Fanfic: Dæmonia Familia 10 ---> Exorzismus des Dämons

Kapitel: Dæmonia Familia 10 ---> Exorzismus des Dämons

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<center><u><b>DÆMONIA FAMILIA 10

EXORZISMUS DES DÄMONS</b></u>

von Esta-Chan</center>



Dumpf hallte der Herzschlag in seinen Ohren wieder. Irgendwo in weiter Ferne redeten gedämpft zwei Personen miteinander – ihr Gespräch wurde allerdings durch das ununterbrochene Rauschen des Blutes bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt. Ja, er konnte noch nicht einmal genau zuordnen, wem genau die Stimmen gehörten. Kakarott? Oder Celipa? Oder gar Trunks? Er spürte, wie sich seine Brust beständig hob und senkte, spürte aber genauso, dass die lebensnotwendige Luft nicht durch Rachen oder Luftröhre über dem Kehlkopf in die beiden kräftigen Lungenflügel strömte. Gleichzeitig drang auch dieses beständige Ziehen und Zerren in sein Bewusstsein, dieses Brennen auf Oberarmen und Thorax. Mühsam zwang er sich dazu die Augen zu öffnen. Lider und Bewusstsein sträubten sich zwar mit allen Mitteln dagegen – Übelkeit und so weiter waren die Folge – aber letztendlich gewann er doch die Oberhand. Wie schon so oft in seinem Leben. Ein heiseres Knurren drang aus seiner Kehle. Für einen Moment erschien seine Umwelt ihm wie durch einen dichten Nebelschleier – dass sich dieser ausgerechnet hob, als ein breit grinsendes Gesicht in seinem Blickfeld auftauchte, passte ihm ganz und gar nicht. Und noch viel weniger, dass eben dieses Gesicht scheinbar zu Kakarott gehörte ... Kakarott für seinen Teil ließ sich von den unmissverständlichen „Drohgebärden“ – so weit sich ein halb toter, nahezu bewegungsunfähiger Prinz überhaupt gebärden kann – nicht beirren. Seelenruhig griff er in den ledernen Beutel, den er seit kurzem immer bei sich trug, zog eine unscheinbare beigefarbene Bohne hervor und verabreichte sie dem knurrenden und fauchenden Saiya-jin. Dass sich das Ganze nicht sonderlich schwierig gestaltete, lag wohl auch an den dicken Verbänden um Arme, Schultern und Brust, die <b>jegliche</b> Gewaltanwendung von vorneherein unterdrückten. <i>(A/E: „Ich verabscheue Gewalt!“ – Aha ... Jetzt mal ehrlich, wie viele Menschen hast du schon auf dem Gewissen? Und überhaupt ... ich weiß, was du da auf dem Rücken mit dir rumträgst! – „ ... Wirklich?“ - ^.^ ~anni_chan sei dank! Und jetzt verschwinde! Dein Auftritt kommt gleich, alter Geschäftsmann! – „ICH BIN PFARRER!“ - ... Sag nichts! Ich weiß eh, was jetzt kommt! -.-!)</i> Das Resultat waren ein bis über beide Ohren grinsender Son-Goku, der immer wieder beschwichtigend die Hände hob – als Abwehr so zusagen – und ein tobender Saiya-jin-Prinz, der als allererstes seinen Unmut äußerte. Ob nun in Form von Flüchen, Knurrereien, Beleidigungen oder anderwärtig bleibt dem kreativen Leser überlassen. Jedenfalls schien sich nichts geändert zu haben. Vegeta konnte man wahrscheinlich quälen und halb umbringen – der würde sich von nichts und niemandem von seinem wunderbaren, ach so Saiya-jin-typischen Charakter abbringen lassen. Son-Goku grinste. Wie der alte, faltige Kaioshin doch so treffend sagte: die genauen Gegenteile. Wie die Fusion damals zu Stande kam, würde wohl auf ewig ein Geheimnis bleiben ...



