Fanfic: Das schwarze Schaf in Bardocks Familie - [1]
Kapitel: Das schwarze Schaf in Bardocks Familie - [1]
Fortsetzung von "Flucht vor Freezer"
+_EINE SCHICKSALSHAFTE ENTDECKUNG_+
Schweigend und völlig regunglos stand die düstere Gestalt vor dem grossen runden Fenster. Das Raumschiff näherte sich dem grauen Planeten langsam.
Eine weibliche Computerstimme ertönte. "Eintrag gefunden. Vor uns liegt der Planet Emestos. Bewohnendes Volk nennt sich Masaro. Blühende Vegetation, Wasser und Land zu gleichen Teilen."
Über dem Schaltpult erschien über einem roten viereckigen Feld eine holographische Darstellung des Planeten.
"Blühende Vegetation." wiederholte die Gestalt an dem Fenster. "Das ist offensichtlich Vergangenheit."
Fast geräuschlos trat er an das Schalpult, betätigte einen Knopf und löschte das Hologramm. Seitlich von ihm, nur etwa drei Meter entfernt, wurde nun eine Schiebetür automatisch geöffnet.
Ein junges Mädchen trat herein. "Constable Fawn. Wir dringen nun in die Atmosphäre des Planeten ein."
Die Gestalt wandte sich zu ihr um. "Wir werden gar nicht erst versuchen, Kontakt mit den dortigen Bewohnern aufzunehmen." erwiderte er festlegend. "Allen Anscheins ist der Planet durch irgendwelche äusseren Einflüsse fast gänzlich zerstört worden. Wir werden sehen, welche Art von Leben wir dort noch antreffen."
Das Mädchen verneigte sich leicht, wandte sich dann ab und verliess den Raum wieder.
Einige Stunden später hatte man einen geeigneten Landeplatz auf dem unebenen Planeten gefunden. Alles war verwüstet. Die Felder, auf denen sonst Pflanzen ungestört erblühten, waren zu kahlen, trockenen Wüsten geworden.
Das junge Mädchen lief langsam über den ausgedorrten Boden. "Sieht ja wirklich nicht besonders einladend aus hier." seufzte sie und ging dann bis zum Rand des Abhangs, der etwa zehn Meter von dem Raumschiff entfernt lag. Nachdenklich schaute sie hinab. Eine wirklich unheimliche Gegend.
Während nun einige, mit merkwürdigen Rüstungen uniformierte, Männer Kisten vom Raumschiff auf den Planeten überluden, schwebte das Mädchen langsam den Abhang hinab. Einer der Männer bemerkte dies, stützte sich erschöpft auf eine der Kisten und seufzte.
"Was macht sie denn nun schon wieder?" fragte ein anderer. "Jedesmal muss dieses Kind überall rumschnüffeln, dann findet sie doch etwas, was es sich lohnt mitzunehmen und wir dürfen es wieder reinschleppen!" Der andere lachte. "Ach, lass sie doch. So entgeht uns wenigstens nichts wichtiges."
Plötzlich hörten sie leise Schritte. Der grosse Mann, welcher den Planeten vom Fenster aus beobachtet hatte, schritt die Luke des Schiffes herab. Er schaute sich kurz um, sah dann zu den beiden Männern.
"Wo ist Citres?"fragte er mit fester Stimme. Der Mann, welcher sich an der Kiste angelehnt hatte, richtete sich nun wieder auf. "Sie ist eben dort den Abhang hinunter geflogen, Herr." Er deutete auf die Stelle. "Sie wird sicher jeden Moment zurückkommen."
In diesem Moment vernahmen alle drei das Geräusch von zusammenbrechenden Bäumen. Einige vogelartige Wesen flohen erschrocken. Hinter dem Abhang stieg eine Staubwolke auf. Die drei sahen gleichzeitig in die Richtung der Klippe.
Der eine liess nun die Hand sinken. "Oder sie versucht sich irgendwie abzureagieren." Fawn warf ihm einen ermahnenden Blick zu, dann ging er langsam auf den Abhang zu.
Das Mädchen, Citres, hievte mit aller Kraft einen weiteren morschen Baumstamm zur Seite. Plötzlich entdeckte sie etwas Rotes durch die Gräser aufblitzen. Vorsichtig ging sie darauf zu und hob es mit einer Hand hoch. Ein Scouter.
Sie selbst trug ein solches Gerät gelegentlich. Sie drückte den Knopf auf der Seite dieses Scanners, doch es tat sich nichts. Er funktionierte nicht mehr.
Sie hob langsam den Kopf. Schweigend starrte sie nun zu dem Etwas, was dort halb unter den Sträuchern begraben lag und sich nicht rührte.
Fawn, der sich mit den beiden Männern unterhielt, wurde nun durch die Rufe des Mädchens unterbrochen. Er ging zu dem Abhang zurück und schaute suchend hinab. Bald hatte er Citres auf einem Felsvorsprung entdeckt.
"Was ist passiert?" rief er zu ihr hinunter.
"Ich habe etwas gefunden!" brüllte das Mädchen zurück.
Fawn schwebte nun ebenfalls den Abhang hinunter und landete vor Citres. "Zeig es mir." forderte er sie auf und Citres führte ihn zu der Stelle, an der sie den Scouter gefunden hatte. Diesen hielt sie ihm jetzt unter die Nase. "Hier hat er gelegen. Aber er ist kaputt." Fawn betrachtete die Stelle genau. "Sonst etwas Ungewöhnliches?"
Citres antwortete nicht, sondern lief weiter. "Das ist nicht alles. Hier ist noch etwas... oder jemand." Fawn starrte sie verwirrt an. Dann folgte er ihr und warf einen Blick auf ihre Entdeckung.
Überrascht zog er eine Augenbraue hoch. Für den kräftigen Krieger war es kein Problem, die Reste des Baumstammes und Felsbrocken beiseite zu räumen.
Citres schielt vor Schreck die Luft an. "Aber... das ist doch..." Fawn ging vor dem Wesen in die Hocke und betrachtete es genauer. "Ein Saiyajin." sagte er trocken. Citres wich ein paar Schritte zurück. "Ist... er tot?" fragte sie erschrocken.
"Nein, er atmet noch." beruhigte sie Fawn. "Aber er ist sehr schwer verwundet. Lange wird er vermutlich nicht mehr durchhalten." Citres schaute ihn besorgt an. Fawn richtete sich wieder auf. "Nehmen wir ihn mit ins Schiff." Dann schaute er das Mädchen lächelnd an. "Schliesslich gehört er ja zu deinem Volk..."
Fortsetzung folgt...