Fanfic: Mandelblüte

zwischen uns geändert.", meinte er mit einem boshaften Unterton in der Stimme. Mit Tränen in den Augen stürmte Akane aus dem Zimmer.

Sie versengte ihr Gesicht in ihrem Kopfpolster und begann zu weinen. "Was soll das alles, wieso ist er so grausam? Aber wieso weine ich eigentlich, es ist doch nur Ranma", sie fühlte sich als ob er mit ihr Schluss gemacht hätte. "Aber wir sind doch gar kein Paar"

In der Nacht träumte sie von der Blüte. Sie sah immer wieder Ranmas Gesicht und dann wieder die Blüte. Doch dann erkannte sie, wie Ranma die Blüte in seiner Hand zerdrückte und die einzelnen Blütenblätter auf den Boden fielen. Er hatte ein widerlich boshaftes Grinsen. Dann lachte er: "Glaubst du, du bist etwas Besonderes für mich!"

Mit Tränen verschmierten Gesicht wachte sie auf. Ihr ganzer Oberkörper tat weh vor innerlichen Schmerz. "Es zahlt sich nicht mehr aus, noch einmal zu versuchen einzuschlafen. Ich werde trainieren gehen.", sie zog sich ihren Kampfanzug über. Leise, um die anderen nicht aufzuwecken, schlich sie durch das Haus bis zum Dojo.

Zur ihrer Verwunderung trainierte Ranma. Mit einem zornigen Gesicht machte er harte Schläge und Tritte in die Luft. Am Ende schlug er gegen den Boden, sodass das Holz zersplitterte. "Was hat er denn? Wieso ist er so wütend?", Akane traute sich nicht einmal ins Dojo zu gehen. "Wenn er auf mich wütend ist, dann wird er vielleicht auch mich so verprügeln. Nein... Ranma würde so etwas nie tun.", vorsichtig ging sie ins Dojo. "Hallo Ranma, möchtest du vielleicht mit mir trainieren?", fragte Akane schüchtern. "Akane! Okay komm lass uns trainieren!", verwundert aber zufrieden stürmte sie auf ihn zu um zu schlagen. Normalerweise würde Ranma nur ausweichen und sie dann `zu langsam´ nennen. Doch diesmal war es ganz anders. Ranma begann Akane zu attackieren. Seine Schläge und Tritte wurden immer schneller, sodass Akane am Ende gar keine Chance mehr hatte, auszuweichen und Ranma sie in die Seite traf.

Mit schmerzverzogenen Gesicht sank sie zu Boden. Doch Ranma bemerkte das nicht und begann einen Luftangriff. Er sprang hoch und sauste mit drohender Faust auf sie zu. "Hör doch endlich auf!", begann Akane zu schreien. Dann konnte sie die Tränen nicht mehr zurückhalten. "Ranma.... ich habe Angst.", schluchzte sie und sah ihm,am Boden kauernd,in die Augen. Ranma konnte sich gerade noch einbremsen. Lange sahen sie sich in die Augen. Akanes Haare waren zerzaust und hingen ins Gesicht. Ranma beugte sich runter und legte seine Hand in ihr Gesicht. Vorsichtig wischte er ihr die Tränen weg. Doch sie schlug seine Hand weg und stand auf. Wütend stapfte sie zum Ausgang des Dojos. Ranma sah auf seine Hand die nass von Akanes Tränen war. Dann sah er wieder zu ihr. Akane spürte plötzlich einen stechenden Schmerz in der Hüfte. Genau dort hatte Ranma sie getroffen. Der Schmerz schien den ganzen Unterkörper zu lähmen und sie brach wieder zusammen. Weinend hielt sie Hand auf die Stelle. Hartnäckig versuchte sie aufzustehen, doch es wollte nicht gelingen.

