Fanfic: The fight against his other self II
sag schon Ranma, wie ist dieses Loch hier reingekommen?" "Durch die Dojotür, weßte(=weißt du)!Wenn du mich schon mit Fragen löchern musst, dann stell wenigstens keine saudämlichen!"
"Ok, dann sag mir wenigstens den Grund für dieses Loch." "Nichts werd ich, das geht dich wohl kaum etwas an, ob ich irgendwelche persönlichen Beweggründe hatte oder nicht!!" "Aha, es geht hier also um etwas für dich persönliches" , kombinierte Genma, Halbzeitpanda und Vollzeitidiot aus dieser Aussage seines Sohnes. "Gut kombiniert, Watson. Du kannst ja gleich probieren dir den Rest selbst zusammen zu reimen, denn aus mir bekommst du nichts mehr raus!" ".....Es geht um Akane, hab ich recht?" Nun fühlte Ranma sich ertappt und riss zugleich seine Augen, was natürlich für niemanden sichtbar war in dieser Dunkelheit , die in dem Loch herrschte. Still dachte Ranma sich "Mist. Heute geht aber auch
alles schief was schief gehen kann, fehlt nur noch, dass Akane mich in dieser Misere sieht. Aber wie ist er darauf gekommen?? Vielleicht ist er doch nicht so dumm wie er mit seiner dämlichen Pandanummer immer tut.....auf jedenffall darf ich mir jetzt nichts mehr anmerken lassen." "Na hats dir die Sprache verschlagen? Haha, mich kann man halt nicht so leicht hinters Licht führen.." "Wie kommst du jetzt wieder auf diesen Mist???"
Ranma versuchte so empört zu klingen wie es nur ging und es gelang ihm auch gut." Mich führst du nicht hinters Licht, Sohn. Spätestens mit deiner langen Gedankenpause hast du dich verraten." "Ach denk doch was du willst!" Doch im Stillen "Mist! Das
war ein richtig tiefer Griff ins Klo. Ich muss ihn unbedingt von diesem Gedanken abbringen, sonst ergreifen Paps und Herr Tendo wieder irgendwelche dämlichen Maßnahmen gegen mich und Akane, unter denen ich letztenendes am meisten zu leiden hab."
So grübelte Ranma darüber, wie er sich jetzt aus dieser Situation winden konnte, ohne aufzufallen, während sein Vater, immernoch auf dem Hallenboden neben dem Loch sitzend, innerlich stolz die brust schwellte. Stolz darauf, seinen sohn überführt
zu haben.
Doch was machte Soun eigentlich währenddessen ?
Die Tür zu Souns Zimmer stand weit offen. Wer einen Blick hineinwarf, hätte denken können, er wäre auf einer Mülldeponie gelandet. Überall lagen seine Kampfanzüge im Raum verteilt, Türme von Pergamentrollen waren auf seinem Bett gehäuft, Kartons standen
willkührlich im Raum herum. Doch wer von diesem Bild noch nicht abgeschreckt etwas genauer ins Zimmer hineinblickte, konnte eine halb im Wandschrank verschwundene Gestalt mit grauem Kampfanzug erkennen. Es war Soun. Er war immernoch verzweifeflt auf der suche
nach einer Taschenlampe "Mist, wo habe ich sie bloß das letzte Mal hingetan?..Die muss doch hier irgendwo sein..." In dem Durcheinander, das in seinem Zimmer nun herrschte, bemüht, die so dringend benötigte Taschenlampe zu finden, bemerkte er gar nicht, wie seine zweite Tochter, Nabiki, in der Tür stand und ihm mittlerweile schon belustigt zusah. "Dad?..Suchst du etwas bestimtes?" fragte sie, versuchend, einen Lacher zu unterdrücken. Durch die stimme in seinem Nacken erschreckt zuckte Soun mit seinem Kopf nach oben und und stieß ihn sich an der regalplatte. "Ahhr. Mist. Das ist schmerzhaft..." Während er, sich die Beule haltend, weiter rumjammerte, räusperte sich Nabiki vernehmlich. "Wer??...ach du bist es Nabiki. Ich dachte schon..." "Du dachtest was?" "Nicht weiter wichtig. Aber jetzt sag, was dir auf dem Herzen liegt." "Nichts besonderes. Ich wollte eigentlich nur den grund für dieses durcheinander erfahren. Wenn das Kasumi sieht, Dad" mit einem verschmitzten Lächeln blickte sie ihrem Vater in die Augen. "Naja, ich suche eigentlich eine Taschenlampe, aber ich kann meine nicht mehr finden. Dabei hatte ich sie doch letztens erst benutzt...Hast du in deinem Zimmer nicht eine Taschenlampe?" , fragte er dann hastig seine Tochter." Nein, aber wofür brauchst du eigentlich so dringend eine Taschenlampe am helligten Tage? Da ist doch was faul, also erzähl schon, was ist passiert? " Soun, der vor Nabiki kniete, fühlte sich ertappt, doch um Nabiki von diesem Gedanken abzubringen, winkte er ab "Ach quatsch, wie kommst du denn darauf? hähähähähä...es ist rein gar nichts passiert, ich suche halt nur meine Taschenlampe..." "Du bist ein schlechter Lügner, Dad. Also sag schon was ist passiert? Hat das ganze zufällig mit der erschütterung von vorhin zutun?" Immernoch amüsiert von den versuchen ihres Vaters, sie von ihrer Theorie abzubringen, wandte sie sich von ihm ab und ging Richtung Zimmertür, ohne eine Antwort ihres Vaters abzuwarten "Bevor du dich noch um Kopf und Kragen redest, geh ich mal lieber, ich bekomme auch so raus, was passiert ist....achja, Akane müsste eine Taschenlampe in ihrem Zimmer haben." Nachdem Nabiki das Zimmer verlassen hatte, atmete Soun erleichert aus. "Noch einmal Glück gehabt...Warum müssen solche verrückten Sachen auch immer mir passieren? Naja, was solls.." Wieder rieb sich soun über die noch immer schmerzende Beule und überlegte, wo er doch stehengeblieben war."Hmm, was wollte ich jetzt nochmal? Ach ja, die Taschenlampe....Was meinte Nabiki doch gleich? Akane hätte eine...NATÜRLICH!! Warum bin ich da nicht gleich drauf gekommen? Akane hat doch eine Taschenlampe auf ihrem Nachttisch zu stehen." Soun sprang voller Enthusiasmus auf, doch dabei riss er mit seiner linken Schulter zwei Regalbretter mit, die sich auch prompt lösten und zu Boden fielen.....genau auf seinen linken Fuß. "Auauauauauauau!Ssss! *pust**pust*Das musste ja kommen.....Naja, jetzt muss ich erstmal zu Akane die Taschenlampe holen, wir wollen ja schließlich nicht, dass uns Ranma in diesem Erdloch vergammelt...Also, auf zu Akane!"
