Fanfic: Lost Dreams (10) - It`s Getting Tough

in ihrem Kopf war wohl gerade sein Gesicht, wie sie es breitschlug. Lara ihrerseits hatte wirklich ein Ziel. Es war nicht unbedingt, Trunks zu verpruegeln, mehr der Wunsch, sich selbst zu beweisen, dass sie es konnte... dass sie konnte, was immer sie wollte. Das dabei auftretende schmerzhafte Zerren in ihren Armen, besonders in ihrem Linken, nahm sie kaum wahr. Trunks begann, sich ernsthafte Sorgen zu machen. Hasste sie ihn so sehr, dass sie besessen davon sein koennte, ihn fertig zumachen? Hoffentlich nicht. Ueberhaupt wurde ihm klar, dass sie sich mit dem was sie tat, voellig uebernahm. Selbst mit grossem Durchhaltevermoegen, kann man nicht zwei Stunden durchweg die selben Muskeln beanspruchen. Zumal, da man das nicht gewohnt ist. <i>(A/Y: Oh, er hat ja soo Recht. -.- Das gibt einen Muskelkater, der einen umzubringen droht. Ich weiss wovon ich rede, nach den ersten zwei Leistungstanzkursen konnte ich mich kaum bewegen! >.<)</i> Sie brauchte eine Pause, ob ihr das nun passte oder nicht. Bei dem naechsten ihrer Schlaege duckte er sich unter ihr hinweg und griff von hinten nach ihren Armen. Ruckartig brachte er sie zum Stehen. Lara schien aus etwas Trance-aehnlichem erwacht zu sein, denn sie blickte ihn fragend an.

"Was soll das denn jetzt?"

"Du brauchst `ne Pause!"

"Ach, glaubst du, ich schaff es nicht, mich mal ein bisschen zusammenzunehmen und mal durchzuhalten?!"

"Das hat nichts mit dir zu tun. Aber wenn du deine Muskeln ueberanspruchen willst, bitte."

Damit liess er sie los und sofort rieb sie sich die schmerzenden Gelenke. Sollte sie sich wirklich ueberanstrengt haben? Koennte durchaus sein, schliesslich hatte sie kaum eine Ahnung, worauf sie achten musste, wenn sie diese Art von Aktivitaet machte.

"Und was soll ich deiner Meinung nach jetzt machen?"

"Nichts! Du entspannst deine Armmuskulatur erstmal fuer ein paar Minuten und dann koennen wir von mir aus weitermachen."

Auch wenn sie es sich nicht gerne eingestand, etwas Wahres war dran an dem, was er sagte. Gehorsam setzte sie sich auf den Boden und lehnte sich an die kuehle Wand. Trunks verliess die Garage und sie konnte sehen, wie er in Richtung Haus davonging. Als sie allein war, liess sie ihren Kopf gegen die Wand fallen. Innerlich orhfeigte sie sich. Sie hatte doch schon teuflischen Muskelkater gehabt, warum hatte sie dann jetzt so uebertrieben? Fast schon refelxartig massierte sie ihre Muskeln, versuchte das schmerzhafte Zerren loszuwerden. Jetzt erst bemerkte sie die Erschoepfung, die sie die ganze Zeit ueber nicht wahrgenommen hatte. Sie schloss ihre Augen. Einige Minuten sass sie nur da, atmete tief und hatte ihre Augen geschlossen.

Trunks kam zurueck in die Garage, er hatte etwas zu trinken fuer sie beide geholt. Er stellte die beiden Glaeser klirrend auf den Boden und hockte sich vor Lara hin.

"Lara?"

Ohne die Augen zu oeffnen, antowrtete sie ihm.

"Was denn?"

"Oh, ich dachte, du waerst eingeschlafen."

"Das haettest du wohl gern..."

