Fanfic: Warum es sich zu kämpfen lohnt 4

Kapitel: Warum es sich zu kämpfen lohnt 4

Da bin ich wieder! Frisch aus Italien zurück (war auf ´Studienfahrt´).



Erstmal vielen lieben Dank an princessnichan, JayJay und Paen777 für eure Kommentare. Es freud mich, das meine Story einige lesergeunden hat *heulschniefglücklichsei*



Ich bemühe mich es weiterhinspannend zu halten (was leider in diesem Teil schlecht möglich war).



Na denn, viel Spaß bei den "trockenen" Fakten!







IV.



„Hallo Freya. Es ist mir eine Ehre dich wieder zu sehen.“ Vor ihr stand ein imposanter Mann mittleren Alters. Er sah aus wie ein englischer Adliger zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

„Kennen wir uns?“ fragte Freya vorsichtig. „Oh ja. Du hast mich nur vergessen. Aber das macht nichts, denn ich bin hier um deine Erinnerung etwas aufzufrischen.“ Der Mann lächelte sie an, trat einen Schritt zurück und deutete auf ein Sofa, das vor ihm stand. „Bitte, setz dich doch.“ Freya zögerte einen Augenblick, während der Mann in einem großen und dunklen Sessel, dem Sofa gegenüber Platz nahm. Sie schaute kurz zu William, der sich am Fenster postiert hatte und bis eben hinaus blickte. Wieder bemerkte er ihre Unsicherheit. William wandte sich um, warf Freya einen ermunternden Blick zu und setzte sich selbst aufs Sofa. Nun folgte auch sie.

„Es ist wohl besser, wenn wir gleich zur Sache kommen. Mein Name ist Oberon. Ich bin der Herr von Avalon.“ „Du hast wohl zu viel Sommernachtstraum gelesen? Dir ist schon klar, dass Avalon und seinen Bewohnern nur ein Mythos ist?“ sarkastisch lächelnd schaute Freya zu William, der sie jedoch nur ernst und eindringlich anblickte. „Ihr meint das ernst, oder?“

„Sehn wir aus als würden wir scherzen?“ fragte William sie vorwurfsvoll. „Es ist so, dass ich zwar auf Avalohn der Herr bin, es mir jedoch nicht gehört.“, fuhr Oberon unbeirrt fort. „Denn der Besitzer dieser Insel bist du, Freya.“ Ungläubig schaute sie ihn an, unterbrach seine Ausführungen jedoch nicht. „Das ganze geht bis zum Aufprall des Asteroiden zurück, der die Saurier auslöschte. Bis dahin lebten auf der Erde nur Wesen, die sich an die Gesetze der Natur hielten. Durch diese Katastrophe jedoch und dem damit verbundenem Aussterben der Dinosaurier, entwickelten sich nun die Säugetiere und somit auch die Menschheit.“ Oberon erhob sich und ging auf ein Bücherregal zu, dass hinter ihm stand. Er griff nach einem kleinen Buch und setzte einen Mechanismus frei, der das Bücherregal zur Seite bewegte. Dahinter wurde eine Nische sichtbar in deren Mitte, in einer kleinen Vitrine, ein dickes und offensichtlich sehr altes Buch lag. „Diese wissenschaftlichen Erkenntnisse bilden eine Seite deiner Geschichte. Die Andere ist in diesem Buch niedergeschrieben.“ Gespannt schaute Freya auf Oberon. Er griff nach dem Glasdeckel, der das Buch schützte, hob ihn ab und stellte ihn bei Seite. Anschließend schlug Oberon vorsichtig die erste Seite auf und begann vorzulesen. „Damals kam ebenfalls das ´Gute` sowie das ´Böse` in diese Welt. Diese Dinge waren zuerst nur individuelle Wesenszüge der Menschen. Sie zählten nicht viel, da der Mensch in und mit der Natur lebte. Das bedeutet, dass er es sich nicht leisten konnte, als eine

Art unter vielen, meist stärkeren, einen Charakter zu entwickeln, der speziell gut oder böse war. Die Präzisierung dieser Eigenschaften trat erst ein, als der Mensch anfing in einer sozialen Gemeinschaft zu leben und begann Intelligenz zu entwickeln. Die Erde, oder die Geister, die in ihr lebten beobachteten dies mit Wohlwollen. Immerhin war es das erstemal, dass es einer schwachen Spezies gelungen war sich aus eigener Kraft in der Nahrungskette höher zu arbeiten. Jedoch sollten schon bald negative Seiten dieser Entwicklung sichtbar werden. So begann das Konkurrenzdenken sich nun ungeachtet des Überlebenstriebes zu entwickeln und schon bald sollte der erste Mensch wegen einer Streitigkeit getötet werden.“ an dieser Stelle schaute Oberon auf. „Weißt du welcher als erster Mord in der Menschheitsgeschichte bezeichnet wird?“ „Ja. Zumindest soll, nach der Bibel, Abel der erste Mörder sein. Er tötete damals seine Bruder Kain.“ „Da hat aber jemand gut in der Schule aufgepasst.“ Kam es zynisch von William. Der schaute bis jetzt nur in der Gegend rum und musste nun auch endlich mal ein Kommentar los werden. Freya wollte gerade kontern als Oberon fortfuhr. „Dieser besagte Mord hatte schreckliche Folgen. Es dauerte nicht lange und ihm folgten zig 1000de.

