Er schaute sich kurz im Erdgeschoss um, sah den die Treppe hinauf, nickte Seiyá zu. Dann entdeckte er Misty, welche langsam hinter Seiyá zum Vorschein gekommen war.

Als die anderen drei bemerkten, dass er starr auf einen bestimmten Punkt sah, blickten auch sie dorthin und stiessen nun ebenfalls auf ihre Freundin.

Misty lächelte Nicholas von der Treppe aus zu. Ihre Wangen wurden leicht rot. Wie sehr hatte sie sich darauf gefreut, ihn wieder bei sich daheim zu haben.

Hastig lief sie die Treppenstufen herab und fiel ihrem Bruder um den Hals. Dieser legte beide Arme um sie.

"Guten Morgen, Kleines." sagte er mit seiner sanften Stimme, wie ein Vater es zu seiner kleinen Tochter sagen würde. Misty strahlte. Endlich, endlich fühlte sie sich wieder wohl.

Nun gab sich auch Son-Goku zu erkennen, der diese Szene vom anderen Ende des Flurs mitangesehen hatte. Er hatte schnell bemerkt, dass Misty diesen Jungen sehr gern haben musste. Und die Ähnlichkeit der beiden war nun mehr als deutlich.

"Du dürftest Son-Goku sein." bemerkte Nicholas. "Man hat dich mir sehr genau beschrieben. Wie lange bist du schon hier?"

"Seit gestern Mittag." antwortete Son-Goku. Bei dem Wort Mittag begann sein Magen laut zu knurren. Er senkte beschämt den Blick.

Buffý begann zu grinsen. "Vielleicht sollten wir langsam frühstücken."



Als auch sie wenige Minuten später auf den entleerten Kühlschrank stiess, verliess sie die Küche umgehend wieder und stapfte die Treppe wieder hianuf. Kurz darauf polterte und schepperte es von oben herab, und neben Buffýs augebrachter Stimme war nun auch die Vegetas zu hören. Die beiden warfen sich wie immer die unmöglichsten Beschimpfungen an den Kopf.

Son-Goku lauschte diesem Spektakel und sah die anderen erwartungsvoll an. Nicholas sah zur Decke auf und lächelte verlegen. "Die beiden lieben sich einfach."



Distant Presence _ Ferne Gegenwart

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"Du verfressener, nichtsnutziger, kleiner Giftzwerg! Hast du nichts besseres zu tun, als und ständig alles wegzufressen?!"

Buffý warf eines der wenigen Bücher, die zu der Inneneinrichtung von Vegetas Zimmer gehörten, nach dem Saiyajin. Vegeta duckte sich und der Schmöker flog gegen die Wand.

"Was soll ich denn sonst bitte machen?! Wenn ich morgens aufwache, hab ich nun mal Kohldampf! Was glaubst du eigentlich, wie ich erst drauf wäre, wenn ich morgens nichts anständiges zu Beissen bekäme?!"

Er duckte sich erneut. Diesmal vor einer fliegenden Schale.

"Deinetwegen können wir jetzt erst wieder einkaufen fahren!" brüllte Buffý wütend. "Wir haben Gäste im Haus und es ist kein Bissen zu Essen mehr da!!"

"Das ist doch nicht mein Problem!!!"

"Aaaaaahhh!" Zornig stürzte sich Buffý auf den Saiyajin. Dieser stolperte und fiel rücklings zu Boden.

Der Hauptgrund für ihre Streitereien und Buffýs Neckerei war einerseits Vegetas grosse Klappe und andererseits die Tatsache, dass Buffý ihn, als jüngere Frau wohl gemerkt, um knapp zwei Köpfe überragte. Eine Tatsache, welche den stolzen Saiyajin-Krieger bis über alle Massen demütigte...

Und Buffý nahm in ihren Meinunsäusserungen zu diesem Thema selbstverständlich kein Blatt vor den Mund. Immerhin hatte sie schon jahrelange Erfahrung mit Misty gesammelt, welche seltsamerweise auch relativ klein geraten war, obwohl ihre beiden Brüder und ihr Vater erstaunlich gross waren. Um ehrlich zu sein, war sie keinen Zentimeter grösser als der Saiyajin. Buffý erklärte sich das gute Verhältnis zwischen den beiden damit, dass sie auf der selben "Wellenlänge", beziehungsweise "Höhenlage" waren.



Plötzlich blieb Vegeta wie erstarrt stehen. Ausgerechnet in dem Moment, in dem Buffý mit einem Federkissen weit ausgeholt hatte...

PAFF! ... landete es direkt auf seiner Nase.

Vegeta kniff die Augen zusammen. Buffý liess verdutzt ihre "Waffe" sinken. Vegetas Stubsnase (*lol* für mich haben die alle Stubsnasen...) hatte sich bereits rot verfärbt. Er nannte Buffý nicht umsonst ein "Mannweib". Das Mädel hatte einen Schlag drauf wie ein betrunkener Bauarbeiter...

"Du blöde Nuss..." jammerte Vegeta und rieb sich die Nase.

"Selber schuld." entgegnete Buffý und warf das Kissen wieder aufs Bett. "Warum bist du plötzlich nicht mehr ausgewichen?"

"Ich habe etwas gespürt." gab Vegeta murrend zur Antwort.



Die anderen hatten natürlich bemerkt, dass dort oben wieder Ruhe eingekehrt war und wunderten sich darüber, da die Auseinandersetzungen der beiden üblicherweise länger dauerten.

"Was treiben sie denn jetzt? Es ist so still."

Seiyá funkelte Gary angriffslustig an. "Was redest du eigentlich?!"

"Vielleicht haben sie sich umgebracht..." meinte Son-Goku und fing sich ebenfalls einen bösen Blick von Seiyá ein.

Plötzlich schoss Misty in die Höhe. "Spürt ihr das?"

Die anderen schwiegen. Seiyá, Gary und auch Son-Goku konnten nun schwach eine Präsenz in der Ferne wahrnehmen. Selbst Nicholas spürte diese Kraft, obwohl er nicht zu der Gruppe von Kämpfern gehörte und als Mistys Halbbruder lediglich leicht übersinnlich begabt war.

Gary sah verwundert auf. "Das gibt`s doch nicht."

"Doch." Seiyá stand ebenfalls auf. "Es ist Radditz."



Die Freunde verliessen umgehend das Haus. Sie schnappten sich die beiden Jeeps (einer Buffý, der andere Nicholas) und fuhren in die Richtung, aus der sie die Energie wahrgenommen hatten.

Etwa zehn Minuten später hielten sie an einem Waldstück, an dem es offenbar einen Erdrutsch gegeben hatte.

"Wenn er es wirklich ist, dürfte er verletzt sein." stellte Buffý fest. "Die Aura war recht schwach."

Son-Goku sah sich schweigend um. Er erinnerte sich daran, dass Vegeta den Namen Radditz bereits in seiner Gegenwart erwähnt hatte. Und er hatte behauptet, dieser Jemand wäre sein älterer Bruder...

Minuten später hörten sie Nicholas von einem Felsvorsprung, auf den er ziemlich rasch geklettert war, rufen: "Kommt her! Ich hab was!"

Tatsächlich handelte es sich um Radditz, der ziemlich schwer verwundet war, jedoch doch lebte. Man hatte ihn für tot gehalten, da seine Aura nach seinem Verschwinden gänzlich erloschen war.

"Und jetzt?" fragte Gary die anderen.

Buffý trat neben Nicholas und betrachtete den reglosen Saiyajin.

"Blöde Frage. Wir nehmen ihn mit!"



TO BE CONTINUED...