Fanfic: walking on the water (I + II + III)

es ist klar, dass du Hunger hast. Ich hörte Geräusche und da wurde ich misstrauisch“, meinte Ranma.

„Ach so… Aber du hast einen sehr gesunden Schlaf… Warum wurdest du wach?“, wollte ich wissen.

„Wer sprach davon, dass ich wach wurde? Ich konnte nur nicht einschlafen. Ich hab drei Stunden wach im Bett gelegen und gegrübelt“, erklärte Ranma. WAS? Da wäre ich eingeschlafen.

„Aha.“ Warum sagte ich überhaupt etwas?!

„Ähm, Akane… Es ist besser, du gehst morgen nicht zur Schule, oder? Du hast viel geschlafen und bist dauernd ohnmächtig geworden. Irgendwie geht es dir nicht so gut, oder?“, erkundigte sich Ranma.

„Ehrlich gesagt… Nein. Mir geht es miserabel. Ich weiß auch nicht… Nicht unbedingt körperlich“, sagte ich. „Dass ich morgen nicht in die Schule gehe… Ha… Ha… Hatschi! Ist wohl wahrscheinlich. Ich hab mich erkältet. Und es geht mir doch körperlich schlecht.“

„Das tut mir Leid…“, sagte Ranma. Was tat ihm Leid? Häh?

„Ähm… Ich verstehe nicht ganz…“ Nein, ich verstand wirklich nur Bahnhof. Okay, vielleicht auch das oder ich oder solche Wörter -_-

„Ach… Schon okay. Du musst wissen… Eigentlich mache ich mir Sorgen… Um dich…“ Nee. Echt. Das hätte ich nicht erwartet. Wirklich, ganz ehrlich! Ich war baff.

„Du, Akane…“, begann Ranma. „Hast du mal über den Zettel nachgedacht?“

Und ich wurde <i>schon wieder</i> ohnmächtig.



Ich hatte einen Traum… Ranma und ich waren ein Paar und den verfluchten Zettel gab es nicht… Wir hatten viel Spaß und heirateten sogar. Doch eines Tages… sprang Ranma in kaltes Wasser und kam nicht wie üblich als Mädchen zurück sondern als…

Zettel. Auf dem stand: KEINER LIEBT DICH.

Wie hätte es auch anders sein sollen? Ich war todtraurig. Ich glaube, ich habe im Schlaf geweint und „Ranma!“ geschrieen.

Doch dann nahm mich jemand in den Arm und tröstete mich… Mir wurde warm. Und ich war überglücklich. Ich kannte diese Wärme…Doch woher?

Aber ich konnte nicht glücklicher sein. Ich lächelte und dieser Jemand umarmte mich noch fester.

In diesem Moment spürte ich ein Kribbeln durch meinen ganzen Körper fahren…

In diesem Moment wusste ich… diese Person, die mich umarmte, liebte mich. Und ich sie.



Ich wachte auf. Es musste ungefähr fünf Uhr morgens sein, als ich die wohlige Wärme spürte, die mich noch immer umgab. Nur meine Füße nicht. Die waren eiskalt.

Ich öffnete ganz langsam die Augen… Und blickte in Ranmas Gesicht. Oh Gott, wie ich erschrocken bin. Hätte ich mich bewegen können, wäre ich an die Decke gesprungen!

Aber er sah… niedlich aus. Ja, das sagten viele zu anderen. Aber… Süß!!

Er öffnete die Augen… Wah, ich schloss meine am besten wieder, damit er dachte, ich schliefe. Das klappte. Er legte einen Arm um mich (Hi, das Kribbeln fängt wieder an!), aber zog ihn dann doch wieder zurück. Na ja… Okay.

Also öffnete ich meine Augen wieder, und sah direkt in Ranmas schöne, graublaue Augen. Graublau wie der Nebel… wie die Berge… wie… DER ZETTEL. Oh, nein? Jetzt fiel mir wieder der blöde GRAUBLAUE Zettel ein. Mist!!

