Fanfic: Tales` Vermächtnis - Teil 8

Couch. Sie wollte Trunks gerade an die Schulter fassen, da packte er ihr Handgelenk und zog sie zu sich hinunter. Als er sie erkannte, zischte er leise: „Was machst du hier?“ Tiàla wand sich in seinem Klammergriff. „Lass meinen Arm los, du tust mir weh!“ Trunks ließ sie erschrocken los. „Tut mir Leid, aber was geisterst du auch zu so einer Stunde hier rum?“

„Zu Hause stehen wir zu der Zeit auf. Außerdem hatte ich Angst, dass ich in deinem Zimmer, deinem Vater begegne.“, erklärte sie. Trunks strich sich durch die Haare. „Okay. Schon gut. Schon klar.“, sagte er vor sich hin, als plötzlich das Licht aufflammt und beide wie zu Stein erstarren ließ.

Bra blinzelte über ihre Bettdecke und fragte: „Sagt mal, tickts bei euch beiden noch ganz richtig?“ Sie setzte sich auf. Trunks ließ sich nach hinten fallen. „Boah, was’n Terror mitten in der Nacht.“, dann stand er auf und zog Tiàla mit sich hoch. „Schlaf weiter kleine Schwester. Wir gehen ins Wohnzimmer und kein Wort zu niemandem. Tiàla war nie hier!“

„Für nen Tausender sind meine Lippen versiegelt.“, meinte Bra grinsend. Trunks verdrehte die Augen. „Schön. Tausend, aber keinen Yen (wird das so geschrieben??) mehr!“, damit verließen er und Tiàla Bras Zimmer. Sie begaben sich nach vorn. Trunks stapfte vornweg, Tiàla schlich hinterher.

„Tut mir Leid.“, flüsterte sie schließlich. Trunks blieb erstaunt stehen. „Wofür?“ Sie sah auf und erwiderte: „Dafür, dass ich das halbe Haus auf den Kopf stelle.“ Trunks lachte leise auf und ergriff ihre Hand. Sie gingen weiter, dabei sagte er: „Das tust du nicht. Du änderst nur etwas den Schlaf – Wach – Rhythmus.“ Jetzt musste auch Tiàla lachen.

Sie setzten sich auf das Wohnzimmersofa. „Kaffee?“, fragte Trunks. Tiàla stimmte zu und er verschwand in der Küche. Keine Viertelstunde später saßen sie jeder mit einem dampfenden Kaffeepott auf dem Sofa.

„Also, jetzt musst du mir aber auch erzählen, warum du gestern abend Hals über Kopf hier aufgetaucht bist.“, sagte Trunks schließlich, als Tiàla nicht von selbst anfing. Sie stellte ihre Tasse beiseite und meinte: „Das ist alles zu kompliziert. Es würde ewig dauern, alles zu erzählen.“ Trunks sah auf die Uhr: kurz vor halb 3. Er grinste. „Ich würde sagen, wir haben so um die vier Stunden Zeit, bis sich hier das erste Leben regt.“

Beinahe hätte Tiàla gefragt, warum sein Vater nicht auch so zeitig aufstand. Immerhin war auch er Sayajin. Sie biss sich gerade noch auf die Zunge und sagte dann statt dessen: „Werde ich dich los, wenn ich sage, dass ich nicht darüber reden will?“

Trunks lachte. „Mal sehen.“ Tiàla lächelte und rückte etwas näher zu ihm. „Also, ich will nicht darüber reden.“ Trunks machte ein nachdenkliches Gesicht und fragte dann: „Hm, was könnten wir sonst machen?“ Tiàla zuckte mit den Schultern. Sie nahm einen Schluck Kaffee. Der heiße Dampf benetzte ihre beiden Gesichter, so nah waren sie sich.

Tiàla flüsterte: „Wir könnten ja zur Abwechslung mal etwas Sinnvolles tun.“ Trunks überlegte wieder. „Sinnvoll? Körperlich oder Geistig?“, hakte er nach. Tiàla rückte noch ein Stückchen näher. „Beides.“, hauchte sie ihm ins Gesicht. Trunks grinste. „Na los.“ (Ich weiß, was jetzt alle denken! ;-) Falsch gedacht.)

Er stand auf und rückte den Esstisch beiseite, dann schaltete er das Radio an, drehte auf Minimal und ließ ihren Tango – Zusammenschnitt los. Die Musik war ganz leise, aber trotzdem deutlich genug. Tiàla schloss die Augen und ließ sich einfach mal führen und seltsamerweise schien es das erste Mal wirklich locker und gut auszusehen, wie sie gemeinsam von einer Ecke des Zimmers zur anderen schritten.

