Fanfic: Mirai Teil 11

Kapitel: Mirai Teil 11

*tusch* Nun, hier also der letzte Teil! Ich habe mir viel Zeit gelassen, weil ich ihn gut schreiben wollte, aber er ist irgendwie komisch... Nun ja, ich hoffe, er gefällt euch und ihr schreibt noch mal kräftig Kommis!!



Vorhang auf zum letzten Akt und viel Spaß!!



Ranko drückte ihr Gesicht in Ranmas Hemd. Das wollte sie nicht sehen, so was gab es doch nur in Albträumen! Warum nur wachte sie nicht auf??

Ranma schwieg. Er hatte nicht geahnt, was die verwunschenen Quellen anrichten konnten. Sie konnten ärgerliche Flüche hervorrufen, lästige und auch peinliche. Nylonstrumpf Taro... nun ja, der war eine Ausnahme – wieso war er keinem von ihnen eine Warnung gewesen, ein Hinweis, dass nicht alle Flüche so harmlos waren wie die, die sie bisher gekannt hatten?! [Ich kenn ihn inzwischen! ^^]

Er riss sich aus seinen Gedanken zurück in die Gegenwart. Es half nichts. Das war Realität. Hier. Diese riesige Kobra war Wirklichkeit. Und nun sein Gegner.

In einem Kampf auf Leben und Tod. SEIN Leben oder Tod. Wie es aussah, eher letzteres. Aber das war egal. Das einzige, was jetzt zählte war...

Er trat vor. „Du hast dich geirrt. Ich WERDE dich schlagen. Ganz gleich, in welcher Gestalt du mir gegenübertrittst. Du bist kein Kämpfer. Ich schon. Ich habe schon ganz andere Kreaturen besiegt. Du hast keine Chance.“

Die Schlange stieß etwas aus, das fast wie ein höhnisches Lachen klang und richtete sich auf, bis ihr flacher Schädel beinahe die Zimmerdecke berührte. Ranma verzog keine Miene.

„Ranma! Warte, ich hole heißes Wasser!“, rief Akane unvorsichtigerweise und rannte auf die Treppe zu. Da fiel der Schwanz der Schlange schwer auf den Boden vor ihr und versperrte ihr den Weg. Wieder dieses rasselnde Lachen. Dann umschlang Stuart – obwohl es irgendwie nicht mehr vorstellbar war, dass das wirklich er sein sollte – Akane mit seinem riesigen, schuppigen Körper, bis er sie ganz eingeschlossen hatte... wie ein Beutetier. „Akane, nein!!,“ brüllte Ranma. Er zog und zerrte an ihren Fesseln aus Fleisch, aber es half nichts.

Akane wehrte sich nach Kräften, aber gegen die Masse dieses Monsters kam sie nicht an.

Die Kobra wandte ihren Kopf zu Ranma und fing plötzlich an, zu sprechen. Es war schwierig zu verstehen, denn die Worte kamen sehr zischend aus dem Schlangenmaul. „Nun... wasssss machssssst du jetzzzzzt.... du grossssser Kämpfer? Ichchchch werrrrrde deine sssüssssse klllleine Frrrreundin lllangsssssam zzzzzerquetschen..... oder sssssollte ichchchch sssssie lllieberrr.....“ Er öffnete sein Maul und fletschte seine Giftzähne. Dann warf er den Kopf zurück und lachte, lachte so wahnsinnig, dass Ranko daran zweifelte, ob er seinen menschlichen Verstand noch besaß. Ranmas Wut war inzwischen über den Punkt der treibenden Kraft hinausgewachsen und hatte ein Maß erreicht, das seinen ganzen Körper ausfüllte und jedes rationales Denken ausschaltete.

