Das Essen verlief sehr schweigsam, keiner wusste worüber sie sprechen sollten.

Nach dem Essen ging Ranma in die Küche und erledigte den Abwasch, Akane wollte ihm helfen und trocknete ab doch ging mehr zu Bruch als das es trocken in den Schrank kam. Ranma sagte ihr, sie brauche nicht helfen und nahm ihr das Handtuch aus der Hand, wiederwillig ließ sie es geschehen.

*Man, als sie sagte dass sie für so was kein Talent hat, hätte ich nicht gedacht, dass es so schlimm ist. Notiz an mich selbst, Akane niemals alleine in der Küche lassen, dass könnte unangenehme Folgen haben*, war der Gedanke, der Ranma bei Akanes häuslichen Fähigkeiten durch den Kopf ging. Als er endlich mit dem Abwasch fertig war, wollte er auf die Terrasse um dort noch ein bisschen zu trainieren.

Morgen, wenn der Unterricht beginnt wollte er doch fit sein. Als er aus der Tür tritt fällt sein Blick so fort auf Akane, die ans Geländer gelehnt die Aussicht bewundert. *Sie sieht doch irgendwie süß aus, wie sie da so steht*, Ranma konnte sie nicht aus den Augen lassen, hätte sie sich nicht umgedreht und ihm genau in die Augen geschaut, würde er noch immer da stehen und sie bewundernd anschauen.

Als sich ihre Augen trafen, war es so als würden sie in den Augen des jeweils anderen versinken, als sie dies bemerkten, schauten beide ganz schnell weg. Etwas unschlüssig was er machen soll ging Ranma schnell an Akane vorbei zu dem freiem Platz und fing an ein paar leicht Übungen zu machen, schnell würde er in seine Bewegungen immer fließender, er konzentrierte sich und vergaß alles um sich herum.

Akane schaute ihm eine Weile zu bis ihre Gedanken ihr etwas zu bunt wurden. *Nein, nein ich mag ihn nicht, er ist kein bisschen nett und gut aussehnen tut er auch nicht*, dachte sie nur und schüttelte ihren Kopf um die Gedanken zu vertreiben, die genau das Gegenteil verlauten ließen. Es wurde langsam spät und beide gingen schlafen, sie wollten ja morgen nicht zu spät zur Schule kommen.

Am nächsten Morgen wachte Ranma so gegen halb sieben auf, er hatte extra seinen Wecker gestellt, sonst wäre er wohl nie wach geworden. Langsam ging er ins Bad, er war das frühe Aufstehen einfach nicht gewohnt, in den letzten zwei Jahren reichte es voll und ganz, wenn er um halb acht aufstand aber jetzt begann die Schule früher und außerdem war sie noch ein ganzes Stück entfernt.

Grade, als er die Tür zum Bad aufschieben wollte bemerkte er, dass an dieser ein Besetztzeichen hing. Da hatte er noch mal Glück gehabt, fast wäre er wieder bei Akane im Bad gelandet. „Hey Akane beeil dich ein bisschen, andere Leute wollen auch noch baden“, kam es von einem morgen muffeligen Ranma. „Mach nicht so´n Stress, bin ja gleich fertig, dann können ihre Hochwohlgeborenheit ja baden“, antwortet Akane eben so mürrisch.

Eine halbe Stunde später saßen beide am Tisch und aßen Kornflaks (damit hatte Akane zum Glück keine Probleme). „Ich muss jetzt los, sonst komme ich noch zu spät“, kam es von Akane, die schnell aufstand, ihre Sachen nahm und sich zur Tür begab, wo sie einen Moment stehen blieb. „Sag mal Ranma musst du nicht auch los?“ „Ja, ich gehe gleich, der Weg ist nicht als zu weit.“ „Okay, dann bis heut Abend“, meinte Akane mit einem Schulterzucken und war aus der Tür raus.