Der rote Rock lag achtlos weggeworfen im Türbereich des Zimmers...die weiße Bluse hing von der Bettkante runter und bei genauerem Hinsehen waren mehrere dunklere, aber farblose Fleck darauf zu erkennen.....Tränen. Es waren Akanes Tränen. Akane lag, nur noch in ihrer weißen Unterwäsche bekleidet, zusammengekauert auf ihrem Bett und und drückte ihr Kissen so fest wie nur möglich an ihre Brust. Sie brauchte etwas an dem sie sich festhalten konnte, etwas woran sie sich wieder hochziehen konnte, um nicht in eine unendlich tiefe Schlucht zu fallen. Eine Schlucht, aus der es kein entrinnen gab. Ihr Körper zitterte leicht, aber nicht etwa, weil ihr kalt war.....nein ganz bestimmt nicht. Das zittern spiegelte ihre Gefühlslage wieder. Da war nicht etwa ein Gefühl, was zu stark auf sie einwirkte, nein, es waren viele, wie sie fand viel zu viele Gefühle, die alle auf einmal auf sie einströmten.....sie war traurig.....sehr sehr traurig.....traurig, weil sie der Meinung war, dass Ranma sie ziemlich verabscheuen musste, wenn er ihr soetwas gemeines und zugleich verachtendes antat.....sie war verletzt....es waren keine physisch erkennbaren verletzungen, die Akane hatte, nein, es war ihre Seele, die ihr weh tat, und dass nur, weil sie von dem Menschen, den sie so sehr schätzte und der ihr soviel bedeutete, so hässlich und auf eine so schmerzende Art und Weise angefahren wurde.....sie war wütend..,..wütend? keineswegs...sie war fuchsteufelswild.,,..wie konnte er es überhaupt wagen, so mit ihr, Akane Tendo, umzuspringen??.....sie war enttäuscht..,.enttäuscht davon, dass ranma nicht bemerkte, was hinter ihrer Fassade und hinter ihrem Getue steckte....sie war verwirrt.,..verwirrt, weil Ranma so empfindlich und so extrem reagiert hatte, was normalerwiese überhaupt nicht seine Art war.....sie war...sie war.....sie wusste es nicht.,.sie wusste weder, was sie jetzt denken sollte, geschweige denn, was sie jetzt tun sollte. Sie blieb einfach so auf ihrem Bett liegen, die beine an ihren Körper rangezogen, um sich möglichst vor den Schmerz.,..den Schmerz, den man ihr (womöglich noch) von aussen her zufügen könnte, zu schützen... Sie wollte nicht noch mehr verletzt werden als sie es jetzt schon war...es würde sie von innen zerfressen....dieser jetzt schon unaushaltbare schmerz....aber was macht das schon?...was ändert das an der jetzigen Situation?....was ändert das an den Schmerz, den sie jetzt schon ertragen musste?...es linderte ihn ja noch nicht mal...also warum sich schützen?.....
Sie hasste es.... sie hasste es, sich so zu fühlen...dieses Leiden zu durchleben...sie hat ihre Gefühle nicht unter Kontrolle.....sie kann keine klaren Gedanken fassen..... tausende...abertausende Fragen...Fragen, die sie nicht beantworten konnte...oder wollte...
Es war kurz gesagt einfach zum Kotzen! Aber weswegen?...Wieso musste sie so sehr leiden?... warum musste sie das alles durchmachen?.....
Sie wusste es.....sie wusste weswegen sie das alles durchmachen musste...sie wusste wegen WEM sie sich so fühlte... ihr war bewusst, wer die Schuld an allem trägt..sagen wir an FAST allem.....aber sie wollte es nicht akzeptieren...sie wollte die betreffende Person dafür nicht hassen... und sie könnte es auch nicht.....
To be continued.....