<marquee behavior=alternate>+++ +++ C + U + T +++ +++</marquee>



Die folgende halbe Stunde gestaltete sich für alle Anwesenden mehr als nur langweilig: Celipa fielen auf ihrem Stühlchen immer wieder die Augen zu, Trunks fand gerade noch rechtzeitig die wunderbar spannende Aufgabe, das ganze Krankenhauszeug wieder weg zu schaffen, die feuchten Verbände in den Müll zu schmeißen oder ganz einfach die Betten neu zu beziehen, während Vegeta einsam und verlassen auf einem x-beliebigen Tisch (Stühle waren gerade nicht verfügbar) hockte und sich die Geschichten Kakarott’s anhören durfte. Praktisch interessierte es ihn nicht sonderlich, ob nun Salzsäure fast seine Unterarme bis auf die Knochen zerfressen hatte oder ob sich vielleicht doch um Phosphatsäure handelte ... Er wollte gar nicht wissen, was Nappa nun von sich gegeben hatte oder dass Torra-Ka seit dem nirgends zu finden war. All das und noch vieles mehr quasselte Son-Goku allerdings sehr zum Leidwesen des gerade Auferstandenen fröhlich vor sich hin – die Klingel an der Hauseingangstür kam dem Prinzen da gerade recht. Wie auf glühenden Kohlen sprang er auf, würdigte Kakarott keines weiteren Blickes und machte sich daran den seltsamen Besucher in der CC willkommen zu heißen. Son-Goku derweil schob das unfreundliche Verhalten wieder voll und ganz auf die berühmten Gegensätze – <b>er</b> hätte so etwas nie getan ... schließlich achtete man bei ihm zu Haus dank ChiChi noch auf so etwas wie Höflichkeit ...



Mit hochgezogener Braue musterte Vegeta den großgewachsene Mann in Schwarz, der wohl augenscheinlich Einlass erhoffte. Mit seinem asiatisch-blauen Haar, den dunklen, schwarz-blauen Augen, dem schwarzen Anzug und dem halbgeöffneten weißen Hemd darunter war er ungefähr so auffällig wie eine Kakerlake im Abwasser. Das heißt, er wäre so wahnsinnig auffällig gewesen, hätte es da nicht dieses kleine, aber feine Detail gegeben. Oder besser gesagt – klein war es nicht. Mannsgroß und in Leinen und dunkle Gürtel gewickelt, stand das imposante Kreuz, oder um was auch immer es sich handelte, neben dem Fremden auf den hellen Fliesen. Da der MIB-Agent <i>(A/E: Er ist natürlich kein MIB-Agent ... nur jetzt mal wegen dem schwarzen Anzug und der dazugehörigen Sonnenbrille [die er aber gerade nicht auf hat!])</i> sichtlich außer Puste war und der Prinz weit und breit keinen Wagen oder ähnliches entdecken konnte, musste der Unbekannte es wohl oder übel schon seit geraumer Zeit mit sich herum geschleppt haben. Wen verwundert es da noch, dass auch Vegeta als erstes nach dem Relikt fragte – was man bei gewissem Prinzen normalerweise so als Frage versteht: Ein misstrauisch gefauchter Satz mit Fragezeichen am Ende.

„Was ist das denn?“

„Begrüßt man so vielleicht einen Fremden?“

Okay, er mochte den Kerl nicht – eindeutig zu ... frech. Allerdings konnte er sich ein Grinsen nicht verkneifen, als eben dieser „Frechdachs“ fast zärtlich über die Falten der vielen Leinentücher strich. „Aber da ich dich ja nicht unwissend lassen will ... es ist ein Kreuz.“

„Aha ... sag bloß. Und das schleppst du die ganze Zeit mit dir herum?“

Ein siegessicheres Grinsen erschien auf den Zügen des anderen.

