Fanfic: Warum es sich zu kämpfen lohnt 5

seiner Macht und Präsens ausfüllen. Es gab wohl Niemanden, der in der Lage wäre, sich ihm zu nähren, ohne ein mehr oder weniger starkes Gefühl von Ehrfurcht zu verspüren.

Langsam betrat Freya den Saal. Sie schritt bis zur Mitte und blieb dann genau unter einem schweren Kronleuchter stehen. Nachdenklich betrachtete sie die Darstellungen in den Fenstern. Auf den beiden äußeren war jeweils ein Element personifiziert abgebildet, dessen Name sich in einem Schriftzug darüber befand, erst Wasser, dann Luft, auf der anderen Seite Erde und, im letzten, Feuer. In den beiden Mittleren sollten, nach den Worten zu urteilen, ´Gut´ und ´Böse´ zu sehen sein aber die Farben dieser Fenster waren so ineinander „verlaufen“, dass etwas zu erkennen unmöglich war.

„Diese Fenster symbolisieren die Gegensätzlichkeiten der Erde, hab ich recht? Deshalb sind sie so angeordnet, dass, wenn man die Wand zusammenfalten würde, die genauen Gegenteile aufeinander treffen würden, und doch....“ Freya drehte sich um „... und doch wirken sie zusammen und könnten ohne einander nich existieren.“ Im selben Moment senkte sich die Sonne soweit, dass sie die Bilder nich mehr auf dem Boden, sondern auf dem Wandteppich abbildete.

Oberon trat zu ihr. „Hierauf sind die Erdgeister und Menschen verewigt, die für die Gründung der Allianz verantwortlich waren. Jeder von ihnen gehörte entweder zu einem der Elemente oder hatte sich direkt ´Gut´ beziehungsweise ´Böse´ angeschlossen.“ „Dieses Schauspiel war meine Idee, oder? Aber es sollte nicht nur der Erinnerung dienen.“ „Was meinst du damit.“ Fragte Merlin, während Oberon sie erstaunt anblickte. „Ich weiß es nicht mehr, doch ich habe das Gefühl, als ob es mir sehr wichtig war.“ Sehr vorsichtig fuhr Freya mit ihren Fingerspitzen über den Teppich. „Ja, es war etwas, dass unbedingt durch ein Rätsel geschützt werden musste.“ Setzte sie leise hinzu, bevor sie sich wieder abwandte und nun Richtung Thron schaute.

„Hier wurde der Vertrag damals besiegelt.“ Fuhr Oberon fort. „Dieser Ort war das Herz der Allianz und die Basis, von der aus sie agierte. Dieser Thron war der deine.“ „Dennoch wolltest du ihn nie.“ Fügte Merlin, mit einem unüberhörbaren Schmerz in der Stimme, ein.

„Wollte ihn nicht?“ Wiederholte Freya unmerklich. Er hatte recht, musste Recht haben, denn auch jetzt verspürte sie dieses ungute Gefühl. Sie wagte sich nicht weiter an ihn heran, als bis zum Sockel, in den drei Stufen eingearbeitet waren, die zu ihm hinauf führten. Aber wieso?

„Oberon! Endlich, mein Gemahl, du bist zurückgekehrt.“ Überrascht blickten sich die drei um.

„Titania!“ überglücklich lächelnd kam Oberon auf seine Frau zu. Sie war wenige Zentimeter kleiner als er und sehr schmal. Auch sie trug einen Umhang mit ähnlichen silbernen Zeichen, wie Oberon und Merlin. Ihrer war jedoch so hellblau, wie der Himmel an einem der schönsten Sommertage und hing auch nur über einer Schulter. Daher konnte man ihr weißes Gewand sehen, dass ihre besonders schöne Figur umhüllte. Ihr auffallend blondes Haar war hochgesteckt und nur einzelne Strähnen fielen leicht um ihr Gesicht und in ihren Nacken.

„Ich war viel zu lange weg, verzeih mir.“ Damit küsste er sie innig.

Merlin räusperte sich leicht, um die beiden daran zu erinnern, dass sie nicht alleine waren.

Sogleich unterbrachen beide den Austausch ihrer Zärtlichkeiten und Titania bemerkte jetzt auch Freya, die neben Merlin stand.

„Terra.“ Kam es leise über ihre Lippen. „Die Hoffnung dich wiederzusehen, hatte ich schon beinahe aufgegeben.“ Mit feuchten Augen kam Titania nähr und umarmte sie. Trotz der Tatsache, dass Freya ihr eben erst begegnet war, erwiderte sie die Umarmung, als würde sie schon ihr Leben lang mit ihr befreundet sein.



Ende Teil 5



So, ich hoffe es hat euch wieder gefallen und ihr schreibt weiter fleißig Kommentare!

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