Fanfic: Warum es sich zu kämpfen lohnt 6

Kapitel: Warum es sich zu kämpfen lohnt 6

Hi, da bin ich wieder.

Hab mich wirklich beeilt aber jeder will immer was von einem und die Lehrer ganz besonders, na ja.

Ich bin wirklich froh, dass ich diesen Teil vertig habe und danke meinen treuen Lesern und Kommentarschreibern jetzt schon, dass sie (hoffentlich) weiter reges interesse an meiner Story zeigen.



Viel Spaß!



VI.



Oberon unterbrach dieses Wiedersehen nur ungern:„Titania hast du eine Möglichkeit gefunden Freyas Erinnerungen zurückzubringen?“ Zögernd schaute sie ihn an.

„Wir haben in allen Büchern nachgeschaut, andere Erdgeister befragt und selbst Sprüche und Tränke entwickelt, aber da war nichts dabei, was 100%ig die gewünschte Wirkung erzielen würde.“ „Mit anderen Worten, wir fangen bei Null an.“ Die Enttäuschung war deutlich aus Oberons Worten zu hören. „So schlecht sieht es dann doch nicht für uns aus.“ „Wie meinst du das, Titania?“ „Es ist uns gelungen einen Spruch zu finden, der verborgene Kräfte einer Person ans Tageslicht bringt und wenn wir Glück haben, auch einige vergessene Erinnerungen.“ „Heißt das, ich kann dann alles, was ich damals erlernt habe?“ Fragte Freya neugierig. „Ja. So ist es.“ „Wieso stehen wir dann noch hier herum? Ich kann´s kaum erwarten meine Macht wiederzuerlangen.“ Zustimmend nickten Oberon, Titania und Merlin. „Kommt.“ Forderte Titania sie auf. „Es wird besser sein, wenn wir diesen Zauber auf dem Boden des alten Tempels vollziehen. Ich bin mir sicher, dass er dann um einiges stärker ist.“

Somit verließ die kleine Gruppe den Thronsaal. Nachdenklich blickte sich Freya noch einmal um. Hatte sie eben nicht doch ein wenig zu überschwänglich reagiert? Wollte sie das wirklich? War sie sich sicher, dass sie erfahren wollte, wieso dieser Thron so beunruhigend auf sie wirkte? Sollte sie tatsächlich die Entscheidung ihres Alter Ego in Frage stellen? Beim schließen der Tür zum Thronsaal konnte sie ein besorgtes seufzen nicht unterdrücken.

„Freya? Alles in Ordnung?“ Erschrocken wandte sie sich zu Oberon, der mit Titania und Merlin, schon einige Meter weiter, im Gang stand.

„Ich bin o.k. Lasst uns gehen.“ Denn anderen folgen, dachte Freya während des Weges weiter über diese, in ihr immer heftiger werdenden Zweifel nach.

Sie verließen das Gebäude nicht durch den Eingang durch den sie gekommen waren, sondern liefen einen, vom Hautgang abzweigenden Flur entlang, der sie in einen Seitenflügel der Burg führte. Hier war es um einiges dunkler, da der Korridor nicht so breit wie der Hauptflur und auch etwas niedriger war. Die an der Wand angebrachten Fackeln verbrauchten zusätzlich mehr Sauerstoff, als dass sie Licht spendeten. Freya war froh, als sie endlich an einer schweren Eichentür ankamen, die ins Freie führte.

Sie befanden sich nun auf einem schmalen Weg, der an der Burgmauer entlang führte. Neben ihnen lag, einige Zentimeter tiefer, der Burggraben, der nicht gerade zum schwimmen einlud.

vorsichtig balancierte Freya den Anderen hinterher. Die aufgeweichte Erde machte ihr das fortkommen auf dem kaum 1 m breiten Streifen nicht gerade leicht, zumal es zusätzlich bergab ging. Während Freya aufmerksam auf ihre Schritte achtete, bemerkte sie, dass sie sich auf einem Weg zur Rückseite der Burg befanden, doch er endete überraschend vor einer Felswand. ´Ist ja ganz toll. Da versau ich mir meine Schuhe mit diesem Schlamm um jetzt festzustellen, dass das hier ´ne Sackgasse ist.´ Titania, Oberon und Merlin schienen sich ihrer Sache dennoch sicher zu sein. Merlin klopfte zweimal gegen den Felsen und trat darauf einen Schritt zurück. Als wenn die Steinwand nur eine Sinnestäuschung gewesen wäre, verschwand sie vor ihren Augen. Unbeirrt setzte die kleine Gruppe darauf ihren Weg, durch die gerade erschienene Höhle fort. Es war eng, glitschig, nasskalt und zu allem übel auch noch finster, nur durch den schmalen Eingang hinter ihnen und den nahenden Ausgang fiel etwas Licht ein.

„Das hier ist ein Geheimgang und der einzige Weg zu den Ruinen des alten Tempels.“ Erklärte Oberon. Mehr als ein misslauniges ´aha´ brachte Freya nicht zustande. Diesem folgte aber noch ein wütendes ´Aua!´. „Verzeih, ich habe vergessen dich darauf hinzuweisen, dass manchmal die Decke etwas zu niedrig ist.“ Kam es reumütig von Titania. „Hast du dir sehr weh getan?“ „Nein. Alles in Ordnung. Geht schon.“

Als Freya (endlich) wieder ins Freie trat befand sie sich auf einer Art Felsvorsprung der ungefähr die Ausmaße von zwei Fußballfeldern hatte. Hinter ihr erhob sich die Felswand, auf der, ca. 4 Meter über Freya, Camelot lag. Begeistert und die eben ausgestandenen Strapazen vergessend, schaute sie sich um. Auf dem Gras fanden sich viele Steinbrocken und zwischen ihnen erhoben sich vier Säulen, in einem Viereck angeordnet. Alles war schon leicht mit Moos und Blumen bewachsen, sodass es den Eindruck erweckte, als befände man sich in einem Gemälde der Romanik, zumal sich im Hintergrund dieser Szene ein weites Meer erstreckte, dass durch den beginnenden Sonnenuntergang schon in ein sanftes Orangegelb getaucht wurde.