„Ich hab halt meinen Stolz als Geschäftsmann!“ <i> (A/E: JayJay & Yuko: DOMP! *g* Das konnt ich mir irgendwie nicht verkneifen ... den musst ich in irgendeiner Weise in diese FF einbaun! Fragt sich bloß noch, wie er da eigentlich hingekommen ist ... aber das überlass ich jemand anderem. ^^)</i> Vegeta für seinen Teil fand das Ganze nicht komisch. Trunks anscheinend schon, denn als ob der kleine Bengel nichts Besseres zu tun hätte, hüpfte er ausgelassen um seinen Papi herum – er war mit seinen wahnsinnig spannenden Aufgaben fertig – guckte den Kreuz-Mann mit seinen blauen Augen an und fragte ganz unschuldig: „Geschäftsmann?“

„Ja.“ Der Geschäftsmann nickte bestätigend. „Ich bin Pfarrer!“

Stille.

„Ein Pfarrer zieht sich aber nicht so an“, bemerkte Vegeta nach einer Weile knurrend.

„Und außerdem ist ein Pfarrer kein Geschäftsmann!“, schlussfolgerte Trunks ergänzend.

Ein kleiner Tropfen bildete sich über dem dunkelblauen Schopf. „Lieber Gott, die Welt ist voller Vorurteile!“

Nächste Stille.

Trunks starrte den Pfarrer aus seinen azurblauen Augen an, Vegeta überlegte fieberhaft, ob er erst die Psychiatrie und dann Bulma oder erst Bulma und dann die Psychiatrie verständigen sollte. Wieso musste er eigentlich immer an Chaoten geraten?

„Ach so!“, fügte der Namenlose nach einer Weile breit grinsend hinzu, „Ich bin Wolfwood!“

„Wie schön.“ Ganz leicht genervt drehte sich der Prinz um, wollte wieder ins Haus gehen – und rannte prompt in Torra-Ka’s Arme. („Ich hab dich auch sooooo lieb! *knuddel*“) Bardock’s Zwillingsbruder begrüßte die „nette“ Geste mit einem Knurren, das eher Vegeta zugestanden hätte, als einem Spross der Lazoras. Nicht, dass der Prinz sich seinen Teil nun verkniffen hätte, nein ... statt zu knurren, fauchte er etwas von Blindfisch - Torra-Ka beachtete ihn nicht weiter. Er wirkte müde. Sehr müde sogar. Dunkle Ringe lagen unter den hellen Augen, seine Bewegungen schienen fahrig und nahezu unkontrolliert. Er glich weitestgehend einem Raucher auf Entzug. Doch statt sch nun weiter über die ungewollte Umarmung aufzuregen, glättete der Seher gewissenhaft die Falten des langen dunklen Mantels, trat erhobenen Hauptes auf Wolfwood zu und bat ihn mit einer Höflichkeit, die hart an Schleimerei grenzte, doch einzutreten. Vegeta verbiss sich das Kommentar. Die CC war nicht <b>sein</b> Haus. Das hatte Bulma ihm nach der Sache mit Tapion eingebläut. Und rausgeschmissen wurde man nun mal traditionsgemäß vom Hausherren selbst – der in diesem Falle gerade in der Wanne saß und die Wärme des Wassers während des Septembers genoss. Dieser Pfarrer würde wohl bis zum Mittagessen bleiben.

So stand er nun da, stellte seine Schlussfolgerungen an und ignorierte den Rest der Welt. Ignorierte Wolfwood, der sein Kreuz mit Ach und Krach und einer zerbrochenen Bodenvase ins Wohnzimmer schaffte, ignorierte den Beichtstuhl in Form eines Schuhkartons, den jemand mit viel viel Geschick in eine kleine Kirche verwandelt hatte, scherte sich nicht um Torra-Ka, der sein Glück in den Erzählungen des Pfarrers gefunden hatte und auch nicht um Trunks – der die Speisekammer plünderte.



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