Fanfic: Black Sheep - [17] - Reunion?

Kapitel: Black Sheep - [17] - Reunion?

Black Sheep - [Part 17]

- Reunion [Wiedervereinigung]



Past and Future _ Vergangenheit und Zukunft

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"Was willst du damit sagen?" fragte Misty bleich.

"Es ist ziemlich einfach." entgegnete Vegeta. "Angesichts deiner ungewöhnlichen physischen Kräfte und deiner anderen Fähigkeiten, stelle ich fest, dass es sich bei dir nicht einfach nur um einen übersinnlich veranlagten Menschen handeln kann. Ich kann dir nicht genau sagen, was du bist, aber sicher ist wohl, dass du kein Mensch bist."

Misty stand regunglos und mit weit geöffneten Augen da.

"Es ist doch vorstellbar, dass auch andere Ausserirdische, welche den Menschen physisch sehr ähnlich waren, aber über geheime Kräfte verfügten, vor Jahren den Weg zur Erde gefunden, sich dort niedergelassen und vermehrt haben."

Jetzt mischte sich Gary ein. "Moment mal! Was bildest du dir eigentlich ein?! Du kannst nicht einfach hier auftauchen und über jedermanns Herkunft spekulieren, dessen Kräfte dir unnatürlich erscheinen!" Er schien ziemlich wütend zu sein. Kein Wunder, denn schliesslich stans seine Freundin immer noch völlig fassungslos da.

"Bei Son-Goku war es wohl offensichtlich." meinte nun Seiyá. "Aber Misty... Ich finde, du übertreibst, Vegeta. Wir kennen doch ihre Familie."

Vegeta stand nun vor dieser Gruppe. Wie sooft hielt er die Arme vor der Brust verschränkt, und wie es schon mehrmals vorgekommen war, stand er mit seiner Meinung gegen alle andere.

Buffý trat nun neben Misty, welche den Kopf gesenkt hatte und nachdenklich zu Boden starrte. "Vegeta, hör zu. Mistys Vater war einer der mächtigsten unter uns. Und es ist gut möglich, dass ihre sonderbaren Kräfte von ihm stammen."

Vegeta zog eine Augenbraue hoch. "Sehr interessant, meine Liebe. Aber sag mir einmal, wie du dir deine Kräfte erklärst."

"Was?" Buffý starrte ihn verwirrt an.

"Deine Kraft ist auch sehr ungewöhnlich." erklärte Vegeta ruhig.

Buffý zuckte mit den Schultern. "Ich bin Halbdämonin, und als solche unterscheide ich mich grundsätzlich von Menschen..."

Damit gab Vegeta sich erst einmal zufrieden.

Doch Misty gingen seine Worte nicht mehr aus dem Kopf. Sicher, alle kannten ihren Vater, und alle wussten, welche gewaltigen Kräfte er besessen hatte - doch was war mit ihrer Mutter? Niemand wusste von ihr. Sie hatte keine weiteren Verwandten. Niemand konnte bestätigen, dass es sich bei ihr um einen normalen Menschen gehandelt hatte.

Und dann die Worte ihres Vaters...

Der Schlüssel der Wahrheit liegt in der Zukunft. Alles würde sich aufklären, wenn sie die Identität ihrer verstorbenen Mutter aufdecken könnte.



Visionary Dreams _ Visionäre Träume

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Sie gingen wieder ins Haus. Der Garten war durch den Kampf völlig verwüstet worden, doch daran störte sich im Moment niemand.

Es war kurz vor elf Uhr. Man beschloss sich schlafen zu legen.

Misty, die seit Vegetas Spekulation nicht mehr gesprochen hatte, wurde schliesslich noch von Gary in ihr Zimmer begleitet. Dort setzte sie sich auf den Bettrand, während Gary die Balkontüren schloss und klappte. Dann zog er die beiden gelben Vorhänge noch ein Stück davor.

Misty saß fast regunslos da. Sie schwieg.

Gary wandte sich zu ihr um, doch sie reagierte nicht. Irgend etwas musste er tun. Er konnte sie unmöglich so zurücklassen. Langsam trat er vor sie. Misty sah zögernd zu ihm auf.

"Misty... nimm es dir nicht so zu Herzen." sagte er leise. Seine Stimme klang sehr angenehm, wenn er so freundlich sprach. Und da er das selten tat, ausser mir ihr und Buffý, genoss sie es nun, seine Stimme zu hören.

(Ich gab ihm die Stimme von Kim Hapser...

^^" also "Matt" aus "Eine himmlische Familie"

Mir fällt grad ein, dass jeder meiner Charas `nen eigenen Sprecher bekommen hat... wenn`s euch interessiert, erklär ich`s irgendwann mal. Aber nur, WENN es euch interessiert!)

"Es ist schon gut." antwortete Misty ruhig.

Gary lächelte. Er setzte sich neben sie aufs Bett und nahm sie in den Arm. "Und du weisst, dass es für mich keine Rolle spielt, wer oder was du bist."

Misty schloss langsam die Augen. Auch sie lächelte nun.

Sollte Vegeta doch sagen, was er wollte. Sie fühlte sich hier wohl, hier, in den Armen des Jungen, in den sie sich schon vor langer Zeit verliebt hatte, sich in ihrer Zuneigung zu ihm jedoch stets zurückhalten musste.