„Einfach atemberaubend, nicht wahr Freya?“ Zustimmend nickte sie in Richtung Oberon.

„Wie schon erwähnt, sind das hier die Ruinen des alten Tempels.“ Begann Titania. „Er stammt noch aus der Zeit bevor die Menschen den Monodeismus ´erfanden´. Hier trafen sich alle Erdgeister zu feierlichen Anlässen, wie zum Beispiel der Sommer- und Wintersonnen- wende oder der, nun ja, nennen wir es Geburt eines neuen Geistes. Dieser Platz war einst um einiges größer aber leider haben die Kräfte der Zeit und Natur auch hier gewaltet. Genauso wie das vergessen....“ Bedrückt schaute sie über den Platz „Nur noch wenige von uns finden den Weg hierher..... Aber das ist jetzt erst mal egal. Freya, würdest du dich bitte in die Mitte zwischen den vier Säulen stellen?“ Freya tat wie ihr geheißen und wartete gespannt auf das kommende Ereignis. Und wieder mischten sich diese ständig nagenden Gedanken voller Zweifel und Unbehagen in ihre Überlegungen. Es war wirklich so, als riefe etwas tief in ihr, dass sie anflehte sich das alles noch mal zu überdenken. Da war eine kleine, aber seit betreten des Thronsaals, permanent auf sie einredende Stimme, die Freya das Gefühl gab, den falschen Weg gewählt zu haben. Aber konnte sie jetzt wirklich noch zurück? War ihre Neugierde auf ihr früheres Leben nicht stärker, als dieses mulmige Gefühl im Bauch?

Noch bevor sie eine eindeutige Antwort auf diese Fragen fand, positionierten sich Oberon, Merlin und Titania schon im Dreieck um sie herum und reichten sich ihre Hände.

„Ich hoffe wirklich, dass es funktioniert.“ Bemerkte Titania noch, ehe sie und die anderen Beiden begannen eine Art Zauberspruch zu murmeln, der von Mal zu Mal lauter wurde.

Sosehr sich Freya auch bemühte, konnte sie dennoch nichts Genaues verstehen, sie spürte nur,

wie sich um sie alles zu drehen schien, bevor sie wie mit einer Achterbahn durch längst vergangene Erinnerungen raste.

Da waren sie, diese alten und längst vergessenen Bilder aus ihrer Zeit als Erdgeist Terra Gaia. Die unbeschwerten Ereignisse und Gefühle aus ihrer `Kindheit`, wir sie als every body’s Darling zwischen all den Anderen lebte. Ihre ersten Kontakte mit den Menschen und das Gefühl der Faszination, welche diese auslösten. Sie sah sich beim Erlernen des uralten Wissens der Erdgeister und wie es ihr gelang alle zum staunen zu bringen als sie ihnen vorführte, dass sie alle Elemente beherrschte. Mit diesen Erinnerungen spürte sie auch die in ihr verschlossenen Kräfte wieder, aber nicht nur die geistigen, sondern auch die, unter hartem und langem Training bei den Menschen angeeigneten körperlichen Fähigkeiten, durchströmten sie regelrecht und mit tausend anderen schönen und vor allem positiven Empfindungen lösten sie eine angenehm warme Woge aus, die Freya das Gefühl gab endlich das gefunden zu haben, wonach sie unbewusst schon immer suchte.

Doch plötzlich war alles anders. Chaos war wieder da und zerstörte all das, was über Jahrhunderte aufgebaut wurden war. Überall waren nur blutüberströmte Leichen zu sehen die zwischen den brennenden Häusern lagen. Freya konnte die verzweifelten Schreie der Menschen und Erdgeister hören, als wäre sie immer noch mittendrin. Und da war es wieder, das Gefühl der Machtlosigkeit, das sie schon damals fast in den Wahnsinn getrieben hätte. Mit Müh und Not konnten sich einige in die Hölle retten, der einzige Ort wo sie noch einigermaßen sicher waren. Es musste etwas geschehen, aber was? Damals war es ihr Vorschlag eine Allianz zu bilden, an der alle Gruppen der erde teilhaben sollten. Zu ihrer großen Überraschung willigte Luzifer sofort ein, obwohl sein Sohn eindeutig dagegen war.

Mehr als einmal hatte sie sich deswegen und wegen tausend anderer Kleinigkeiten mit Belzebub in den Haaren gehabt. Es schien oft als würden die niemals auf einen gemeinsamen Nenner kommen. Aber das war eigentlich egal, denn irgendwie genoss sie es.

Dafür weigerte Gott sich jedoch aktiv an dieser Organisation Teil zunehmen. Wie hatte sie sich damals um einen Ausgleich bemüht aber es half alles nichts, manchmal konnte man einfach nicht mit Gott reden. Doch, musste er gerade in so einer Lage besonders misstrauisch gegenüber Luzifer sein. Viele Jahre lang arbeiteten sie an einem Schlachtplan. Oft mussten sie sich in einzelnen Kämpfen behaupten, um die Zivilbevölkerung zu schützen und dabei feststellen, dass sie Chaos kaum gewachsen waren. Oh, wie oft saß sie damals verzweifelt irgend wo und wünschte sich sosehr nach Avalon, wo jetzt Chaos residierte.

Freya spürte auch sie wieder, all diese ungeweinten Tränen aus Angst, Wut und Verzweiflung. Sie lagen
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