Fanfic: I (still) LOVE YOU ! (4)



„Ja, ich bin es !“ gibt sie lächelnd zurück und läuft auf die erstaunte Akane zu, die sie völlig überrascht mit großen Augen anglotzt.

„Wir haben uns ja lange nicht gesehen.“ erklärt sie mit einem Lächeln auf den Lippen, läuft auf das ebenfalls blauhaarige Mädchen zu und umarmt sie freundschaftlich.

„Das stimmt , es ist schon lange her ... zu lange.“ antwortet die, sich langsam wieder fassende Akane.

Mit dem Handrücken wischt sich das blauhaarige Mädchen mit der kurzen Frisur, eine Träne aus dem Gesicht.

( Wieso fange ich schon wieder an zu heulen ? Ist es ... weil mich Shampoo wieder an Ranma erinnert ? Ranma ...warum nur )

In ihr steigen wieder die alten Erinnerungen hoch, an damals, an die schöne alte Zeit. Wehleidig fasst sie sich an den schlanken Hals , an dem ein goldenes Herzchen baumelt.

Shampoo fällt Akanes Stimmungswechsel auf und versucht deshalb, betont fröhlich, sie von ihren deprimierenden Tagträumen abzulenken.

„Sag mal, ich wusste gar nicht, das du inzwischen Kochen gelernt hast.“ staunt sie und zieht das, noch immer im Boden steckende Messer wieder heraus, mit einem Grinsen auf dem Gesicht.

„Ich hätte schwören können, dass es wie Kasumi ihr Essen duftet.“ versichert sie Akane.

„Naja, sie hat es mir auch beigebracht.“ erklärt sie mit einem verlegenen Grinsen auf dem inzwischen errötetem Gesicht und zeigt auf das brodelnde Essen, welches in der heißen Gusseisenplatte zu verbrennen droht.

„Oh, verdammt !“ schreit Akane und stürzt sich wieder an den Herd, von welchem aus sich der Geruch von Hühnchen nach „Kanton Art“ im ganzen Haus verteilt. Nach einem herzhaften Lacher gesellt sich Shampoo zu Akane an das Küchengerät und beide fangen an, gemeinsam etwas schmackhaftes zu kochen.

„Sag mal Shampoo ...“ fängt sie an zu fragen „was machst du eigentlich hier in Nerima ?“

„Ohh, stimmt ja, ich habe dir davon ja noch gar nichts erzählt, da ich dich überraschen wollte. Und scheinbar ist mir das auch gelungen.“ grinst sie Akane an.

„Scheinbar.“ murmelt Akane gespielt beleidigt zurück.

„Wie dem auch sei, also, wir, das heißt ich und mein Sohn, sind zurück nach Nerima gezogen.“ verrät sie ihr endlich.

Erstaunt blickt Akane Shampoo an.

„Ihr seid nach Nerima gezogen ?“ wundert sie sich.

„Das ist doch schön, auch wenn ich nicht weiß warum du wieder hergezogen bist. Aber, sag mal, wo ist „er“ eigentlich ?“ will Akane, neugierig wie immer, sofort wissen.

„Ich habe ihn schon für heute bei der Schule angemeldet. Er soll danach gleich hierher kommen.“

„Also, ich glaube, die Überraschung ist dir wirklich gelungen !“



-



„Guten Morgen !“ wünscht der glücklicherweise gut gelaunte Lehrer.

„Setzt euch bitte.“

Das Ratschen von Stühlen und Tischen ist im Klassenzimmer zu hören und einen kurzen Moment später haben es sich alle Schüler auf ihren Plätzen möglichst bequem gemacht.

„Wie ihr ja bereits wisst, bekommen wir ab heute einen neuen Schüler in unserer Klasse.“ lässt der Lehrer noch mal verlauten und deutet auf den Jungen.

„Sein Name ist Rico Nozama und er wird ab heute unsere Klasse vergrößern.“ gibt der Klassenlehrer von sich.

Interessiert begutachtet Ranko den neuen Jungen, welcher da vorne an der Tafel steht.

( He, der ist aber süß. ) stellt sie erfreut fest.

Er trägt chinesische Klamotten und hat kurze, dunkelblonde Haare. Ihr Blick wandert zu seinem Gesicht, wo sie sogleich seine Augen erblickt. Diese traumhaft schönen blauen Augen. Noch nie zuvor hat sie so ein klares Blau gesehen, sie könnte darin versinken.

- zur gleichen Zeit -

Sein Blick wandert durch die Klasse. Ihm scheint, als ob die Mehrheit der Klasse in Ordnung zu sein scheint. Die Hoffnung bereits aufgegeben, dass in der Klasse dennoch ein hübsches Mädchen sein könnte, bleibt sein Blick an Ranko hängen.

( He, die ist aber süß. ) befindet er für richtig.

Sein Blick wandert vom roten Zopf zu ihrem Gesicht und blickt ihr in die blauen Augen . In diese tiefblauen Augen, in welchen er versinken könnte.



-



Ihre prüfenden Blicke kreuzen sich und beide sehen sich gegenseitig genau in die Augen.

Die Röte steigt beiden merklich ins Gesicht, ehe er/sie verlegen auf Seite schauen und heimlich zu schmunzeln anfangen.

„Rico, setzt du dich bitte an den freien Platz neben Ranko, damit wir endlich mit dem Unterricht anfangen können ?“ schlägt der Lehrer mit bestimmendem Ton vor.

„Ist gut.“ antwortet er ihm und begibt sich durch die tuschelnden Reihen der Schüler zu dem Platz neben ihr, neben Ranko.

