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Als hätte jemand Eiswasser über mich gegossen,kam die Erinnerung und Erkenntnis über mich.

Ich hatte Piccolo umgebracht!Ich hatte unseren zweitstärksten Mitstreiter getötet,und mit

ihm Kami.



Mir wurde plötzlich wieder schlecht,trotzdem konnte ich mich nicht bewegen,mein gesamter

Körper hatte sich von einer Sekunde auf die andere unnatürlich verkrampft und stach nun

steif gegen den weicheren Boden ab.



Eine riesige Welle reinster Hilflosigkeit überrollte mich.Ich konnte die Vergangenheit nicht

rückgängig machen,ja ich konnte mich nichtmal bewegen!Ich hatte meinen Körper überhauptnicht

mehr unter Kontrolle,und auch jetzt spürte ich ihn kaum noch.

Ich fühlte mich gefesselt an diesen Körper,gebunden an diese Welt.Abhängig.Hilflos.Allein.

Leise Angst kroch in mir auf.Angst war etwas,was ich bisher nur äußerst selten in meinem

bisherigen Leben gespürt hatte.Doch diese war anders.Ich hatte Angst vor mir selbst.



Meine Gefühle und Gedanken rasten in meinem Kopf,und trotzdem drehten sie sich nur im Kreis.

Es gab nichts was ich jetzt noch tun konnte.Ich fühlte mich einfach nur noch...leer.



"Ist gut"hallte es in diesem Moment aus der Küche.



Undeutlich nahm ich im Hintergrund wahr,wie dumpfe Fußschritte sich näherten.



Ich kämpfte mit Tränen der Verzweifelung.Es war ein harter Kampf und ich schluckte mehrmals

heftig.Ich spürte wie sich der Raum um mich zu drehen begann,obwohl ich die Augen fest

zusammengepresst hatte.Irgendetwas begann mir die Kehle abzuschnüren und die nackte

Verzweifelung trieb mich an den Rand des Wahnsinns.



Ich bekam gar nicht mehr mit,wie die Kiringe sich auflösten und ein starker Arm mich um

die Hüfte packte und meinen leblosen,steifen Körper vom Boden hochhob.









<big>VEGETA</big>



"Ja?"meldete ich mich beherrscht am Telefon.



"Vegeta?"fragte eine etwas zittrige,schwache Frauenstimme am anderen Ende der Leitung.

"Kannst du Go...ihn...rüberbringen?"presste sie heraus.



Die Onna schon wieder!



"Seid ihr endlich fertig mit eurem Geschwafel?"



"Ja...und es wäre vielleicht auch dich...etwas angegangen"erklang es spitz,aber kraftlos.



"Also...wir warten auf...euch"



"Gut"knurrte ich und warf den Hörer auf den Tisch.Was sollte dieses hin und her eigentlich?

Diese Menschen wussten aber auch nicht was sie wollten!



Ich fühlte mich irgendwie fehl am Platz.Auf eine seltsame Weise zwischen den Fronten,

gleichzeitig aber auch völlig fremd.Was machte ich denn hier schon wieder?

Ich spielte den Laufburschen und Handlanger.ICH,der PRINZ der Saiyajins,der tapfersten

Kriegerrasse des Uni-die es nicht mehr gab-es war so unvorstellbar,wirklich der letzte

seiner Art zu sein.

All die millionen ähnelnder Auren,die einen beschützen und Kraft gaben,die hinter einem

standen und den aufenthalt auf Vejita-sei immer zu einem angenehmen Erlebnis machten.



Und jetzt er,der mich allein ließ.



Ich starrte auf den leblosen Körper hinab.Die augen waren krampfhaft geschlossen und der

gesamte Körper erschien seltsam starr.

Seine Mundwinkel tendierten nun eher nach unten und auch das Gesicht wirkte angespannter.

Glitzerte da eine winzige träne im prallen Sonnenlicht?Tatsächlich schien es mir,als bahnte

sich ein winziger tropfen der salzigen Feuchtigkeit seinen Weg,die blutverschmierte Wange

hinab.



Im schien es rapide schlechter zu gehen.Langsam begann sein Atem in Zügen zu gehen,die immer

kürzer und heftiger wurden.



Ausdruckslos sah ich ihn an.



Jegliche Fröhlichkeit und Unschuld waren sowohl aus seinem Gesicht,wie auch aus den

kläglichen Überresten seiner Aura verschwunden.



Ein Bild des Elends,wie ich es noch nie gesehen hatte.Klar hatte ich schon viel getötet,

aber das war sauber gewesen.Er ekelte fast an,wie er dort gebrochen vor mir lag.



Ich ließ die Kiringe verschwinden und dennoch blieb der Körper in der gleichen unbequemen

Position liegen.



Vorsichtig griff ich mit einem Arm unter seine Hüfte,um ihn hochheben zu können und zur

Capsule Corporation zu transportieren.







<< SKIP >>





Die gesammelte Gruppe Z saß nun verteilt in Bulmas Wohnzimmer,um den leblosen Körper ihres

Freund und Mitstreiters herum.



Chichi hatte Gohan mit dem rücken an sich gepresst und sah mit tränenverschleierten Blicken

auf ihren Ehemann hinab,der auf einem Sofa in der Mitte des Raumes aufgebahrt lag.