„Äh… Ranma. Was…“, setzte ich an, doch er ließ mich nicht ausreden.

„Es… tut mir Leid… Ich weiß, du bist mir bestimmt böse. Du… bist umgekippt und hast gezittert, außerdem hast du dauernd meinen Namen gerufen… Ich wollte dich nicht allein lassen“, stammelte er verlegen. Wie süß…!

Aber was ich dann tat, war so etwas wie ein Reflex. Ich wollte es nicht. Ehrlich nicht. Oh, Ranma…! Ich weiß nicht, warum. Einfach so. Ich wollte es nicht. Ich konnte nicht anders. Als ob ich von Fäden geleitet würde.

Denn ich gab ihm eine Ohrfeige.

Und zudem noch eine richtig feste, denn er schlitterte ein paar Meter weit weg. Ich sah ihn aus tränenerfüllten Augen an. Was hatte ich da bloß getan…? Er richtete sich etwas auf und sah mir direkt in die Augen. Ich sah eigentlich nichts, außer einem Funken Schmerz, den er offenbar verbergen wollte. Aber nicht, wie ich befürchtet hatte Furcht, Verwirrung oder gar WUT.

„Entschuldige.“ Mit diesen Worten ging ich langsam aus dem Zimmer und polterte unter Tränen die Treppe hinauf.

Was hatte ich getan? Warum? Warum nur..? Ich rannte in mein Zimmer und schmiss mich auf mein Bett. Tränen kullerten mir die Wangen herunter. Was dachte Ranma nun über mich? Und… Wieso hatte ich das getan? Nun wollte ich nicht mehr. Ich konnte einfach nicht mehr. Und genau aus diesem Grund schlief ich dann auch ein…



„Akane? Akane! Wie geht es dir?“, vernahm ich im Halbschlaf.

„Ka-Kasumi?“, sagte ich, ohne aufzublicken. Es ging mir erheblich besser. Aber nur körperlich.

„Ich wollte wissen, ob du etwas essen möchtest“, meinte Kasumi und steckte mir ein Fieberthermometer in den Mund.

„Wie viel Uhr isses?“, fragte ich noch ziemlich müde.

„Kurz vor neun. Und sprich nicht, wegen dem Fieberthermometer“, lächelte Kasumi.

Nach kurzer Zeit nahm sie das Fieberthermometer und sah darauf.

„39,3°. Dir geht es immer noch nicht besser“, verkündigte sie danach. Ich fühlte mich aber besser!

„Also, wenn du nichts essen willst, lass ich dich jetzt alleine, oder?“, fragte Kasumi.

„Ähm… Ranma… Ist der schon weg oder hat er verschlafen?“ Gegenfrage.

„Der… geht heute nicht in die Schule. Er sagte irgendwas von Fischvergiftung, oder so…?“ Ich musste lachen. Warum Fischvergiftung? Wahrscheinlich hatte er gestern zu viel gegessen.

„Also ich möchte nichts essen, Kasumi…“, meinte ich. Oh, herrjemine, war ich heiser!

„Gut, dann lass ich dich jetzt schlafen.“ Und die Tür fiel zu.

Ich wälzte mich auf den Rücken, verschränkte die Arme hinter dem Kopf und starrte an die Decke. ‚Warum…?’, schoss es mir wieder durch den Kopf.

Ich starrte weiter. Wie ich da so die hölzerne Decke ansah… In meinem Auge begannen sich Formen zu bilden, ich sah Hexen, Kobolde und Frauen an der Decke… Die Musterung des Holzes war sehr interessant, das war mir noch nie aufgefallen. So träumte ich noch ein bisschen vor mich hin. Ich vergaß den Zettel, ich vergaß die letzte Nacht, ich vergaß sogar, dass ich Fieber hatte… Nur Ranma vergaß ich nicht. Ich sah dauernd seine Silhouette an der Decke. Aber…

Durch mein Fieber, das immer höher zu werden schien, schlief ich schließlich wieder ein.



