Fanfic: Schicksal part3

Kapitel: Schicksal part3

Er hatte über die Vergangenheit schon lange nicht mehr so intensiv nachgedacht, aber in dieser Nacht, als er dem Tod so nahe war, stieg einiges in seinem Kopf wieder auf. Es lenkte auch ein wenig ab, von der beissenden Kälte. *Als ich 8 Jahre alt war.....* dachte er.....



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Gerade hatte Mutter mich zu Bett gebracht, und mir etwas vorgelesen. Ich lag in meinem Bett und lauschte auf das, was jeden Abend passierte, wenn mein Vater nach Hause kam. Es fiel mir sehr schwer einzuschlafen, während mein Vater draussen im Vorsaal meine Mutter anschrie und schlug. Aber ich wusste das ich nicht weinen durfte sonst käme er herein und würde auch mich schlagen und treten. Soweit ich mich erinnern kann, waren diese Nächte das schlimmste- wenn mein Vater austickte und um sich schlug, und geträumt habe ich in solchen Nächten nie sonderlich gut.

Ich konnte die Stimmen meiner Eltern ziemlich deutlich hören.

„WAS? Du hast deinen Job verloren? Hast du eine Ahnung woher unser geld kommen soll, du Schlampe?`" schrie mein Vater und dann drang ein Schrei aus dem Nachbarzimmer- ein Schlag, mal wieder. Meine Mutter hatte an diesem Tag ihre Arbeit verloren und war totunglücklich nach Hause gekommen.

Ich versteckte mich unter der Decke, hielt mir so fest ich nur konnte die Ohren zu und schluchtze in die Decke hinein.

Ja, so sahen die Nächte damals immer aus, und jede Nacht hatte ich gleichsam furchtbare Angst um mich und meine Mutter. Ich war sicher irgendwann würde mein Vater sie umbringen.....



Als der nächste Morgen anbrach wachte ich spät auf, und wunderte mich warum meine Mutter mich nicht für die Schule geweckt hatte. Ich stand auf, zog mich selbst an und machte dann vosichtig die Tür auf. Scheinbar schlief mein Vater noch, denn sein lautes, widerwäriges Schnarchen drang aus Richtung Schlafzimmer. Ich öffnete die Tür zum Bad, um mich zu waschen und meine Zähne zu putzen, und dann..... Sah ich meine Mutter. In der Badewanne lag ein umgestoßener Hocker, und darüber..... Hing meine Mutter- erhängt.



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Es war einmal wieder ein Tag wie soviele andere angebrochen, und ich musste mich beeilen rechtzeitig in die Schule zu kommen. In meiner Klasse war ich der älteste- mit 17 Jahren schon, was daran lag das ich bereits 2 mal sitzengeblieben war, oder besser gesagt 1 mal sitzen geblieben und einmal durch die Abschlussprüfungen gefallen war.

Ich war bei meinem Mitschülern mehr als unbeliebt, eigentlich konnte man es regelrecht als Hass bezeichnen. Die Mädchen machten einen großen Bogen um mich, so, als könnte ich sie anfallen wie ein Tier, und die Jungs machten es sich zum Zeitvertreib, mich täglich nach der Schule abzufangen und zusammen zu schlagen.

Irgendwie hatte ich mich an all das mittlerweile gewöhnt- auch die Blicke, die die Lehrer mir zuwarfen. Sie sagten Stets ich währe kein Umgang für ihre Schüler, hätte doch eh keine Chance den Abschluss zu schaffen, und sollte gefälligst die Schulausbildung abbrechen.

Aber.... Ich musste mich an etwas klammern, irgendetwas, sodass es auch nur die geringste Möglichkeit gäbe, aus dieser Scheisse herauszukommen. Naja.

Als ich das Zimmer betrat, war Fr. Heine, unsere Englischlehrerin, bereits im Zimmer und hatte den Unterricht begonnen. Der Blick, den sie mir zuwarf als ich hereinkam sprach Bände- ich konnte mir nur zu gut vorstellen was sie dachte. So etwas wie „Lebt der immernoch?" „Wieso stirbt der nicht endlich mal?" Oder „Kann der denn nie pünktlich kommen?!"

Eine entschuldigung meinerseits war angebracht, danach ging ich ganz nach hinten und setzte mich auf meinen Platz.



