Fanfic: Aiko - The Lost Saiyajin (39)
Verlassen des Zimmers ihrer Doppelgängerin gequält hatten, zu einer hybriden Mischung zu vereinigen.
Der Prinz seufzte entnervt auf. Wenn er nicht schnell genug eingriff, dann würde das ganze Spiel von neuem beginnen... Warum wollte sie auch partout nicht zuhören? Es schien gerade so, als ob sie die Lüge der Wahrheit vorzöge... Doch es gab eine Methode, um ihr die Ohren zu öffnen- das Mittel letzter Wahl, von dem Vegeta no Ouji meinte, dass die Zeit dafür längst überreif war. <i>Nicht sanft, aber effektiv...</i>
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<i>Es war dunkel, als sich der junge Saiyajin in die Südstadt schlich, darauf bedacht, sich nicht von den Patrouillen erwischen zu lassen. Livo fragte sich, wie Cabba das Treffen eigentlich geplant hatte... Sie würden nicht einmal fünf Minuten haben, um ungestört zu reden. Doch vielleicht reichte das ja...
Verstohlen linste er um eine Ecke, um zwei Wächter die Straße hinunter laufen zu sehen. Allerdings wandten sie ihm dem Rücken zu, was dem letzten verbliebenen Outcast die Gelegenheit gab, sich in die nächste Gasse zu schleichen. Wieder entfaltete er seinen Zettel, gewiss schon zum zwanzigsten Mal allein am heutigen Tage. Er war sich sicher: hier musste es sein. Tatsächlich, an der gegenüberliegenden Wand war auch das Fenster, von dem Cabba geschrieben hatte- vergittert und nicht mehr als ein Loch, durch das man kaum den Kopf stecken konnte. Vorsichtig kletterte Livo auf eine davor stehende Mülltonne, und zog sich an dem Gitter herauf. Auf der anderen Seite erwartete ihn bereits ein bleiches, von Schmerzen gezeichnetes Gesicht. </i>Cabba<i>.
„Schön, dass du gekommen bist...“ Ihre Stimme klang belegt.
„Was hast du erwartet...? Egal, wie viel Zeit haben wir?“
„Zehn Minuten, dann kommen die anderen zurück.“
„Wo sind sie denn?“
„Waschen.“
„Und du?“
„Soll ich mit dir reden oder duschen gehen?“, fragte die junge Saiyajin gereizt. Allerdings verschwieg sie ihrem Anführer, dass sie gar nicht die Möglichkeit zur Körperhygiene hatte... tägliche Duschen bekamen nur die, die sich in Training und Gehorsam besonders hervorgetan hatten.
Livo blickte sie erstaunt an. Was war nur aus der kleinen, zarten Cabba geworden? Die müden Züge, die er anblickte, gehörten einer vom Leben gezeichneten Frau, aber nicht dem unbeschwerten Kind, das sie bis vor wenigen Tagen noch gewesen war... „Schon gut. Ist hier jemand, denn du kennst?“
„Nur Mustar.“
„Mustar?-“
Sie schnitt ihm das Wort ab.
„Er erkennt mich nicht. Labor. Hab versucht, mit ihm zu reden, aber er schaut immer weg.“
Der ehemalige Anführer nickte verstehend. Die, die sich wehrten, wurden einer Gehirnwäsche unterzogen... Ein zu Perfektion gebrachtes System, dem sich keiner entziehen konnte, war er erst einmal in den Fängen des Sicherheitsapparats.
„Und Yaso?“
Plötzlich begannen die glanzlosen Augen der Kleinen zu leuchten.
„Als wir bei dem Lagerhaus waren, kamen plötzlich viele Wächter an... Ich wollte weglaufen, doch er hat mich festgehalten. Er sagte, dass es unsere Freunde wären, doch ich glaubte ihm kein Wort. Doch bevor ich mich losreißen konnte, waren sie schon da, und Yaso faselte etwas von ‚letztem Mitglied der Straßengang‘ und dann hat der Mistkerl unser Versteck verraten. Ich war wütend, und ich wollte dich warnen, doch sie haben mir die Arme auf den Rücken gedreht und Yaso hat gesagt, dass ich ruhig sein soll, dann würde mir auch nichts passieren-“ Immer schneller sprudelten die Worte aus Cabbas Mund. Endlich war jemand da, der sich das ihr angetane Unrecht anhören konnte, jemand der sie beschützte... „-und dann habe ich gemacht, was er gesagt hat. Die Wächter haben uns hierher gebracht, und wollten uns zusammen in eine Zelle sperren. Doch dann hat Yaso zu toben angefangen, und eine Sonderbehandlung verlangt, weil er so nützlich war. Der Wächter hat gesagt, dass er die haben könne, und rate mal, was dann passiert ist?“ Sie grinste den Älteren erwartungsvoll an.
Livo konnte sich denken, was mit Yaso geschehen war, doch er zog es vor, zu schweigen, und Cabba den kleinen Triumph zu lassen. „Keine Ahnung...“
„Er hat den Verräter erst schief angeguckt, dann -bumm- hat es laut geknallt und als der Rauch fort war, habe ich nichts mehr von ihm gesehen.“ Befriedigt schloss sie ihren Bericht. Ihr ehemaliger Anführer nickte gespannt. Yaso hatte gemeint, in Sicherheit zu sein, wenn er den Rest der Bande auslieferte... Doch er war übermütig geworden, und hatte übersehen, dass er in den Augen der Wächter nicht mehr als ein Stück Dreck war, wenn auch ein zeitweilig nützliches.