Er war ein Dämon. Nicht nur das, er war der Sohn des ehemaligen Herrschers des dämonischen Reiches. Und sie gehörte zu den Gesandten Gottes, welche die Dämonen bekämpften. Schon allein ihre Gefühle füreinander könnten sie früher oder später in ernstere Schwierigkeiten bringen. Sie hatten entschieden, dieses Risiko nicht völlig einzugehen. Für Gary bestand kaum Gefahr. Ihm konnte inzwischen niemand mehr vorschreiben, was er zu tun hatte. Doch Misty verfügte über eine göttliche Kraft, welche sie, soweit man es ihr damals erklärt hatte, gemeinsam mit ihrer Unschuld verlieren würde. Daher hatten sie bisher von der physischen Liebe abgelassen...

Schon nach kurzer Zeit war Misty in seinen Armen eingeschlafen. Gary lächelte erneut, dann liess der sich rückwärts auf das Bett sinken, legte die Decke leicht um sie und schloss ebenfalls die Augen.



Nachts übermahnte das Mädchen ein eigenartiger Traum.

Menschen, die kämpften. Zumindest sahen sie aus wie Menschen, doch die Art ihres Kampfes deutete auf etwas anderes hin.

Ein junges, schwarzhaariges Mädchen saß dort am Boden und streckte die Hand nach einem jungen Mann aus, der ebenfalls schwarze Haare besaß. Sie konnte weniger genau das Mädchen erkennen, dafür aber den Jungen. Er trug ein rotes Stirntuch und eine kreuzförmige Narbe zierte seine linke Wange. Das Mädchen streckte ihm weiter seine Hand entgegen und sah ihn bittend an.

"Siap, meko no... Irthro." flehte sie.

Misty verstand diese Worte nicht. Doch es schien, als würde das Mädchen ihn bitten, sie zu begleiten. Der junge Mann schüttelte den Kopf. Sein Blick verriet, dass er ihre Bitte nicht erfüllen konnte, oder wollte, dann wandte er sich um und rannte davon.

Das Mädchen wollte aufspringen und ihm nachlaufen, doch jemand packte sie von hinten, sprach ebenfalls bittend auf sie ein und brachte sie dann in eine Art Raumschiff.



Misty riss die Augen auf. Ihr wurde sofort klar, dass es nur ein Traum gewesen war. Ein sonderbarer Traum.

Sie sah auf. Gary hatte sie, wie er es schon oft getan hatte, auf seine Brust gelegt und beide Arme um sie geschlungen. Wenn sie nicht eng aneinander gekuschelt schliefen, dann meistens so. Gary hatte nichts bemerkt und schlief ruhig weiter. Misty spürte seine gleichmässigen Atemzüge unter sich.

Sie legte den Kopf auf seine Brust. `Dieser Mann...` überlegte sie. `... er kam mir so bekannt vor.` Zwar hatte sie das Kopftuch und die Narbe erkennen können, nicht jedoch das Gesicht des jungen Mannes, da er sich von ihr weggedreht hatte.



Comeback _ Rückkehr

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Am nächsten Morgen betrat Son-Goku gähend die Küche. Er glaubte der erste zu sein und den Kühlschrank seelenruhig plündern zu können, musste aber feststellen, dass ihm jemand zuvorgekommen war.

Fassunglos starrte er in die leergeräumten Kühlregale. Lediglich eine Banane hatte der frühe Dieb zurückgelassen. Son-Goku liess sich auf die Knie fallen. "Nein! Nein! Nein! Ich werde verhungern!!!"

So musste er sich mit der gelben Frucht zufrieden geben, welche seinen Hunger selbstverständlich alles andere als stillte. Mit knurrendem Magen und hängendem Kopf trat er auf die Terasse, um etwas frische Luft zu schnappen. Am Ende machte ihn das aber nur noch hunriger.

"Wer zum Teufel räumt den schon so früh den ganzen Kühlschrank leer?" fragte er sich und seufzte.

Er konnte ja nicht wissen, dass dieser fast unüberbietbare Appetit eine Eigenart der Saiyajin war und somit auch Vegeta einen wahnwitzigen Heisshunger besaß. Und da Vegeta pflegte in aller Herrgottsfrühe das Bett zu verlassen, konnte er sich bedenkenos über den Inhalt des Kühlschrankes hermachen, während die anderen noch friedlich schlummerten.

"Was soll ich jetzt bloss machen? Wenn ich nicht bald was zu beissen kriege, fall ich tot um!"

Erschöpft liess Son-Goku sich über das Terassengeländer hängen. ChiChi fand ja, dass er wirklich nicht so schnell verhungern könnte. Immerhin hatte er nicht gerade wenig auf den Rippen, und zu wenig aß er ohnehin nicht!

Während er sich so Gedanken über seinen knurrenden Magen machte, fuhr ein rotes Caprio auf den Vorhof.

Son-Goku hob den Kopf und blinzelte zu dem jungen, weisshaarigen Mann hinüber, welcher aus dem Wagen stieg und eine grüne Tasche vom Rücksitz hob.

Wer war denn das jetzt wieder? Den kannte er ja gar nicht...



Der junge Mann öffnete die Türe. Er besaß einen Schlüssel, also musste er tatsächlich hierher gehören. Son-Goku ging ins Haus zurück. Dort schlichen Buffý und Gary ins Erdgeschoss hinab, Seiyá blieb oberhalb der Treppe stehen.

Buffý kam dem Jungen lächelnd entgegen. "Nicholas, na endlich. Willkommen Zuhause!"

Der Weisshaarige stellte die Tasche ab. "Ja, entschuldigt die Verspätung. Das Seminar dauerte doch etwas länger, als ich angenommen hatte."

"Jetzt bist du ja wieder da." meinte Gary und gähnte herzhaft.

Ihr Gegenüber, Nicholas, schien merkwürdig fit zu sein, dafür dass er die ganze Nacht durchgefahren sein musste.
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