die Bewohner der CC. Mr. Briefs und Bulma setzten sich gleichgültig mit an den Tisch, plauderten über die Nutzbarkeit von Dinatriumwasserstoffchloridsulfiden <i>(A/E: Gib’s das überhaupt? Na2HClS? Na ja egal ... es kommt rüber, was ich meine, oder?)</i> im allgemeinen Haushalt und beachteten den Prinzen nicht weiter. Mrs. Briefs begann tänzelnd den Mittagstisch aufzutragen und letztendlich erklärte sich sogar Kakarott dazu bereit, den Raum zu betreten ... und blieb wie angewurzelt auf der Türschwelle stehen. Sein Blick ruhte auf einem leeren Stuhl gegenüber von Vegeta. Bulma und Dr. Briefs sahen den Stuhl verwundert an, verstanden weder, warum Son-Goku jetzt plötzlich knallrot wurde, noch warum Vegeta so unverhofft den leeren Stuhl angrinste. Sie verstanden es nicht ... der Prinz schon. Ganz offensichtlich schien sich Celipa ganz gewaltig verplappert zu haben – niemand konnte sie sehen – niemand, der kein Saiya-jin-Blut in sich trug, sprich ein reinrassiger Saiya-jin war ... und so kam denn ihr entzückendes Outfit doch noch zum Tragen. Ein edler schwarzer BH in Kombination mit einem dunklen Tanga ... angeblich, weil die restlichen Sachen erst noch gewaschen werden mussten ...



<marquee>+++ +++ C + U + T +++ +++</marquee>



Nach wie vor herrschte so etwas wie Ausnahmezustand in dem kleinen Zimmer. Vasen und Stühle, halbe Fassaden und einige Tische waren eng aneinander gerückt und sollten wohl entfernt so etwas wie einen Schutzwall darstellen. Die Ritzen, die sich unweigerlich zwischen den einzelnen Holzteilen bildeten, wurden einer nach der anderen behände mit Stofffetzen vollgestopft. Hinter der Barriere musste es stockfinster sein ...

Son-Goku für seinen Teil hockte nun schon mehr als eine Viertelstunde vor dem seltsamen Aufbau, hatte die Hände gefaltet, stammelte ununterbrochen diverse Entschuldigungen vor sich hin, hoffte gleichzeitig, dass Vegeta ihn irgendwann mal erlösen würde und dass dieses Mädchen, das sich da so spontan hinter seinen Wall geflüchtet hatte, irgendwann die Güte zeigte, aus ihrem Loch hervorzukommen. Und so sank die Sonne, das Szenario blieb. Vegeta saß grinsend auf dem gegenüberliegenden Bett, genoss die peinliche Lage seines Widersachers redlich, konnte allerdings nicht umhin, Celipa zu verfluchen. Was, wenn Bulma jetzt hereinkommen würde? Zum einen würde sie sich schrecklich über das Chaos aufregen, zum anderen darauf bestehen, dieses Ding abzubauen. Und dann würde der Ärger auch kein Ende nehmen. Entweder, Kakarott würde gar nichts tun und nur doof gaffen oder er würde gleich verschwinden ... eins schlimmer als das andere ... also blieb nur beten und hoffen, dass Bulma kein größeres Interesse an den Machenschaften der beiden Kerle entwickelte. Sie zeigte sich gnädig – sie blieb weit, weit weg von dem chaotischen Raum.

Endlich regte sich was hinter dieser scheinbar luftdicht abgeschlossenen Barriere. Es begann mit einem Knacken, gefolgt von einem Poltern. Die Geräusche häuften sich – und schließlich brach das ganze Bauwerk, das so schnell errichtet worden war mit ach und krach ineinander zusammen. Zum Vorschein kam die kleine Frau. Son-Goku wich vorsichtshalber ein paar Schritte zurück – man konnte ja nie wissen, was so ein beleidigtes Weibsstück im Schutz der Dunkelheit so ausbrütete ... Seine Befürchtungen waren aber, wie sich herausstellte, vollkommen unbegründet. Das Mädchen hatte sich mittlerweile so etwas wie ´Klamotten` zugelegt. Stofffetzen, die sie sich in eigenartigen Bandagen umgebunden hatte, ersetzen Rock, Top und Nicki. Leichtfüßig sprang sie über die Trümmer hinweg – die nur ein ächzendes <i>Kraaaaack</i> von sich gaben – und nahm sich endlich Zeit, diesen großgewachsenen, drahtigen Kerl in seinem knallorangenen Aufzug mal genauer zu betrachten. Was hatte sie da alles – eine Frisur, die weitestgehend einem Igel glich, einen treudoofen Blick aus schwarzen Augen und sichere, kräftige Hände. Ihr dunkle Braue wanderte beachtlich Richtung Haaransatz, die filigrane Affenrute wippte unbeständig hin und her. Dieser Spanner, wie sie ihn gedanklich schimpfte, kam ihr verdammt bekannt vor. Unsicher wanderte ihr Blick zu Vegeta, der nach wie vor desinteressiert auf den hohen Bett hockte und irgendetwas zwischen Fenster und Wand musterte.

„Hättet Ihr die Güte mir diesen jungen Mann vorzustellen, mein Prinz?“, fragte sie unwirsch, nachdem Vegeta sich durch ihre Musterung unberührt zeigte. Statt ihrem Prinzen antwortete der ´junge Mann`.

„Bitte was?“, platze er ungehalten heraus. „Hast du ihn gerade Prinz genannt?“

„Natürlich.“

„Sonst hätte sie nämlich gegen ein ungeschriebenes Gesetz verstoßen, du Depp – ein Gesetz, das du mal wieder nicht kennst!“, schaltete sich Vegeta knurrend ein. „Darf ich vorstellen, Kakarott!“ Irgendetwas in ihm wollte so etwas wie ´Der Trottel vom Dienst` hinzufügen – in Anbetracht Celipa’s seltsamer Miene unterließ er es aber lieber. Das hätte bloß wieder Ärger gegeben. Celipa schwieg. Hinter ihrer Stirn arbeitete es fieberhaft, ganz so, als wollte sie sich an etwas erinnern, was sich ihrem Bewusstsein immer und immer wieder entzog. In manchen Stellen wirkte sie ähnlich wie Bulma – sie konnte genau so grübeln. Endlich hellte sich ihr Gesicht auf. Sie strahlte erst Vegeta und anschließend Son-Goku an. Nein, sie strahlte nicht, es fehlte nicht viel, und sie hätte wohl
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