„Wann können wir uns wieder treffen?“
„Morgen, hier... Und jetzt geh, die Anderen werden gleich wieder da sein!“</i>
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Bevor Aiko zu einer neuen Schimpfkanonade oder einem frischen Wutausbruch ansetzen konnte, hatte Vegeta ihre Schultern gepackt und sie aufs Bett gepresst. Aiko blickte ihren Gefährten durch große Augen an. Was sollte denn das jetzt werden? Doch schnell gewann der Wille, sich zu befreien, die Überhand, und die Fürstin begann, mit den Beinen zu strampeln- Nutzlos, mit dem einzigen Effekt, dass sie noch kräftiger an das Bett genagelt wurde, von Fäusten, die aus dem selben Material wie die Liegestatt zu bestehen schienen.
„Vegeta... was soll dass, du tust mir weh!“ An den Armen des Prinzen zerrend, versuchte es Aiko auf diese Variante, doch der Erfolg blieb ihr, wie schon beim ersten Mal, versagt. Wie konnte er ihr das nur antun? Warum fügte er ihr solche Schmerzen zu?
„Du wirst mir jetzt gut zuhören....“
Aiko vergaß, dass sie gerade zu weinen beginnen wollte. Der Tonfall ihres Gefährten - wenn er es denn noch war- klang in höchstem Maße eindringlich, jedoch ohne jede Spur von Kälte. Als... als würde er ihr einfach <i>etwas sagen wollen</i>... Überrascht schwieg die Fürstin, hatte es sogar aufzugeben, sich gegen den Griff zu wehren, woraufhin dieser unmerklich gelockert wurde. Vegeta hatte sie dort, wo er sie haben wollte.
Langsam, in der selben nachdrücklichen Stimmlage, in der er begonnen hatte, erzählte er nun von dem eigentlichen Grund seines Besuches bei der Saiyajin im roten Umhang, dem Vorsatz, sie zu töten- und dem Scheitern desselben. Den Kuss als Offensive ihrerseits, der er nicht mehr ausweichen konnte, zuzugeben, fiel zwar schwer, aber der Prinz spürte, dass er in diesem Fall gezwungen war, bei der Wahrheit zu bleiben. Auch die Flucht musste er als sein eigenes Versagen eingestehen... Eine größere Herausforderung, als sie ein Kampf je sein konnte. Doch besondere Situationen erforderten besondere Maßnahmen...
„Aber keine Angst, in spätestens sechs Tagen ist sie wieder aufgetaucht, wenn sie den Kampf nicht verpassen will. Und dann werde ich endgültig mit ihr abrechnen.“
Bedächtig schloss er seine Rede, indem er der immer stiller gewordenen Aiko einen tiefen, intensiven Blick zuwarf. Hatten seine Bemühungen zum Erfolg geführt?
<i>„Nein, Vegeta...“</i> Nicht mehr als ein gehauchtes Flüstern, das aus den dunkelsten Ecken ihrer Seele zu kommen schien. Zwei Worte, die all die Hoffnungen zunichte machten... <i>„Nein, Vegeta, das wirst du nicht.“</i> Ihre Stimme gewann zunehmend an Festigkeit. <i>„Ich werde sie mit meinen eigenen Händen umbringen, und deshalb wünsche ich, dass wir unser Training jetzt fortsetzen.“</i> Die Intensität ihrer Erklärung hatte den Höhepunkt erreicht, und ihre Augen eröffneten die große Entschlossenheit, die in ihrem Körper loderte...
Es war einer der seltenen Augenblicke, an denen es dem Saiyajin no Ouji die Sprache verschlagen zu haben schien. Innerlich gegen einen neuen Tobsuchtsanfall seiner Gefährtin gewappnet, kam die Offenbarung einem Mirakel gleich- ein Mysterium, dem er nichts erwidern konnte. Alles hatte er erwartet- nur <i>das</i> nicht.
Doch nachdem seine anfängliche Bestürzung sich gelegt hatte, erschien ein breites Grinsen auf den Zügen des Thronfolgers: Endlich hatte das Erbe ihrer Vorväter die Oberhand erlangt. Der wahre Geist einer Saiyajin-Fürstin war offengelegt worden... Einmal mehr war sich Vegeta sicher, dass die Gerkino an seiner Seite eine gute Königin abgeben würde.
„Gerne... warum sitzt du dann noch so untätig herum?“
„Ich wäre ja schon lange unten gewesen... Aber du musstest erst einmal deinen Schock überwinden!“, meinte sie ironisch.
Vegeta schnaubte. Das ließ er, der Prinz der Saiyajins, sich nicht sagen! Schneller, als man „Trainingsarena“ sagen konnte, hatte er sich bereits auf den Weg dahin gemacht- was in diesem Falle hieß, dass die in seiner Flugbahn stehenden Statuen, Mauervorsprünge und Türen in arge Mitleidenschaft gezogen wurden. Aiko zischte kampflustig hinterher- von so einer Schlampe ließ sie sich nicht besiegen, nein, sie würde Rache nehmen, für sich und für Vegeta - <i>ihren Gefährten</i>...
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„Und, war sie da?“, fragte Vinéga neugierig, nachdem ihr Bruder geendet hatte.
„Nein, darauffolgende Nacht habe ich stundenlang gewartet... Doch Cabba kam nicht noch einmal ans Fenster. Am nächsten Morgen erfuhr ich, dass eine kleine Gruppe Saiyajins umquartiert wurde... Hauptsächlich die, die nicht so stark wie der Durchschnitt waren. Ich nehme an, dass sie dabei war- jedenfalls habe ich sie seitdem nie mehr gesehen.“
„Ob sie-?“ Sie unterbrach sich, wagte es nicht, die alles entscheidende Frage auszusprechen, deren Antwort