Fanfic: Return to Innocence- Kapitel 3(2)
schnappte mir den kleinen Trunks, der gerade dabei war vom Bett zu stürzen, weil der kleine Tollpatsch nicht aufgepasst hatte, wo er hinkrabbelte, und setzte ihn auf meinen Schoß. Schon erstaunlich wie selbstverständlich man mit Kindern umging, wenn man sich erst einmal an sie gewöhnt hatte.
„Sag Kakarott, wieso hast du dich eigentlich um mich gekümmert, als ich krank war? Ich habe dir doch gesagt, dass ich dein Mitleid und deine Nähe nicht will!“
„Glaubst du wirklich, du bist mir so egal, dass ich dich da draußen liegen lassen würde?“
„Aber ich habe dich doch wirklich verletzt und das mit voller Absicht. Wieso lässt du so jemanden wieder in dein Haus? Es ist natürlich nicht so, dass ich draußen schlafen möchte, aber ich verstehe das einfach nicht, Kakarott.“ Warum musste dieser Baka eigentlich so herzensgut sein? Neben ihm fühlte ich mich immer so schlecht.
„Es ist mir egal, was du zu mir sagst. Ich würde dir immer helfen.“ Ein kurzes Zögern. Ich schwieg und gab ihm die Möglichkeit den Mut zu fassen und zu sagen, was er auf dem Herzen hatte. „Du kannst mich mit deinen Wort verletzen, ja. Vielleicht sogar mehr als du denkst. Aber du kannst niemals meine Liebe zu dir töten. Egal was du sagst oder machst.“
Totenstille. Kakarott wagte nicht zu atmen und selbst Trunks auf meinem Schoß hatte aufgehört rumzuzappeln und saß nun still wie eine Statue. Nach und nach sickerte die Bedeutung seiner Worte in mein Bewusstsein und nachdem ich vergeblich versucht hatte, sie NICHT zu verstehen, sprang ich schließlich mit einem Ruck auf, wobei Trunks von meinem Schoß auf das Bett kullerte. Das leichte Schwindelgefühl ignorierend, fauchte ich: „Hast du eigentlich eine Ahnung, was du da redest?!“ Meine Hände ballten sich zu Fäusten und ich sah ihn aus schmalen Schlitzaugen an. „Bist du jetzt total durchgeknallt, Baka?! Wie kommst du dazu mir so einen Schwachsinn ins Gesicht zu sagen??“
Nun stand er ebenfalls auf und kam auf mich zu, doch ich wich zurück. Meinte er es ernst? Oder spielte er nur mit mir? Wollte er mich mit diesem Gerede von Liebe nur ins Bett kriegen? Verdammt, wenn es um Kakarott ging, war ich so verdammt unsicher!
Meine Unterklassenratte sah etwas unglücklich drein. Vermutlich bereute er, was er gesagt hatte. „Bitte, Vegeta. Bitte reg dich nicht auf. Das ist schlecht für dein Herz....“
„Was geht dich mein Herz an, verdammt noch mal?“ Eigentlich hatte ich noch eine Beleidigung in seine Richtung schicken wollen, verbiss sie mir aber, als ich seine verkrampfte Haltung bemerkte. Er sah ebenso unsicher aus, wie ich mich fühlte.
„Es tut mir leid, Vegeta. Eigentlich hatte ich das für mich behalten wollen. Ich habe... mir schon gedacht, dass du so reagieren würdest, aber was ich gesagt habe, ist das, was ich fühle, versteht du? Ich.... ich halte nicht viel davon, meine Gefühle zu verstecken... bin auch nicht gut darin.... Vom ersten Moment habe ich mich zu dir hingezogen gefühlt, aber mir würde vollkommen reichen, wenn du mein Freund wärst... also, ich meine jetzt nicht in einer Beziehung oder so, sondern... na eben ein Kumpel, du weißt schon, was ich meine...“, stammelte er etwas hilflos und sah mich dann endlich mit seinen schwarzen, treuen Hundeaugen an. „Bitte?“
Da Zimmer drehte sich immer stärker um mich, doch daran war wohl nicht nur mein Kreislauf schuld. Hatte er mich deshalb geküsst? Machte er sich deswegen solche Sorgen um mich? Hatte er sich deshalb um mich gekümmert? Weil er mich.... L. I. E. B. T. E. ?? Konnte es wahr sein? Aber warum sollte ein Saiyajin wie er einen Saiyajin wie mich lieben?
