Fanfic: Fehler der Vergangenheit Teil 2

„ich bin nicht sicher, ob eine ihrer Töchter zu mir passt und des weiteren hab ich nicht vor in naher Zukunft einen Dojo zu übernehmen, ich werde noch weiter zur Schule gehen. Da ich aber keine Schande über meine oder ihre Familie bringen will werde ich mich diesem Versprechen beugen, sofern eine ihrer Töchter mich auch heiraten will.“

Akane sah ihn ziemlich verwundert an, er würde sogar freiwillig eine von ihnen heiraten, obwohl er sie nicht kannte und er überläst ihnen die Wahl. „Ich sehe du bist einsichtig nun gut, ich hoffe meine Tochter auch“, sein Blick fiel auf Akane, „Akane wird deine Verlobte sein, sie ist die einzige die noch nicht in festen ’Händen’ ist, außerdem betreibt sie als einzigste meiner Töchter Kampfsport.“

Wütend über die Worte ihres Vaters stapfte Akane nach diesen Worten raus in den Garten, sie wusste, dass ihr Vater recht hatte und wenn es um die Ehre der Familie ging war sie dazu verpflichtet, dieses Versprechen ein zu halten. Langsam öffnete sie die Tür des Dojo, sie wollte sich einwenig abreagieren, ihre Wut auf ihren Vater freien lauf lassen. Schnell hatte sie ein paar Ziegelsteine aufeinander gestapelt und mit einem gezielten Schlag in ihre Einzelteile zerlegt.

Ein klatschen ließ sie umfahren, Ranma stand in der Tür und schaute zu ihr rüber. „Nicht schlecht, nicht viele Mädchen können zehn Ziegel auf einmal zerschlagen, da gehört schon was dazu“, meinte er anerkennend, mit einem herausfordernden Unterton. „Stimmt ja, du trainiert auch, na dann lass mal sehen, was du kannst“, kam es von Akane die seine Herausforderung nicht ablehnen konnte, sie wollte ihm zeigen, dass sie die Beste war.

Ranma stapelte zwanzig Steine auf einander, Akane staunte nicht schlecht, er konzentrierte sich auf die Steine und rief: „Bakusai Tenketsu (Bruchstellentechnik).“ Er hatte die Steine nur leichte berührt, doch sofort zerfielen sie zu staub. Akane stand vor staunen der Mund weit offen, so etwas hatte sie noch nie gesehen, sie war sprachlos.

Mit einem lächeln bemerkte Ranma Akanes Gesichtsausdruck. „Wie hast du das gemacht?“, war das erste was Akane heraus brachte, nachdem sie ihre Sprache wieder gefunden hatte. „Das ist eine Technik die ich auf einer meiner Trainingsreisen mit meinem Vater gelernt hab.“ „Du warst mit deinem Vater wohl viel unterwegs, ist er immer noch auf reisen?“, fragte Akane, deren Neugier jetzt geweckt war. „Nein, mein Vater ist tot, er starb auf unserer letzten Reise in einem Krieg der viele Opfer forderte“, kam es von Ranma, dessen Augen für einen Moment anfingen zu flackern. „Das tut mir leid.“

„Schon gut du konntest es ja nicht wissen,“ schnell wechselt Ranma das Thema, er dachte nicht gerne über den Tod seines Vaters nach, „Ich wollte dich eigentlich etwas wegen unserer Verlobung fragen, ich bin mir im klaren, dass wir das nicht ändern können, da die Familienehre auf dem Spiel steht, aber zur Zeit ist das sehr ungünstig, ich werde in fünf Tagen auf eine Schule in Tokio gehen und dort werde ich für mindestens zwei Jahre bleiben. Meine Mutter weiß es noch nicht, ich wollte es ihr heute Abend sagen.“

„Ich denke ich kann dich gut verstehen, ich habe auch vor noch weiter zur Schule zu gehen, Vater weiß allerdings noch nichts davon.“ „Dann sitzen wir im selben Boot, ich werde auf jeden Fall diese Schule besuchen“, sagte Ranma mit fester Stimme. Akane sagte nichts, sie hätte auch nicht gewusst, was sie hätte sagen sollen.