Du Musik wechselte in die schnellere Passage. Trunks drehte Tiàla aus seinen Armen heraus und wieder hinein, wobei sie sich allerdings, wie jedesmal, verhedderte und mehr zu ihm hinfiel. Sie setzten sich lachend auf den Boden. „Aber der Anfang war gut, oder?“, stellte Trunks fest. Tiàla nickte. „Ja. Ich glaube, ich kann mich endlich führen lassen.“

„Pass auf, wir üben dieses lustige Aufstehen.“, erklärte Tiàla entschlossen, nachdem sie die Musik ausgeschalten hatte. Trunks lachte und Tiàla erzählte aus dem kleinen Heftchen: „Mit den ersten drei Takten schlitterst du auf Knien bis zur Mitte der Tanzfläche.“

Trunks begann wieder zu lachen. „Ich stell mir immer vor, wie ich dann aufstehe und zwei Löcher in der Hose habe.“ Tiàla kicherte ebenfalls. „Dazu wird die ja an den Knien stärker genäht! Also, du kommst da so angerutscht und musst es irgendwie hinkriegen, dass du dich um 180 Grad drehst, so dass du also wieder dahin schaust, wo du herkamst.“

„Damit ich bei Bedarf flüchten kann.“, meinte Trunks trocken. Tiàla winkte mit dem Heft ab. Sie hatte das Ganze bis jetzt abgeschritten und kniete jetzt auf dem Teppich. „So kniest du jetzt.“, sagte sie und als keine Reaktion folgte, forderte sie nachdrücklich: „Hinknien!“

Trunks folgte und kniete nieder. Tiàla stand auf und ging an die gegenüberliegende Zimmerseite. „So, und von hier vollführe ich meine wunderschönen Schritte bis zu dir und trete dir dann zwischen die Beine.“

„WAS???“, fragte Trunks geschockt. Tiàla lachte. „Das steht hier!“, verteidigte sie sich und ging mit dem Heft zu ihm. Er las und sagte: „Also quasi dein Fuß zwischen meine Knie.“ Tiàla grinste böse. „Na, ein bisschen tiefer schon.“ Trunks drohte mit dem Finger. „Wage es.“

Tiàla tändelte zurück an ihren Ausgangspunkt und meinte: „Tja, dass ist der Punkt, an dem Männer immer unterlegen sein werden.“ Sie lachte. Von ihrem vorigen Geknicktsein war nichts mehr zu spüren.

„Ich komme also jetzt so an.“ Sie vollführte ihre tänzelnden Schritte und setzte dann einen Fuß an die beschriebene Stelle zwischen Trunks‘ Beinen. Er blickte an ihrem Bein hoch, während sie weiterlas. „Okay, ich fass dir jetzt mir zwei Fingern unters Kinn“, sie legte ihm Zeige- und Mittelfinger unter das Kinn, „und ziehe dich nach oben. Dabei mache ich mit dem linken Bein einen Schritt zurück und du stellst dein rechtes an.“

„Das sieht verkrampft aus.“, stellte Trunks fest. Tiàla feixte. „Moment, es kommt noch besser. Also, erstmal musst du dich noch etwas nach vorn lehnen und ich zurück. So, jetzt mache ich noch einen Schritt zurück und du ziehst dich auf dein rechtes Bein hoch. Kapiert?“

„Klingt, wie ein Seemannsknoten.“, meinte Trunks. Sie versuchten es dann und landeten, wie sollte es anders sein, auf dem Boden. Nach weiteren zehn Versuchen bleiben sie zumindest stehen, aber es sah wirklich eher aus, wie ein Gebrauchsknoten. Gerade, als sie die Anweisungen noch einmal studierten, zuckte Tiàla zusammen. Trunks sah zu ihr hinüber.

<i>Sartock.</i>, war Tiàlas Gedanke. „Was ist los?“, wollte Trunks wissen, den ihr erneuter Gemütssturz schon beunruhigte. Tiàla sah ihn an. „Ich glaube, ich sollte gehen. Man sucht nach mir.“ Trunks zuckte mit den Schultern. „Schön, aber du kannst wie gesagt auch bleiben.“ Tiàla lehnte lächelnd ab. „Nein. Ich möchte aus irgendeinem Grund deinem Vater nicht so bald begegnen.“ <i>Seine Augen machen mir Angst. Sie scheinen mir in die Seele zu blicken.</i> Das sagte sie natürlich nicht.

Trunks brachte sie zur Tür. Da er sie sowieso schon hatte fliegen sehen, konnte sie auch gleich da abheben. Allerdings landete sie noch einmal und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange, dann flog sie los in den Himmel, an dessen Rändern sich der neue Morgen abzeichnete.

Trunks blieb zurück, eine Hand auf der Wange.



TO BE CONTINUED

der Satz der Sätze. So, das war`s wieder von mir. Also schreibt wieder schön fleißig Kommis, ich freu mich drauf!!!

DBZpoetV, wo bist du?????

Also, bis bald, eure Ferraristi

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