‚Du bist ein hoffnungsloser Trottel! Ihr seid viel zu verschieden, als dich er dich lieben könnte, aber vielleicht gefällt ihm ja dein Körper?’, lachte die Stimme in meinem Kopf hämisch und ich zuckte unmerklich zusammen.
Vorsichtig schlich er ein paar Schritte näher und wiederholte noch einmal: „Bitte?“
Wie sollte ich ihm bei diesem verzweifelt-hoffnungsvollem Blick etwas abschlagen? Alles, was er wollte, war meine Freundschaft. Das war doch etwas, das ich entbehren konnte... im Gegensatz zu meinem Herzen..... ich wusste, dass er niemals Annährungen machen würde, wenn ich es nicht wollte. Das hatte er noch nie getan. Und auf dieser Party... hatte ich ihn regelrecht herausgefordert. Er besaß genügend Selbstbeherrschung, um das Ganze auf einer freundschaftlichen Basis zu halten, aber... wie sah es mit mir aus?
„Bitte lass mich nicht wieder alleine, Vegeta!“ Wieder dieser verzweifelte Blick. Schwach lehnte ich mich an die Wand in meinem Rücken legte den Kopf nach hinten und schloss die Augen. Das war zu viel auf einmal. Ich kam mit dem Verarbeiten der Informationen nicht mehr nach. Mein Verstand war überfüllt und weigerte sich, noch irgendetwas aufzunehmen und mir war so schwindlig, dass ich fürchtete jeden Moment zu Boden zu rutschen. /Er. Liebt. Mich! Mich!! Das hat er gesagt...../ Und ohne dass ich es richtig mitbekam, bewegte sich mein Mund. „Nie wieder Kakarott.“
Am Rande bekam ich mit, dass sein Arm auf einmal um meine Taille war und er meinen Arm um seine Schulter zog und mich zum Bett zurück brachte. Ohne seine Stütze hätte ich es auch gar nicht geschafft, glaube ich.
„Ruh dich aus, Vegeta“, sagte er sanft und als ich in seine Augen blickte sah ich.... Liebe... Erschöpfe lächelte ich. /Ein schöner Traum.../
„Schlafe jetzt, mein Prinz. Dann kannst du morgen schon wieder munter wie eh und je durch die Gegend springen und mich wie immer in den Wahnsinn treiben.“
Ich bemerkte nicht mehr wie er Trunks nahm und den Raum verließ, denn ich war beinahe auf der Stelle eingeschlafen. /Er sagt, er liebt mich..../
Okay, er hatte mir also nicht den Kopf abgerissen. Es war sogar weitaus weniger schlimm gewesen, als ich gedacht hatte. Vegeta hatte mir sogar versprochen, mich nie wieder alleine zu lassen. Vielleicht gab es da ja doch noch ein klitzekleines bisschen.... Hoffnung?
Nachdem ich Trunks gefüttert und ins Bett gebracht hatte, kehrte ich wieder zu meinem Prinzen zurück. Ich zog mich aus, bis ich nur noch meine Boxershorts anhatte und legte mich dann zu ihm. Dabei blieb ich aber auf Abstand und kam ihm nicht zu nahe. Es war schwer zu beschreiben, was ich in diesem Moment empfand. Ich war erleichtert, dass ich es ihm endlich gesagt hatte. So musste ich mich nicht mehr verstellen. Ich hatte nicht erwartet dass er mir um den Hals fallen würde, deshalb war seine Reaktion auch noch als positiv einzuschätzen. Er hatte mich zwar wieder mal angefahren, doch er hatte nicht böse gewirkt, eher erschrocken über meine Worte. Wieder einmal hatte sich mein Vermutung, dass er nicht wirklich freiwillig so abweisend war, sondern sich vor jeglicher Art von Nähe- körperliche und noch vielmehr seelische- fürchtete.