Schnell rannte Ranma auf sie zu. "Akane es ist alles meine Schuld, lass das mal sehen!", meinte Ranma besorgt. Er zog das Leibchen an der Stelle hoch. Es war schon deutlich ein Bluterguss zu sehen. Wütend schlug sie ihm ins Gesicht. "Greif mich nicht an!", doch er ließ nicht locker und hob sie hoch. Sofort machte er sich auf den Weg, sie in ihr Zimmer zu bringen. Zu seiner Verwunderung machte sie keine Anstallten, sondern ließ sich einfach tragen. Ganz im Gegenteil. Sie schmiegte sich an seinen Oberkörper und begann leise zu schluchzen.

Ohne die Blicke der anderen zu beachten, ging er an ihnen vorbei hoch in Akanes Zimmer. Dort schlug er mit einer Hand die Decke weg und bemerkte, dass Akane eingeschlafen sein muss. "Das ist alles meine Schuld und ich werde meinen Fehler auch wieder korrigieren!", dachte er bestimmt. Er zog ihr vorsichtig den verschwitzten Trainingsanzug aus. Sie hatte darunter nichts an und er wusste, dass sie es bestimmt nicht wollen würde, wenn er sie anstarren würde. Deswegen drehte er sich um und holte ein frisches Pyjama aus ihrem Kleiderschrank. Dann wollte er aber einen Blick riskieren und sah sich Akanes Körper kurz an. Mit rotem Gesicht zog er ihr den Pyjama an. "So jetzt muss ich etwas Wasser holen!", schnell rannte er runter. Er füllte ein Plastikgefäß voll mit kaltem, klaren Wasser. Dann nahm er noch zwei kleine Handtücher. Schnell rannte er wieder hoch.

Das erste machte er nass und legte es vorsichtig auf den Bluterguss. Er merkte, dass Akane kurz zusammenzuckte, trotzdem aber nicht aufwachte. Das andere befeuchtete er und wischte den Schweiß aus ihrem Gesicht. Sie wachte auch durch diese Behandlung nicht auf.

"Mehr kann ich im Moment nicht für dich tun, Akane! Aber ich werde bei dir bleiben, bis du aufwachst!", flüsterte er leise. Dann erst bemerkte er, dass sie den kleinen Zweig in eine Vase gegeben hatte. "So viel hat es für dich bedeutet, Akane! Das wusste ich nicht..." Akanes Gesichtsausdruck war nun nicht mehr voller Schmerz sondern einfach nur noch traurig.

Lange schaute er ihr ins Gesicht. Hin und wieder frischte er den Umschlag, auf ihrer Hüfte, auf. "Wieso habe ich nie bemerkt, dass sie so ein schönes Gesicht hat... wie konnte ich sie nur so körperlich und seelisch verletzten. Jetzt schäme ich mich! Ach, Akane...!", plötzlich beugte er sich, ohne es sich im Klaren zu sein, nach vorne und gab Akane einen Kuss auf die Wange. Erschreckt vor sich selbst, wich Ranma zurück.

"Was habe ich jetzt schon wieder getan? Ich hoffe nur, dass sie es nicht gemerkt hat!"

Nach zwei weiteren Stunden wachte sie auf. Vorsichtig rappelte sie sich auf. Ranma rutschte nun zurück, weil er Angst vor Akanes Reaktion hatte. "Hast du dich erholt, Akane!", fragte Ranma besorgt. "Was ist denn passiert? Wie viel Zeit ist vergangen? Ich kann mich nur noch an diesen Geruch erinnern!", meinte sie unruhig. "Du hast jetzt 5 Stunden geschlafen, Akane! Ich hoffe dir geht es jetzt besser!", meinte er. "5 Stunden?", sagte sie leise. "Ach ja, er hat mich ja verletzt und dann hochgehoben... dann war dieser Geruch, der von Ranma. Dann muss ich eingeschlafen sein. War er die ganze Zeit da", fragte sie sich. "Ich bin keinen Augenblick von deine Seite gewichen. Es war ein großer Fehler von mir... als wir trainierten..... ich habe gar nicht auf dich geachtet. Akane kannst du mir das noch verzeihen?"