Ihre Augen waren gerötet und ihr griff schmerzhaft.Unbewußt bohrten sich ihre Finger

haltsuchend in Son Gohans Schultern.



Der Junge starrte still zu Boden,nichteinmal die Kraft zum Weinen besaß er mehr,geschweige

denn dass er die Schmerzen gespürt hätte,die die Finger verursachten,die sich in seinen

Rücken krallten.



Bulma war käsebleich angelaufen und knetete unbeschäftigt ihre Hände.



Yamchu starrte mit einem abwesenden Blick Löcher in die Luft,während sich seine Miene stetig

verfinsterte.



Selbst Muten roshi hatte die Augenbrauen hinter seiner Sonnenbrille zusammengezogen.



Der Rest saß oder lehnte um das besagte Sofa herum,stumm.In der Stille die herrschte hätte

man eine Stecknadel fallen hören,nur die Uhr an der Wand tickte leise vor sich hin.So,als

wollte sie sagen:Hey!Hier gibt es noch Leben!Hallo!



Vegeta lehnte halbabgewandt im Türrahmen.Sein Gesicht lag im Schatten,so dass man seine

Emotionen nicht hätte lesen können,selbst wenn er welche gezeigt hätte.



Das Objekt,das gleichsam das Problem darstellte,lag ungleichmäßig schwach atmend auf der

Couch-seit Stunden ohnmächtig.Inzwischen hatten sie ihm das getrocknete Blut abgewaschen

und die schwereren Wunden versorgt und bandagiert.Allerdings hatte man sich geeinigt dem

Saiyajin vorsichtshalber keine Senzu zu geben,da man seine Reaktion nach dem Erwachen einfach

nicht abschätzen und kalkulieren konnten.Nein,das Risiko war zu groß,und der Saiyajin zu

stark.



Es lag eine gewisse Anspannung in der Luft.Jeder der Anwesenden stand in diesem Moment vor

dem selben Problem.Warum hatte Goku jemanden getötet?Er wäre der letzte gewesen,dem man

so eine Tat zugetraut hätte und doch...es war passiert.

Aber war er zu noch mehr Morden fähig?Würde er sie vielleicht alle umbringen,wenn er wieder

bei Kräften war?



Das Risiko war hoch,sehr hoch,fast zu hoch.Der Grund warum man eigentlich immer noch nicht

zu einem handfesten Entschluss gekomen war,war wohl,dass es einfach unmöglich war eine

Diskussion am Laufen zu halten.



Ständig tauchten bei jedem verwirrende Gefühle auf,die die Gedanken weit forttrugen.



Goku war mehr oder weniger derjenige gewesen,der die Gruppe so zusammengebracht hatte,wie

sie waren.Er hatte sie und die ganze Welt unzählige Male vor dem Tod gerettet und war immer

der gewesen,der ihnen Mut,Kraft und Hoffnung vermittelt hatte.

Außerdem war er einfach ein guter Freund,liebevoller Vater und liebender Ehemann.



Das passte nicht zu ihm.Es war irgendwie...falsch.Und dennoch konnte man die Zeit nicht

zurückdrehen,das Geschehen nicht ungeschehn machen.



Plötzlich brüllte ein Geschrei durch das Haus,das die Wände erzittern ließ und die nervtötende

Stille durchbrach.



"Oh Trunks"flüsterte Bulma und verschwand augenblicklich,um dem Geschrei ein Ende zu machen.



"Trunks?"fragte Kuririn in die Runde."Was ist das denn?"



Verwirrte Blicke trafen sich.



"Das klang nach einem Baby,wenn ihr mich fragt"murmelte der Herr der Schildkröten.



Kurz darauf kam Bulma tatsächlich mit einem Baby in den Armen zurück.Ihr Gesicht hatte sich

etwas aufgehellt,während die anderen sie perplex anstarrten.



Der Kleine gluckste und guckte neugierig in die Runde,während er Bulmas Arm tatschte.



"DAS ist Trunks,mein Sohn"stellte die junge Mutter fest.



Daraufhin fiel die gesamte Gruppe Z von ihren Stühlen,mit Außnahme von Vegeta und Goku natürlich.



"D...dein S..Sohn?"krächzte Yamchu matt.



Bulma blickte stolz in die Runde.



"Au weia"murmelte Kuririn in seinen nichtvorhanden Bart.



"Wer ist denn der Vater?"fragte Muten Roshi,der sein Gleichgewicht wieder gefunden hatte.



Bulma legte eine dramatische Pause ein,als gespannte Gesichter auf sie gerichtet waren.



"Nun sag schon!"drängelte Pool.



"Vegeta"



"WAAAAAS?"ertönte es einstimmig.Erneut lag ein Haufen Leute auf dem weichen Teppichboden des

Briefschen Wohnzimmers herum.



"Ja"meinte Bulma nur und stellte den 14 Monate alten Trunks auf den Boden,wo dieser sofort

fröhlich herumzukrabbeln begann.



"Wie alt ist er denn?"fragte Chao-zu.



"14 Monate"kam prompt die stolze Antwort.



"Und da kann er schon krabbeln?"fragte Tenschinhan