Dies ist ein Gedicht,

von der Katze mit dem Gesicht.

Dem Gesicht voll trauer und Leid,

dem Gesicht voll Einsamkeit.

Sie sträunt herum, tief in der Nacht,

als alles schläft, ganz tief.

Und nur die Maus, die grad erwacht,

sich in der Stadt verlief.

Das Fell nachtschwarz, die Augen gelb,

geht sie allein herum.

Nur `ne Familie sucht sie sich,

doch dazu ist sie zu dumm.

Verletzungen tief in ihre Haut,

vom Kampf von Vorgestern.

Der Hund, der bellte und schrie ganz laut.

Er hatte die Katze nicht gern.

Noch ohne Freund und Fröhlichkeit,

geht ihr Leben so dahin.

Sie sieht die weisse, reiche Katz,

fragt sich, "Warum ich das nicht bin?"

So geht sie weiter, die schwarze Katz,

noch immer ohne Freund.

Die Menschen rennen vor ihr weg,

nur eine ist geblieben Heut.

Sie ging dahin, zu der schwarzen Katz,

und streichelte ihr das Ohr.

Die Katze biss ihr in die Hand.

Das Mädchen schreckte nicht davor.

Sie nimmt die Katze auf den Arm,

"Bist einsam," sagt sie, "du bist klug."

"Du hast noch zu viel Angst, das stimmt,

doch jetzt wird alles gut."