„Hi.“ flüstert er mit einem Lächeln, legt seinen Rucksack neben den Pult sinken und lässt sich auf dem Plastikstuhl nieder.

„Hi.“ antwortet Ranko, ebenfalls mit einem Lächeln auf den Lippen.

„Ich bin Rico.“ erklärt er und streckt ihr seine Hand aus.

„Ich weiß doch !“ grinst Ranko ihn an.

„Ups, stimmt ja.“ grinst er verlegen.

Herr Katsuo, der Klassenlehrer, welcher inzwischen seine Sachen ausgepackt hat, möchte auch sogleich mit dem Unterricht anfangen.

„Also dann,“ lässt er verlauten „schlagt euer Mathebuch auf Seite 35 auf. Wir werden heute mit den binomischen Formeln anfangen und auch ...“

Wütend beobachtet Akim wie sich Ranko mit diesem Deppen Rico angeregt unterhält.

(Na warte du nur. Ranko wirst du nicht bekommen.) schwört er sich und kritzelt wütend die Matheaufgabe von der Schiefertafel ab.



-



Während alle Schüler unter dem Getöse des letzen Schulgongs sich flugs daran machen das Klassenzimmer schnellst möglich zu verlassen, springt auch Ranko auf, um ihren „verdienten“ freien Nachmittag zu genießen.

„Ranko ? Warte mal bitte.“ ruft der Lehrer sie zu sich ans Pult.

„Ja, was ist denn ?“ will sie genervt wissen, versucht es aber vor ihrem Mathepauker zu verstecken.

„Könntest du bitte Rico die Schule zeigen ? gibt er fast beiläufig von sich und packt seine Ordner in die lederne Tasche.

„Ich ? Ihm die Schule zeigen ?“ wundert sich diese.

„Jetzt hast du es kapiert.“ erwidert der Lehrer und stopft noch die restlichen Schulmitteilungen in seine Mappe.

„Aber wieso ausgerechnet ich ?“ will sie wissen.

„Nun...“ fängt er an zu erklären, verschließt die Tasche und quetscht sie unter seinen rechten Arm.

„ ... ich erinnere mich wage daran, dass du, na, sagen wir mal, „oftmals“ zu spät gekommen bist. Jetzt hast du die Chance ein paar Stunden von deinen Nachsitzstunden abzuarbeiten.“ vollendet er den Satz mit einem fiesen Grinsen und verlässt flugs das fast leere Klassenzimmer.

Mit einem großen Seufzer fasst sich Ranko an die Stirn und schüttelt den Kopf, so dass ihr wieder einige Haarsträhnen ins Gesicht fallen, als sich plötzlich zwei Arme um ihren Bauch legen und Rico seinen Kopf auf ihre Schulter legt.

„Was denn ?“ will er mit einem Lachen wissen.

„Bin ich dir so eine Last ?“

„So würde ich das nicht nennen, noch nicht ! ... und jetzt lass los.“

Mit einem Ruck befreit sich Ranko aus seiner Umarmung und lässt ihn verdutzt im inzwischen leeren Klassenzimmer stehen.

„Was ist ? Soll ich dir jetzt die Schule zeigen oder nicht?“ dreht sie sich im Türrahmen um, auf eine Antwort wartend.

„Aye, Ma’am“ ruft er und wirft sich seine Tasche um die Schulter.



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„So, bleibt nur noch die Sporthalle zu erwähnen.“

Mit ihrer Hand macht Ranko eine Bewegung in Richtung der großen Turnhalle, welche sich hinter ihr am Ende des vorderen Pausenhofes befindet.

„Ansonsten hab ich dir schon alles nötige gezeigt“ führt sie ihren Satz zu Ende und wirft einen erwartungsvollen Blick in seine Richtung.

„War das dann alles ?“ will sie erfahren.

„Eins noch ! Was für Sportarten gibt es bei euch ?“möchte er wissen.

„Ähm, ich glaube wir haben hier Fußball, Basketball, Volleyball, Leichtathletik und noch ein paar Sportarten, die mir im Moment nicht einfallen. Ach ja, wir haben natürlich auch Kampfsport hier in der Schule.“ erklärt sie stolz.

„Kampfsport ?“ wiederholt er ihr letztes Wort und schaut wieder interessiert in ihr Gesicht.

„Ja, Kampfsport.“ wiederholt sich auch Ranko nun.

„Das ist gut.“ freut sich dieser.

„Endlich kann ich wieder trainieren.“ und ein Grinsen macht sich auf seinem Gesicht breit.

„Sag bloß, du trainierst auch Kampfsport ?“ will jetzt Ranko mit gewecktem Interesse wissen.

„Was heißt hier auch ? Willst du damit andeuten, dass du Kampfsportlerin bist ?“ wundert sich der Junge.

„Darauf kannst du wetten.“ erklärt sie ihm.

„Kampfsport ist doch nichts für Mädchen.“ erklärt er ihr mit einem Schmunzeln.

Ein viel sagender Ausdruck macht sich auf Rankos jungem Gesicht breit.

„Für dich reicht mein Können allemal aus.“ wirft sie es ihm zynisch an den Kopf.

„Ist das eine Herausforderung?“

„So kannst du es auch nennen.“ Vorsichtig stellt sie sich in Kampfposition.

„Überlege es dir besser noch mal.“ macht er ihr klar.

„Egal was du machen wirst, ich werde den Kampf so oder so gewinnen.“

„Wie meinst du das ?“ wundert sich das rothaarige Mädchen und lässt ihren Zopf mit einer schnellen Drehung des Kopfes hinter ihre Schultern fallen.

„Das wirst du noch früh genug merken.“ grinst er sie an.

„Außerdem, nur mit einem süßen
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