Neben ihr setzte er sich und reichte ihr das Glas Wasser. Mit grossen Zuegen leerten beide das Glas. Lara liess sich von dem frischen Wasser wieder wachruetteln, Trunks dagegen fing gleich wieder an zu reden.

"Weisst du, eigentlich hast du grosses Potential..."

"Aber?"

"Dir fehlt die Technik. Ich bin sicher, wenn du ein paar bestimmte Sachen trainierst, kannst du dich schon bald unter den guten Kaempfern zaehlen."

"Worauf muss ich denn achten?"

Eigentlich hatte Lara mit einer kurzen und buendigen Antwort gerechnet, doch die Rede, die nun folgte, war gleich die naechste Lektion, wie sich spaeter herausstellte.

"Als allererstes musst du lernen, deine Energie weise einzusetzen. Du darfst nicht gleich zu Anfang alles verpulvern, denn dann kannst du nicht lange durchhalten. Allerdings gibt es einen Unterschied zwischen mit voller Kraft kaempfen oder alle Energie auf einmal benutzen. Wenn man mit voller Kraft kaempft, bewegt und schlaegt man auf dem Maximum, verbraucht aber trotzdem so wenig Energie wie noetig. Ich meine, es ist schon etwas anderes, wenn man nur kraftvoll zuschlaegt oder ob man mit all seiner Energie draufhaut, mit allem, was man ist. Solche Angriffe sind vielleicht doch staerker als normale, aber dafuer haeltst du bei weitem nicht so lange durch. Dein Herz schlaegt viel schneller und du beginnst zu... Da waeren wir dann bei deiner Atmung."

"Sag bloss, es gibt eine bestimmte Art zu atmen!"

"Aber ja! Egal was du tust, du musst immer versuchen, ruhig zu atmen, denn wenn du anfaengst zu keuchen, machst du es dir nur selber schwer. Mit der richtigen Atmung wirst du nicht so schnell erschoepft. Atme tief aber nicht zu tief ein und langsam wieder aus. Komm, versuchs mal."

"Wie? Jetzt?!"

"Ja, jetzt, was denkst du denn wann?"

Lara tat wie ihr gehiessen - zumindest versuchte sie es. Langsam zog sie die Luft ein. Fuer eine Sekunde hielt sie den Atem an und atmete dann langsam wieder aus. Trunks wies sie an, nicht so gepresst zu atmen und die Luft nicht zu tief einzuziehen. Sie versuchte es noch einmal. Um sich zu helfen, stellte sie sich das Gefuehl vor, wie es war, wenn sie einschlafen wollte. Dann atmete man doch automatisch ruhig und gelassen, oder? Sie schloss ihre Augen, stellte sich ihr weiches Bett vor. Entspannt atmete sie ein, fuehlte wie ihr Brustkorb sich sachte hob und atmete dann genauso ruhig wieder aus. Zufrieden mit sich selbst, wandte sie sich Trunks zu.

"Gut so?"

"Jup... Jetzt musst du dich nur noch dran gewoehnen, immer so entspannt zu atmen. <i>(A/Y: Ich hasse das! Das selbe Wort immer und immer wieder gesagt! Gibt es denn nicht noch ne andere Bezeichnung oder ein Synonym fuer atmen?!)</i> Wird aber, wie ich dich kenne, nicht allzu lange dauern...."

Er blickte gerade nach vorn, aus der Garage heraus. Die Sonne sank, wie schon so oft, langsam gen Horizont und faerbte den Himmel bereits leicht lila. Er war der Meinung, dass es fuer heute genug war und er sagte ihr das auch. Eigentlich fuehlte Lara sich durchaus in der Lage, noch weiter zu machen, doch sie sah ein, dass sie fuer einen Tag eine Menge Training gehabt hatte. Sie stiess sich von der Wand ab, an der sie mittlerweile stand, und ging zurueck ins Haus, dichtgefolgt von Trunks.