Jetzt so im Nachhinein, wo ich mehr darüber nachdenke, kann ich ihnen all das nicht übelnehmen. Sie wussten sicherlich überhaupt nicht bescheid über mein leben, und darüber, das meine Eltern tot waren. Es interessierte sie sicher auch kaum, denn sie fragten nie, warum sie zu den Elternabenden nie da waren.



Als die Schule beendet war, machte ich mich auf den „nach hause" Weg. Einmal wieder warteten 6 Typen aus meiner Klasse auf mich und liefen mit mir in eine unbewohnte Gegend. Diese pseudochristen hassten mich. Es war immer dasselbe - Ich konnte mich nicht weigern, weil sie drohten mich sonst umzubringen, und das traute ich ihnen locker zu.

Schon sehr oft waren einige Wochen Krankenhaus für mich dabei herausgekommen- gebrochene Arme, Beine oder innere Verletzungen kamen wirklich nicht selten vor!

An diesem Tag jedoch hatten sie ein anderes Ziel: Meinen Talisman. Mein Talisman war ein Saphir, der in eine Kupferhülle eingegossen worden war - Er war ein Geschenk meiner Mutter, das ich, seit ihrem Tode ständig mit mir herumtrug.

Sie rissen ihn von meinem Hals und lachten über meine verzweifelten versuche ihn zurück zu bekommen. Irgendwann sah ich ein das es sinnlos war und lief geknickt davon.



Ich wusste das sie mich nur reizen wollten, und das würden sie nicht schaffen, oder doch? Was auch immer an diesem Tag mit mir los gewesen sein sollte, aber es trieb mich dazu am nächsten Morgen eine Pistole mit in die Schule zu bringen. Ich hatte vor, sie auf dem Schulhof damit zu bedrohen, allerdings so, das es keiner von den Lehrern bemerkte, um meinen Talisman zurückzubekommen.



Sie standen zusammen in einer Ecke und unterhielten sich. Als sie mich bemerkten wurden sie leiser und grinsten mehr oder weniger- Angst konnte ich keine sehen in ihren Augen- noch nicht. Ich zog meine Waffe und hielt sie Tommy genau an den Kopf. Sie schraken furchtbar zusammen und tommy bewegte sich keinen Millimeter.

Auch wenn ich tausende von Gründen gehabt hätte- aber ich wollte ihn wirklich nicht töten. Ich wollte nur meinen Talisman zurück!



Jedoch..... Damals lief es nicht so wie ich es mir vorgestellt hatte. Eine Lehrerin bemerkte uns und ich musste die Waffe sinken lassen, wonach ich von der Schule geflogen bin- wegen illegalen Waffenbesitzes.....



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Als ich meiner Freundin Christine gestand das ich Satanist und ein Mörder war, da sah sie mich hasserfüllt an und beschimpfte mich, und schrie mich an.

„Ich habe dir vertraut!" Schrie sie

„Du Mörder! Du Blutsaufendes Tier du!" Sie hatte Tränen in den Augen gehabt und mich angesehen wie..... Wie etwas ganz widerwärtiges, wie Dreck.

„Ich hasse dich!" Schrie sie mich an, das es mir durch alle knochen ging. Ich habe damals gedacht ich müsse sterben bei ihren Worten und mein Kopf tat unheimlich weh. Sie wiederholte ihre Worte immer und immer wieder...

„Mörder! Du verdienst es gar nicht am Leben zu sein! Besser währe es für alle, du währst niemals geboren!"

Und dann lief sie fort. Ich habe geglaubt ich müsse verrückt werden und habe geweint, sehr oft.... Bis ich versucht habe mich umzubringen. Ich hatte mich erschiessen wollen, aber nach tausenden von op´s schafften Ärzte es, mich zu „retten"

Ich weiß noch, mein erster Gedanke nach dem Aufwachen aus dem Koma war soetwas wie „scheisse".

Christine habe ich nie wieder gesehen.....





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Um halb 2 saß der Junge noch immer. *Ja..... Es ist wahr. Wieviele Menschen hätten in Frieden leben können, währe ich nie gebohren.....* Er musste weinen, aber kurz darauf lächelte er. Nun würde alles ein Ende nehmen, all die Schmerzen, die Kälte, der Hunger und die Einsamkeit.....













Am nächsten morgen fanden Spaziergänger den toten Körper des Jungen am Straßenrand.











Dieses Werk widme ich meinem verstorbenen Freund Andre.



Ich hoffe ich habe seine Gefühle einigermaßen getroffen





















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