Ich hatte mal wieder einen Alptraum. Ranma saß auf unserem Hausdach und ich stand unten auf dem Gehweg. Er lächelte mir zu und ich tat dasselbe… Dann warf er mir einen Zettel zu. Ich suchte in den Büschen nach ihm und fand ihn. Natürlich wusste ich schon, was darauf stand. Doch... es stand noch etwas anderes darauf. Ich konnte es nicht richtig erkennen. Ich sah zu Ranma hinauf. Er sah zu mir. Dann warf er mir noch einen Zettel zu. Und noch einen. Und noch einen. Und schließlich warf er mir ganze Haufen auf den Kopf, bis ich unter den Zetteln begraben war. Überall sah ich die drei Worte KEINER LIEBT DICH herumschwirren und mir wurde ganz schlecht.



Dann schreckte ich hoch.

Herrjemine, was hatte ich für verrückte Träume…? Ich versuchte, wieder einzuschlafen, doch es misslang mir. Dauernd musste ich an ihn denken. An UNS.

Schließlich fing ich wieder an zu weinen. Warum musste die Welt so schrecklich ungerecht sein? Ja, wenn ich jetzt gesund gewesen wäre, sähe alles schon ganz anders aus. Trotzdem.

Dann machte es KLICK und ich erschrak. Es war Ranma. Er sah mich schuldbewusst an und fragte schüchtern: „Darf ich reinkommen…?“

„J-Ja…“, meinte ich und setzte mich auf. Ranma nahm auf meiner Bettkante Platz.

Schweigen. Ich sah Ranma entschuldigend an. Er erwiderte den Blick. Ich lächelte. Er lächelte auch. Dann prusteten wir beide los.

„Weißt du, dass du mir alles nachmachst?“, fragte ich glucksend.

„Sorry. Aber ich konnte nicht anders“, lachte Ranma und wurde sofort wieder ernst. „Entschuldige. Du bist krank.“

„Nicht schlimm… Ähm… Könntest du noch mal Fieber messen?“, fragte ich schüchtern.

Ranma lächelte mich an. Schön…

„Ja, hier.“ Er erhöhte mein Kinn einwenig, indem er seine Hand darunter hielt und steckte mir das Fieberthermometer wieder in den Mund.

Noch eine Sekunde und mein Herz wäre geplatzt! Ich hatte in dem Moment so viele Schmetterlinge darin, dass ich annahm, sie drängten sich schon um die besten Plätze!

Deshalb wurde ich auch so rot und Ranma bemerkte es. Mist, la, la, la.

„Akane… Geht es dir wieder schlechter?“, fragte er. Nein, mir ging’s ausgezeichnet. Nur ein bisschen Liebeskrankheit.

„Äh, ist schon gut“, lachte ich.



„35,5°. Das Fieber ist erheblich gesunken. Du hast eigentlich gar keins mehr“, meinte Ranma, als das Fieberthermometer piepste. [ich kenn mich bei Fieber net aus. Egal ob das jetzt die normale Temperatur oder niedrige oder erhöhte is…]

„Hm… Ich würde mich gern anziehen. Könntest du… Gerade mal aus dem Zimmer gehen?“, fragte ich freundlich.

„Ja, klar“, lächelte Ranma und ging vor die Tür.

Also zog ich mir schnell meinen gelben Petticoatrock und einen dünnen Pullover an und ging auch vor die Tür.

„Komisch, dieses Märzwetter. Jetzt schneit’s“, meinte Ranma. Tatsächlich…! Ich sah aus dem Fenster und kleine, weiße Flocken rieselten vom Himmel herunter. Vor ein paar Tagen war es schon 20°C warm gewesen…!!

„Komm, wir gehen essen“, meinte Ranma und ich sah ihn etwas skeptisch an.

„Hast du noch nichts gegessen?“, fragte
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