Stuart erholte sich von seiner Heiterkeit und heftete seine Schlangenaugen auf Akane. Sie hatte das Bewusstsein verloren. „Ssssssieh mal einer annnn... Ihrrrr issssst wooohlll die Luffffft aussssgegangngngngennnn... Dannn musssss ichchchch sssssie ebennnn sssssofort fressssseeeeennnn.....“ – „WAGE ES NICHT!!!“ Vor Zorn rasend sprang Ranma ihm an die Kehle und versuchte, ihm die Luft abzuschnüren, damit er Akane losließ. Aber der Durchmesser des Schlangenkörpers betrug etwa eineinhalb Meter und Ranma konnte ihm gar nichts anhaben. Stuart schüttelte nur unwillig den Kopf und schleuderte seinen Widersacher gegen die nächstbeste Wand. Der sprang zwar sofort wieder auf, aber ihm war klar geworden, dass in einer verteufelten Situation steckte. Den „Hiryuu Shoten Ha“ – so oft der Ausweg aus scheinbar aussichtslosen Kämpfen – konnte er nicht anwenden. Wie sollte er bitte eine Schlange von diesen Ausmaßen in eine Spirale locken? Es war hoffnungslos. Er sank hängenden Kopfes zu Boden. Seine Entschlossenheit und die Wut, die ihn angestachelt hatten, waren verschwunden, hatten sich aufgelöst wie Nebel in der Morgensonne. Stuart beobachtete ihn triumphierend.

Keiner der beiden merkte, dass Akane wieder aufgewacht war. Auch, dass sie mittels Mienenspiel mit ihrer Tochter „sprach“ und diese daraufhin verschwand, blieb unbemerkt von den beiden. Stuart fuhr fort, Ranma zu verhöhnen. „... hättessssst du wohl nichchchchcht gedachchchcht.... du Wurmmm... Nun, wie gefffffällt dir dasssss, du Möchchchchtegerrrrn – Kampfsssssportlerrrr....? Wie issssst dasssss, wenn all dein Können versssssagt? Keinerrrr kann dirrr jetzzzzzt noch helfen...!! Leb wohl...“ Die Schlange richtete sich auf, um ihre Giftzähne in Ranma zu schlagen. Doch plötzlich zuckte sie zusammen und sah an sich herab. Aus ihrem langen, wuchtigen Körper spritzte im Rhythmus ihres Pulses Blut heraus. Dadurch aber konnte sie Akane nicht mehr festhalten und diese sprang auf den Boden.

Stuart stieß ein heiseres Schreien aus und suchte irren Auges die Ursache seiner Schmerzen. Da fiel sein Blick auf Ranko. Sie hatte das blutverschmierte Schwert ihres Großvaters Soun in den Händen und keuchte. Doch bevor er etwas tun konnte, hatte Akane ihrer Tochter das Schwert aus den Händen geschnappt und sprang.

Die Klinge bohrte sich oberhalb des rechten Giftzahns tief ins Fleisch. Immer wieder und wieder hieb Akane auf die Stelle ein, begleitet vom Brüllen der Schlange, die jetzt aus ihrer Starre erwachte. Sie warf den Kopf herum, wand sich vor Schmerzen und konnte Akane schließlich abschütteln. Die rappelte sich schnell auf und sah – Ranma, der ihr mit einer Handbewegung bedeutete, schnell abzuhauen und heißes Wasser zu besorgen.

Dann schnellte er auf und packte mit beiden Händen das Schwert, dass noch immer in der Wunde steckte. Akane verstand das Ablenkungsmanöver und stahl sich mit Ranko aus dem Raum.

„Na warte!“, keuchte Ranma, über und über mit Blut und Schlangengift bedeckt, „Du wirst noch bereuen, dich Akane je genähert zu haben! Du... wirst... ZAHLEN!!!!“

Mit einem Ruck zog er das Schwert aus dem sich windenden Schlangenkörper und schwang sich auf dessen Rücken. Rasend hieb er mit der Klinge immer wieder auf den hornbewehrten Nacken ein, um Stuart den Kopf abzuschlagen. Unzählige Male trieb er die Waffe in die sich ständig vergrößernde Scharte in den Körperschuppen des Reptils.