Traurig sah sie zu Boden. " Ich weiß es nicht, Ranma. Du hast mir weh getan. In jeder Hinsicht. Jetzt würde ich dich bitten, aus meinem Zimmer zu gehen. Geh schon", sie konnte ihm nicht in die Augen schauen. Traurig trottete er aus dem Zimmer. "Was kann ich jetzt noch tun? Sie wird nie wieder Vertrauen in mich haben. Ich habe alles vermasselt. Was ist nur in mich gefahren?"

Akane blieb noch immer geschockt und traurig auf dem Bett sitzen. Dann läutete die Türklingel. Minuten später stürmte eine Schulfreundin in ihr Zimmer hoch. "Hallo Akane! Dein Vater hat mich reingelassen. Wieso warst du denn heute nicht in der Schule?", fragte sie leicht besorgt. "Schön, dass du vorbei kommst! Ich hatte einen kleinen Schwächeanfall und bin erst seit zwei Stunden wieder wach! Gibt es etwas Neues aus der Schule?", fragte sie mit betrübter Stimme. Sie wollte ihrer Freundin nichts von Ranmas Wutanfall erzählen. "Ja, wir haben in Mathe Aufgabe bekommen.", sie gab ihr einen Zettel auf dem die Nummern drauf standen. "Sonst nichts, super was!!", meinte sei begeistert. "Oh was sind denn das für schöne Blumen, sind die etwa von deinem Verlobten!", schnell huschte sie an Akane vorbei zu den Blumen. "J...ja die sind von Ranma!", meinte sie schüchtern. "Akane... weißt du auch was das für Blumen sind?", fragte sie begeistert. "Nein, wieso?" "Das ist eine Mandelblüte und in der Sprache der Blumen bedeutet das, dass der Jenige, der dir die Blumen schenkt, dich genauso ersehnte wie du bist. Aber ist ja egal, ich muss jetzt wieder gehen, Tschüss bis Morgen.", schon rannte sie an ihr vorbei, die Stiegen runter.

"Ich bin so... wie er sich es ersehnte? Meinte er das ernst... vielleicht hatte diese Blume genau diese Bedeutung in seinen Augen, als er sie mir schenkte.", mit neuer Hoffnung rannte er in Ranmas Zimmer. "Ranma?", er war nirgends zu finden. Dann setzte sie sich auf sein Bett. Seine Nachtschranklade war nicht ganz zu und Akane konnte ein kleines Buch erkennen. Vorsichtig zog sie es raus.

Auf der ersten Seite stand: Mein Tagebuch

Nun wusste sie nicht, ob sie weiterlesen oder es wieder zurücklegen sollte. Doch die Versuchung war zu groß. (Wieder machen wir uns auf den Weg auf eine neue Trainingsreise.... morgen ist doch mein 12 Geburtstag und ich würde so gerne meine Mutter kennen lernen....) "Nein, das ist wohl noch zu früh", schnell blätterte sie nach vorne. (Jetzt ist es schon bald ein Monat her, dass ich in diese verwunschene Quelle gefallen bin und jetzt kommt auch noch dazu, dass ich nun mit einem Machoweib verlobt bin. Zuerst meinte sie, dass wir Freunde sein könnten und dann hasste sie mich nur noch....), wütend blätterte sie weiter. (.... irgendwie fällt es mir schwer das zu schreiben, es sogar nur zu denken, aber ich glaube ich beginne Akane zu mögen... wir sind nun jetzt schon ein Monat verlobt...)mit einem leichtem Lächeln blätterte sie weiter. ( Nun wohne ich schon ein halbes Jahr bei den Tendos und der Gedanke an eine Hochzeit mit Akane ist gar nicht mehr so unerträglich...) leicht
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