Müßig betrachtete ich sein entspanntes Gesicht und konnte einfach nur wiederholt /Wunderschön.../ denken. Wenn er schlief sah er so unschuldig aus. So verletzlich. Gerne hätte ich meine Hand ausgestreckt und ihm durchs Haar gestreichelt, aber ich gab mich damit zufrieden, mich zusammenzurollen und ihn anzuschauen.
Ich wüsste zu gerne, was meinen Prinzen die Nähe anderer so fürchten ließ. Was hatte er in seinem Leben durchmachen müssen, dass er regelrecht Panik davor hatte, auch wenn er versuchte, es nach außen hin zu verbergen? Vielleicht würde ich es noch herausfinden. Wenn der Sturkopf doch nur einmal seinen Mund aufmachen würde.
Er wusste, das ich ihm helfen würde, doch sein Stolz pfuschte natürlich dazwischen. Ich hatte nichts gegen seinen Stolz. Im Gegenteil. Ohne ihn wäre Vegeta nicht er selbst, aber trotzdem wünschte ich, dass mein Prinz manchmal einfach über seinen Schatten springen würde.
Müde schloss ich die Augen und schlief schließlich ein, während ich eigentlich noch dabei war, Pläne zu schmieden, wie ich Vegeta zum Reden bringen konnte. Demzufolge wirr waren auch meine Träume. Erleichtert ihnen endlich zu entkommen, stand ich bei Sonnengang auf und teleportierte mich zu Bulma, um Vegetas Sachen abzuholen. Wie versprochen lagen sie auf der Türschwelle, fertig zum Abholen.
Nachdem ich sie schnell in den Schrank einsortiert hatte, ließ ich mich vorsichtig wieder auf dem Bett nieder und achtete darauf nicht zu viel mit der Decke zu rascheln und die Matratze nicht zu viel zu bewegen. Schließlich wollte ich meine geliebten Prinzen nicht wecken. Eigentlich hatte ich vorgehabt einfach ein bisschen neben ihm zu liegen und ihn zu beobachten, doch schon nach einer halben Stunde wurden meine Augen wieder schwer und das leise Geräusch seines Atems wiegte mich ungewollt in den Schlaf.
Als ich wieder erwachte, war das Erste, was ich sah, die wunderschönen samtschwarzen Augen, in die ich mich so unsterblich verliebt hatte. Im ersten Moment dachte ich, das ich noch träumte, doch nach und nach (und vor allem nachdem ich mir vorsichtshalber unauffällig in den Unterarm gekniffen hatte) wurde mir bewusst, dass ich wach war und Vegeta mich tatsächlich nachdenklich anstarrte.
„Worüber denkst du nach, mein Prinz?“, fragte ich nach einer Weile leise, erwartete jedoch nicht wirklich eine Antwort, denn schließlich hatte Vegeta ja noch nie seine Gedanken mit mir geteilt. Zu meiner Überraschung versuchte er wirklich zu antworten, doch es fehlten ihm anscheinend die Worte und er gab letztendlich auf und starrte mich weiter wortlos an.
Ohne vorher mein Hirn um Erlaubnis zu fragen, verließen die Worte „Ich liebe dich, du Sturkopf“ meinen Mund und ich hätte mich dafür ohrfeigen können. Schließlich wollte ich ihn nicht mit Gefühlen- vor denen er augenscheinlich ja so viel Angst hatte- überfallen und ich Idiot hatte ihm schließlich selbst angeboten, dass wir nur