Als Ranma bemerkte, dass es nicht viel brachte, drehte er das Schwert um und stach seinem Feind mit der Spitze ins Fleisch. Stuart brüllte entsetzlich auf und schleuderte seinen Kopf so herum, dass Ranma wiederum den Halt verlor und fiel.

Aber die Kobra hatte inzwischen viel Kraft verbraucht und eine große Menge Blut verloren. Mit einem unheimlichen, schmerzhaften Stöhnen verdrehte sie die Augen und schlug hart auf dem Boden auf. Nach Luft ringend rappelte Ranma sich auf und betrachtete sie. Es sah nicht so aus, als könnte sie ihm oder irgendeinem anderen Menschen noch etwas antun.

Plötzlich traf den leblosen Körper ein Schwall heißes Wasser. Aufatmend ließ Akane zuerst den Kessel und dann sich selbst zu Boden fallen. „Akane, nicht- Was machst du denn da??“ Ranma hatte fassungslos die Augen aufgerissen. „Wieso?? Jetzt ist es vorbei, oder?“ – „Akane – du wirst diese Leiche hier erklären müssen.“ – „L- Leiche?!“ Ranma nickte ernst. „Sein menschlicher Körper hat die schweren Wunden nicht ausgehalten. Als Schlange hätte er vielleicht überlebt...“ Sie schwiegen. Da kam Ranko die Treppe herauf und setzte sich stumm auf Ranmas Schoß. Nach einer Weile holte Akane tief Luft.

„Ranma... damals war ich zu stolz, um dich um etwas zu bitten. Aber das war damals. Bitte bleib.“ – „Ja, bitte!“, rief Ranko und hängte sich Ranma an den Hals. „Bitte Papa, du MUSST bei uns bleiben!“ Er sagte gar nichts. „Papa?“ – „Ranko, die Polizei wird bald hier sein und Fragen stellen. Und nach dem Gesetz bin ich ein Mörder. Ich habe einen Menschen umgebracht, daran gibt es nichts zu rütteln. Unsere Gründe sind nicht ausreichend, um mich freizusprechen.“ – „Dann heißt das, du wirst...“ – „Gehen, ja. Es tut mir Leid, Akane. Aber so absurd es auch ist, ab heute bin ich ein flüchtiger Verbrecher, wie’s aussieht.“ – „Ja schon, aber- Ich wünschte, es gäbe einen anderen Weg.“

Er lächelte wehmütig, stand auf und ging auf die Treppe zu. Als er sich noch einmal umdrehte, hatte er Tränen in den Augen. „Macht’s gut... Ich werde euch besuchen, sobald die Sache erledigt ist. Versprochen!“ Schwerfällig stieg er die Stufen hinunter. Man hörte die Tür zufallen. Ranma Saotome hatte das Tendo Dojo verlassen.



~Owari~



Ääh... habe ich schon erwähnt, dass ich keine Happy Ends mag? ^__^ Nun ja, manchmal schon...

Wie auch immer, ihr werdet vermutlich lange, laaaaange nichts mehr von mir hören, weil ich für Ranma-FFs momentan gar keine Ideen hab. Zudem möchte ich euch sehr herzlich danken, und zwar allen, die hier jemals ein Kommi geschrieben haben!! Ich hätte nie erwartet, dass die Story so großen Anklang findet, ganz vielen lieben herzlichen Dank! Besonders an die, die bei fast jedem Teil kommentiert haben, wie zum Beispiel edamsen oder eleana! Natürlich gab es noch viel mehr, aber die kann ich leider nicht alle aufzählen. Fühlt euch hiermit alle, alle um den Hals gefallen! *sniff* Danke auch an Mark_Soul, dessen Kommis mich sehr geehrt haben, danke schön!!

Byebye eure Neko

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