„Wollen wir zusammen trainieren?“, fragte Ranma, dem das Schweigen unangenehm war. Als antwort stellte sich Akane in Kampfposition hin. Nach fast zwei Stunden kamen eine total erschöpfte Akane und ein etwas geplätteter Ranma aus dem Dojo. Er hätte sich ein bisschen besser unter Kontrolle halten sollen, Akane fand seine Bemerkungen über ihre Figur bzw. ihre Kraft nicht besonders schmeichelhaft (wir wissen ja alle, wie Akane da reagiert).

Im Haus angekommen stieg ihnen ein wohlriechender Duft in die Nasen. Kasumi und Ranmas Mutter standen in der Küche und kochten das Abendessen. „Ah, da seid ihr ja wieder, habt ihr euch gut verstanden?“, flötete Soun, der hinter ihnen die Küche betreten hat. „Oh ja richtig gut, ich weiß nicht, wieso ich mich nur dazu bereit erklärt habe, diesen Wildfang zu heiraten, da könnte ich mich ja besser gleich einsargen lassen“, sagte Ranma und schielte dabei auf Akane.

Diese hatte schon ihren Hammer in der Hand, bereit Ranma noch mal in die Erdumlaufbahn zu schicken. Doch der Blick ihres Vaters ließ sie mitten in der Bewegung stoppen. „Na, na meine kleine, wir wollen uns doch von unserer besten Seite zeigen und nicht gleich streiten“, meinte Soun nach dem uns seine Tochter ließ ihren Hammer etwas wiederwillig verschwinden.

„Und du, du solltest dich schämen, so etwas zu sagen, Akane ist doch so ein liebes Mädchen“, meinte seine Mutter zu ihm. Kurze Zeit später saßen alle mit Ausnahme von Kasumi und Nabiki am Tisch und aßen zu Abend. „Wo sind Kasumi und Nabiki?“, kam die erste Frage von Akane. „Die Beiden sind essen gegangen, ich hab sie darum gebeten, weil Nodoka und ich mit euch sprechen wollen. Wir wissen beide, dass ihr nicht besonders glücklich über eure jetzige Situation seid, des wegen haben wir uns gedacht, dass ihr für ein Jahr zusammenzieht, entweder wohnt ihr dann hier oder bei Nodoka, dass überlassen wir euch“, kam es von Soun, Nodoka, die Wehrendessen nur genickte hätte, nahm das Schweigen ihrer Kinder als ein Einverständnis auf.

Doch das traf die Sache nicht ganz, die beiden standen unter ’Schock’, sie wussten einfach nicht, was sie hätten Antworten sollen. „Nun wo wollt ihr wohnen?“, wollte Nodoka wissen. Ranma, der als erstes wieder zu sich kam sagte schnell: „Mutter ich muss dir was sagen, ich werde bald ausziehen, ich werde auf eine Schule in Tokio gehen, den Aufnahmetest hab ich schon längst bestanden und am Montag werde ich mir in Tokio eine Wohnung suchen.“

„Ich muss euch leider auch enttäuschen, ich gehe ebenfalls nach Tokio, ich wurde von einer Schule dort angesprochen, wegen meiner Noten und so wollen sie mich da gerne haben ich hab auch schon zugesagt“, sagte Akane schnell bevor einer ihrer Eltern was sagen konnte. Die beiden schauten sie mit großen Augen an, ihre Kinder wollten weg von ihnen.

Aber nun gut, dann kommt eben Plan B an die Reihe, natürlich haben sie sich auch einen Plan B zurechtgelegt, was wären sie für Eltern, wenn sie nicht das Unerwartete eingeplant hätten. Natürlich waren sie überrascht, dass ihre Kinder auf Schulen in Tokio gehen wollten und Plan B war eigentlich nicht auf diese Situation aus gelegt, aber mit ein paar kleinen Änderungen würde es sogar noch besser passen.