<marquee>*** ***C*U*T*** ***</marquee>



In wenigen Minuten hatte Lara ein schnelles Abendessen gezaubert. Trunks verzog sich mit seinem Teller gleich auf sein Zimmer, er meinte er muesse noch etwas erledigen. Lara war es herzlich egal, was er machte. Sie griff sich das dampfende Mahl, dass aus Reis, einer Art Gulasch und einigem Gemuese als Beilage bestand, <i>(A/Y: Das gibts bei uns andauernd. Ich kann den ganzen Reis bald net mehr sehen...)</i> und verzog sich in die Stube in den gemuetlichen dunkelbezogenen Sessel. Waehrend sie da so sass und ihr Essen genoss, dachte sie wieder einmal an so einiges. Rein theoretisch konnte sie doch ein wenig an dieser Atemtechnik ueben. Entspannt atmete sie ein und aus. Zwischendurch steckte sie sich einen weiteren Bissen in den Mund. Es kostete ein paar Minuten, bevor sie sich an diesen Rhytmus gewoehnt hatte. Und es vergingen noch einige weitere Minuten, bevor sie essen, entspannt Luft holen und nebenbei noch andere Gedanken haben konnte. Erneut wanderten ihre Gedanken in entfernte Bereiche. Sie dachte an die Schule. Morgen gab es nur noch den Gesamttest und dann hatte sie es geschafft. Dann brauchte sie nur noch warten. Dann haette ihre Mutter mal <i>richtigen</i> Grund, sie zu feiern. Vielleicht. Morgen war der leztte Test... warum wurde sie das bloede Gefuehl nciht los, irgendetwas wichtiges vergessen zu haben? Aber was war es. Und warum kam ihre dieses Gefuehl, wenn sie an den naechsten Tag dachte? Sie steckte sich einen weiteren Bissen in den Mund. Verzweifelt wuehlte sie in ihrer Erinnerung nach dem, was sie scheinbar vergessen hatte.

Es fiel ihr schlagartig wieder ein. Natuerlich! Wie konnte sie das auch nur fuer eine Sekunde aus ihrem Gedaechtnis verbannt haben? <i>Mit einem ohrenbetaeubenden Schrillen klingelte das Telefon.</i> Lara hatte sich verschluckt. Laut hustend schlug sie sich gegen die Brust, um wieder zu Atem zu kommen. Immernoch hustend stolperte sie in die Kueche und naeherte sich dem laeutenden Apparat. Fuer eine Sekunde blieb sie davor stehen, ihre Augen geweitet. Sie beruhigte sich allerdings geschwind wieder, da es nicht sein konnte. Wie koennte das auch sein? Zoegernd nahm sie den Hoere ab.

"Hallo?"

Wer da wohl war? Ihre Mutter rief um diese Uhrzeit fuer gewoehnlich nicht mehr an, nur im Notfall. Und den brauchte Lara nicht.

<i>"Hi, ich bin`s. Wie geht`s denn?"</i>

Lara verschluckte sich gleich noch einmal. Wenn man vom Teufel sprach, in diesem Falle dachte, kam er doch immer gleich im naechsten Moment gewatschelt. Und wie koennte es auch anders sein, die Person, an die sie gerade gedacht hatte, rief eine Sekunde spaeter bei ihr an.

"Ahm... Hi, Koru."

<i>"Hi. Stoer ich?"</i>

"Nein, gar nicht. Aber... woher hast du meine Nummer?"

<i>"Was soll denn die Frage? Du hast sie mir doch selbst gegeben. Vor`m Wochenende. Erinnerst du dich nicht mehr? Bist du sicher, dass du nicht irgendwelchen Stress hast?"</i>

"Nein, nein, alles Ok. Was ist denn nun?"

<i>"Ohja, warum ich anrufe. Also, das mit morgen Abend geht doch klar, oder?... ... Mensch Dad, kotz woanders!... Entschuldige mich fuer eine Sekunde,
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