Die schlechten Charakterzüge der Menschen traten immer mehr zu Tage und wurden immer unkontrollierbarer. Die Geister der Welt warteten jedoch noch ab. Sie konnten nicht ahnen, dass diese negativen Eigenschaften bereits ein neues Wesen geschaffen hatten, welches die Erde bald bedrohen sollte.“ Oberon stoppte hier. „Du musst wissen, Freya, die Geister haben sich damals die Menschen zum Vorbild genommen und haben sich Körper gleich der ihren geschaffen. Sie bauten ebenfalls ein soziales Gefüge auf und lebten nun nach feststehenden Regeln. Es machte ihnen so sehr Spaß die Menschen zu beobachten, dass sie sich ihnen sogar zeigten. Einige von ihnen offenbarten sogar ihre Macht die Natur zu beeinflussen und wurden so für Götter gehalten. Viele genossen es sehr der Mittelpunkt im Leben der Menschen zu sein und nutzten dies um ihre Geschicke zu lenken und ihnen ein glückliches Leben zu ermöglichen. Das alles ging auch geraume Zeit gut. Solange eben bis es ein Geist übertrieb. Er wollte die Menschen nicht nur beeinflussen, sondern auch beherrschen. Alle schlechten Wesenszüge der Menschen saugte er förmlich in sich auf. Am schlimmsten war, vorerst sein Größenwahn, der so weit ging, dass er sogar den Thron der Geister für sich beanspruchte. Daraus entstand zwischen ihm und dem Rest ein großer Streit, der darin endete, dass der höchste aller Geister ihn aus dem Erdenreich verstieß. Das hört sich sehr nach der Vertreibung Luzifers an, hab ich recht?“ Freya starrte Oberon gebannt an und konnte nur nicken. Diese lächelte zustimmend zurück. „Wie du siehst orientiert sich diese Geschichte stark an der Bibel oder besser gesagt die Bibel an ihr. Allerdings gibt es an dieser Stelle einen enorm wichtigen Unterschied. Der Höchste aller Geister war nicht Gott sondern Gaius und der Vertriebene nicht Luzifer sondern Chaos.

Dieser schwor ewige Rache, als er das Sonnensystem verlassen musste. Luzifer hingegen lag nur im Klinsch mit den Geistern, da er ihre Einmischung in die Welt der Menschen an sich nicht für gut hieß. Er wollte nich, dass die Menschen so an Einfluss auf die Erde gewannen und begann sie zu bekämpfen. Zur Strafe musste er ins Exil gehen, d.h. in die Hölle.

Aus diesen Ereignissen formten manche Menschen ihre Religion. Sie sahen jedoch nicht Gaius als Gott, sondern einen anderen der Geister und bezeichneten die anderen als Engel. Dabei wurde aber übergangen, dass jeder Erdgeist für bestimmte Bereich zuständig war und sie nur im miteinander existieren konnten. Es gab also niemanden, der wie ´Gott` die absolute Macht hatte, so wie die Menschen es glaubten.

Gaius war zu diesem Zeitpunkt schon sehr alt und verstarb wenig später. Ein letzter Nachfahre war einen Erdgeist, der besonders beliebt bei den Geistern war. Dieser bemühte sich besonders in allen Bereichen von den Anderen zu lernen und möglichst viele Fähigkeiten zu erwerben. Diesem gelang es sogar als Einziger alle Elemente befehligen zu können.

Ihr Name war Terra Gaia und sie war, wie schon erwähnt, der Stolz der Geister. Sie liebte es die Menschen in ihrer Entwicklung zu begleiten ohne sie dabei jedoch aktiv zu beeinflussen. Am liebsten hielt sie sich auf Avalon, auf und erweiterte dort ihr Wissen. Avalon war sozusagen ihr direktes Erbe von Gaius und ein Ort voller Magie.“ Kurz hielt Oberon inne und blickte auf die gebannt schauende Freya. „Bitte erzähl weiter!“ forderte sie ihn ungeduldig auf. „Nun,“ Oberon schloss das Buch, aus dem er bis jetzt zitiert hatte. „Die weiteren Ereignisse verliefen so, wie man es aus der Geschichtsschreibung kennt. Die Geister beeinflussten mal mehr, mal weniger das Leben der Menschen und akzeptierten ihre Art zu existieren, auch wenn sie diese nicht immer für gut hießen.“ „Komm doch endlich zum Punkt!“ fauchte William ihn genervt an und erhob sich vom Sofa. „Wie kann man nur so langatmig erzählen. Das sind doch alles nur unwichtige Details.“ „Ich finde sie sehr interessant.“ Wiedersprach ihm Freya. „Ha! Du willst doch nicht ernsthaft behaupten, dass dich dieses Gelaber nicht aufregt.“ „Natürlich regt es mich nicht auf! Aber ein Ignorant wie du hat ja keinen Sinn für eine vollständige Darstellung von Tatsachen!“ „Ich höre hier aber keine Tatsachen, sondern nur belangloses Zeug, was mit dem eigentlichen Problem nichts zu tun hat!“ Während Freya und William sich anfauchten, setzte sich Oberon und betrachtete den regen Schlagabtausch mit wohlwollen. Er stimmte sogar in ein herzhaftes Lachen. Verdutzt schauten die beiden Streithähne zu ihm. „Was ist denn hier so witzig“ fragte William mürrisch. Oberon fing sich sofort und blickte wieder ernster. „Gar nichts, es ist nur erfrischend euch streiten zu sehen. Das habe ich sehr vermisst. Aber gut. Ich verstehe deine Bitte, William und komme zur Sache .... Das `eigentliche Problem´, wie William es so schön formulierte, ist an sich nicht der Lebenswandel der Menschen, sondern Chaos. Er akzeptierte seine Verbannung natürlich nicht und kehrte gestärkt und mit neuen Kräften, die er im Universum erworben hatte, zurück um Avalon und andere Aufenthaltsorte der Erdgeister unerwartet anzugreifen. Die Verluste waren groß und nur wenige schafften es zu fliehen. Luzifer blieb verschont und bot den Geistern die Hölle als Versteck an. Er war
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