Unten führten ihre Schritte sie zielstrebig zu nächsten Bushaltestelle, wo nach kurzem warten auch schon der Bus kam. Akane stieg ein und setzte sich ans Fenster, langsam fingen ihre Gedanken an zu fliegen und landeten dann bei wie konnte es anders sein Ranma. *Auf welche Schule mag er denn gehen, ich hab ihn gar nicht gefragt. Ist hier in der Nähe eigentlich eine Schule *überleg* mir fällt keine ein, die er schnell zu fuß erreichen könnte. Wieso denk ich schon wieder über Ranma nach, ich sollte mir lieber Gedankenmachen, was mich heute erwarten wird. Der Direktor hat mir gesagt ich soll heute um viertel vor sieben bei ihm sein, er wollte mir jemanden vorstellen, da bin ich mal gespannt.*

Und schon war Akane da, sie stieg aus und ging auf das Gebäude zu, in welchem sie die nächste Zeit lernen und arbeiten würde. Im Gebäude angekommen ging sie Zielstrebig auf das Büro des Direktors zu, und meldete sich vorne bei der Sekretärin an. „Sie können sofort durch gehen Fräulein Tendo“, sagte diese nur und wies in Richtung Büro. Akane, einmal tief durchatmend klopfte an der Tür und wartete, bis ihr jemand anwies reinzukommen.

„Oh, Fräulein Tendo, ich hab sie schon erwartet“, sagte ein älterer Herr, „ich bin Direktor Futchiama, aber sie wollen doch bestimmt wissen, warum sie zu mir kommen sollten.“ Akane nickte nur, sie hatte tatsächlich darüber nachgedacht, warum er grade sie sprechen wollte. „Ich wollte sie nur persönlich kennen lernen, da sie eine der beiden vielversprechensten Personen dieses Jahr sind und solche bekommen immer die Chance, bei einem Fall mit zu arbeiten.“ Akane wäre vor Freude beinnahe in die Luft gesprungen, doch der Direktor sprach schon weiter, „Ich möchte ihnen ihren, wie soll ich es nennen „Partner“ vorstellen, er wird hoffentlich jeden Moment kommen.“

Und wie auf Kommando klopfte es an der Tür und die Sekretärin steckte ihren Kopf durch die Selbe. „Herr Direktor der Junge Mann ist grade angekommen“, sagte sie und wartete auf eine Antwort. „Dann schicken sie ihn rein.“ Akanes Blick wanderte vom Fenster zur Tür sie war gespannt, wer ihr ebenbürtig zu seien scheint. Was sie sah ließ ihr nur ein Wort aus der Kehle kommen: „Du!?!“

Ein völlig aus der Fassung gebrachte Direktor starrte von einem zum anderen. „Sie kennen sich?“, war die erste Frage die er raus brachte. „Ja, mehr oder weniger!“, meinte der junge Mann, der kein anderer als Ranma war. „Das ist meine Verlobte.“ Der Direx war jetzt total verwirt und schaute die Beiden abschätzend an. „Unfreiwillig wie ich hinzufügen will. Und genauso unfreiwillig wohnen wir auch zusammen“, meinte Akane trocken.

„Das ist ja eine Überraschung, die fähigsten Schüler, die unsere Schule in diesem Jahr besuchen sind verlobt“, meinte der Direx schmunzelnd. *Da ergeben sich viele neue Möglichkeiten*, dachte er nur. „Nun gut damit wäre eigentlich alles geklärt, und sie können in ihre neue Klasse gehen. Ach bitte Fräulein Tendo, würden sie ihren Verlobten noch aufklären, worüber wir grade sprachen, dass wäre sehr freundlich.“ Akane nickte und verließ mit Ranma zusammen das Büro. *Das wird ja immer schöner, jetzt wohnen wir nicht nur zusammen, nein, wir gehen auch noch auf die gleiche Schule, kann es noch schlimmer kommen* fragte sich Akane in Gedanken. Während die Zwei sich auf dem Weg in ihre Klasse machten, klärte Akane Ranma auf. Nun sprang Ranma vor Freude in die Luft.



Ich hoffe es hat euch gefallen. Fortsetzung folgt, wenn ihr mir mehr Commies schreibt, sechs ist das Minimum (dann schreib ich auch schnell weiter).



Heagdl Nikki