Fanfic: Das schwarze Schaf in Bardocks Familie - [4]
Kapitel: Das schwarze Schaf in Bardocks Familie - [4]
Black Sheep - The 4th Part [Capture]
[Rückblick]
"Bardock, hast du es schon gehört?"
Der Saiyajin wandte sich um und starrte den anderen fragend an.
"Es geht um Kaikias..."
Bardock fuhr herum. "Was? Was ist mit ihr? Stimmt etwa etwas mit ihr oder dem Kind nicht?!"
"Nun ja..." der andere wurde nun sichtlich nervös.
"Spuck`s endlich aus!" drängte Bardock.
"Während du weg warst, hat sie Zwillinge bekommen. Zwei Jungen."
Bardock grinste. "Ist doch grossartig. Wieso ziehst du so ein Gesicht?"
Doch sein Lächeln verschwand, als er auf die verfinsterte Miene des anderen stiess. "Den Kindern geht es gut." sagte er langsam. "Aber Kaikias hat ihre Geburt nicht überlebt. Es tut mir leid, mein Freund." Bardock starrte ihn völlig fassunglos und ungläubig zugleich an. Das konnte unmöglich wahr sein! Kaiki, seine Kaiki, die immer so stark und unabhängig für ihre Überzeugungen gekämpft hatte... sie sollte tot sein?!
"Hat sie... noch irgend etwas gesagt?" fragte Bardock schliesslich.
Der andere schwieg kurz. Er schien zu überlegen. "Sie... wollte, dass du einem von beiden den Namen gibst, den ihr gemeinsam ausgesucht habt..."
Bardock wandte dem anderen den Rücken zu und hielt den Blick gesenkt. "Gut. Dann soll es so sein."
[Rückblick Ende]
`Ich erinnere mich.`
Nachdem die beiden Kinder sein Zimmer wieder verlassen hatten, hatte sich Fawn wieder zum Fenster gewandt. Er starrte in den stockfinsteren Weltraum hinaus. Kein einziger Stern funkelte in der Ferne.
`Ich weiss... wer du bist.` Seine Gedanken schweiften ab. Er erinnerte sich an Ereignisse, die kurz vor der Zerstörung seines Heimatplaneten Touvenaar stattfanden. Er erinnerte sich an die Verwüstung, welche die fremden Krieger dort angerichtet hatten. An das Dorf, in dem er zuletzt Schutz gesucht hatte. Und an einen der Angreifer, auf dessen linker Wange er eine kreuzförmige Narbe hatte erkennen können...
`Es wird Zeit, dich für das büssen zu lassen, was du mir und meinem Volk angetan hast! Ich weiss, dass du noch am Leben bist. Und ich weiss, eines Tages wirst du deinem Sohn wieder über den Weg laufen - doch wenn dieser Tag gekommen ist, wirst du dir wünschen, mit deinem gottverdammten Volk untergegangen zu sein!`
Die beiden Saiyajin gingen nebeneinander den Korridor hinauf.
"Schau nicht so. Du warst immerhin damit einverstanden, hier zu bleiben."
Tales schaute sie böse an und murrte zurück: "Was bleibt mir denn anderes übrig?"
Citres musste zugeben, dass er Recht hatte. Wohin sollte er sonst gehen? "Es ist egal, ob du hier bei uns bist oder sonst irgendwo. Wenn du nicht kämpfen kannst, wirst du nicht lange überleben."
Tales schwieg. Citres lächelte. Sie war froh, nicht mehr allein auf dem Schiff zu sein. Zwar nahm sie, trotz ihres jungen Alters, bereits einen sehr hohen Rang dort ein, doch trotzdem war es für ein Kind ziemlich langweilig. Was nutze einem das alles, wenn man niemanden hatte?
"Tales? Hast du Geschwister?" fragte sie wie immer in ihrem neugierigen Ton.
Tales stoppte prompt. Citres blieb ebenfalls stehen und sah ihn erwartungsvoll an. Der Junge starrte sie ernst an.
"Was denn?" fragte sie verwirrt. "Hast du?"
Tales wandte den Blick ab. "Nein."
Citres drehte sich wieder um und schaute zur Decke. "Weisst du was? Dann bin ich ab heute deine grosse Schwester! Was hältst du davon?"
Tales kniff leicht die Augen zusammen. "Wenn du unbedingt willst."
Vier Tage vergingen schnell. Fawn hatte ohne grosse Umschweife schon früh mit dem Trainig begonnen. Zunächst durfte der Junge noch zusammen mit Citres trainieren, die ihm hin und wieder auf die Sprünge helfen musste. Doch nach etwa einer Woche wurden den beiden verschiedene Aufgaben gestellt, die sie auch allein bewältigen mussten. Tales tat sich darin ziemlich schwer. Er hatte keine Lust auf dieses Training und sah auch noch immer keinen Sinn darin.
Schliesslich forderte Fawn die beiden auf, einmal gegeneinander anzutreten. Citres hatte nichts dagegen, doch Tales schien skeptisch zu sein. Zwar war sie ein Mädchen, aber stärker doch alle Mal.
Er griff zuerst an, doch Citres konterte den Schlag geschickt, schnappte seine Hand und schleuderte ihn über sich hinweg. Tales landete wieder auf seinen Füssen, als das Mädchen auch schon eine Gegenattacke startete. Sie hatte sich ihm blitzschnell und völlig geräuschlos genähert und versuchte, ihm die Beine wegzutreten, doch Tales konnte noch knapp entkommen...
Der Kampf wurde letztendlich von einer Durchsage unterbrochen. Das Raumschiff näherte sich einem neuen Planeten.
Fortsetzung folgt...
So, ich brauch mal wieder `ne Pause. Der fünfte Teil kommt irgendwann im Laufe des Tages wohl noch. Ich werd versuchen, mal etwas mehr Aktion reinzukriegen, damit`s nicht dauernd so traurig ist. Die Story wird später noch dramatisch genug.