„Ah, na ja, ihr wollt also nach Tokio, soll uns recht sein“, sagte Soun und Nodoka stimmte ihm mit einem Nicken zu. Überrascht schauten sich die Kinder an, dass hätten sie jetzt nicht erwartet. Nodoka und Soun lachten in sich hinein. Plan B würde also zu Einsatz kommen, sie hatten schon alles, für diesen Fall vorbereitet, sie hatten ja den ganzen Nachmittag Zeit.

Am späten Abend verabschiedeten sich die Beiden Saotomes von den Tendos und machten sich auf den Weg nach Hause. Ranma hatte seid einiger Zeit nichts mehr gesagt, er wusste einfach nicht was, dass seine Mutter ihren Plan einfach so aufgab sah ihr nicht ähnlich. „Du willst also nach Tokio“, unterbrach Nodoka langsam die ihr unangenehme Stille. Ranma nickte nur, denn ihm war klar, dass sie sonst weiter Fragen stellen würde.

„Gut, ich werde deine Entscheidung respektieren und dir bei der Suche noch einer Wohnung helfen.“ Fast wäre Ranma von dem Zaun gefallen, auf welchem er schon eine ganze Weile lief. „Ich hab eine Bekannte in Tokio, die Maklerin ist, sie wird uns bestimmt helfen können. Ich werde sie morgen früh anrufen, du brauchst dich um nichts zu kümmern, ich mach das schon.“ Ranma war noch mehr erstaunt, mit so etwas hatte er nicht gerechnet, aber wenn seine Mutter ihm schon so großzügig ihre Hilfe anbot, konnte er schlecht nein sagen. Er wusste ja nicht, dass sie ihre eigenen Pläne verfolgte.

Am Montagmorgen waren die Beiden dann auch schon unterwegs nach Tokio, die Freundin von Nodoka hatte ihnen von einer Penthauswohnung vorgeschwärmt und jetzt waren sie auf dem Weg um sich die Wohnung anzusehen.

So etwas, hatte Ranma noch nie gesehen, die Wohnung hatte zwei Schlafzimmer, ein recht großes Bad, eine Küche, ein Wohnzimmer, welches sehr hell war, durch die Oberlichter und das Beste von allem war die Dachtrasse, sie war einfach riesig. „Die Wohnung ist gigantisch, aber so was kann ich mir nicht leisten“, meinte Ranma etwas geknickt, da er gerne hier wohnen wollte.

„Das ist doch kein Problem, dann brauchst du halt einen Mitbewohner, ich werde meine Freundin fragen, ob sie nicht jemanden weiß“, regelte Nodoka das Problem und jubelnd schmiss sich Ranma um den Hals seiner Mutter, auf deren Gesicht sich ein hinterhältiges Lächeln bildete, zu ihrem Glück konnte Ranma es in diesem Augenblick nicht sehen.

Zwei Tage später im Saotome Dojo. „Wir haben jemanden gefunden, der bei dir einziehen will also gib es jetzt keine Probleme mehr“, meinte Nodoka zu ihrem Sohn, der schon seine Sachen gepackt hatte. „Ich werde dann morgen nach Tokio fahren und übermorgen beginnt dann die Schule“, sagte Ranma, er war schon gespannt, auf seinen neuen Mitbewohner, aber noch mehr auf seine neue Schule und wie dort die Ausbildung läuft.

Früh am nächsten Morgen machte sich Ranma auf den Weg nach Tokio, seine Mutter hatte geweint, als er ging, es war ein tränenreicher Abschied, von Seiten seiner Mutter. Nun saß er im Zug nach Tokio, in knapp zwei Stunden wird er in Tokio ankommen. Die Fahrt war
Suche
Profil
Gast
Style