Fanfic: Ich lass dich nie mehr alleine...2

Kapitel: Ich lass dich nie mehr alleine...2

Hey Leuz,

tut mir Leid, dass das jetzt doch noch eine Weile gedauert hat. Aber ich hatte zwischen durch eine riesige Schreibblockade. Aber jetzt geht es doch noch mal weiter. Naja, viel Spaß weiterhin!





<b> <i> Ich lass’ dich nie mehr alleine… </b> </i>



Während ich auf dem Nachhauseweg war, ging ich völlig abwesend durch die Straßen. Mein Blick war starr auf den Boden gerichtet. Jetzt wo Shinichis Eltern da waren, beschlich mich so ein komisches Gefühl. Normalerweise kamen seine Eltern nur mal kurz, um zu sehen, wie es Shinichi ging. Aber warum kamen sie dann her, wenn er gar nicht da war? Was war, wenn Shinichi doch da war? Aber warum meldete er sich denn nicht bei mir? Oder hatte er mich denn schon völlig vergessen? Mir stiegen bei diesem Gedanken wieder Tränen in die Augen. Ich wollte nicht daran denken, dass Shinichi mich schon vergessen hatte. Es schmerzte zu sehr. Ich wischte meine Tränen mit dem Handrücken weg. Wieso musste ich nur immer wegen ihm heulen?

Zuhause schloss ich die Haustür auf. Mein Vater guckte sich schon wieder ein Konzert von Yoko Okino an und saufte ein paar Dosen Bier. Ich beachtete ihn nicht weiter und ging in mein Zimmer. Ich legte mich aufs Bett und sah das Foto von Shinichi an. Ich dachte wieder daran, wie es gewesen war, bevor er verschwunden war. Heute erscheint mir das wie ein Traum. Ich denke immer wieder daran, dass es nie wieder so sein wird, wie es einmal gewesen war. Aber egal wie lang es dauern würde, ich werde auf ihn ewig warten. Schließlich war er meine einzige große Liebe. Ich rollte mich auf den Rücken, dass ich wieder die Decke ansah. Mich überkam plötzlich ein anderer Gedanke, was war, wenn seine Eltern hergekommen waren, weil sie wussten, dass er bald wiederkommen würde? Ich ließ mir den Gedanken durch den Kopf gehen. Aber warum meldete er sich denn nicht, wenn er wieder zurückkam? So richtig wollte ich das nun auch nicht glauben. Ich war mir sicher, wenn Shinichi vorhatte zurück zu kommen, dann hätte er bestimmt schon bei mir angerufen. Andererseits hätte ich auch nicht gedacht, dass Shinichi mich zwei Jahre alleine ließ und sich nur alle paar Wochen meldete.

Bei dem Gedanken dass er nun schon zwei Jahre fort war, stiegen mir abermals Tränen in die Augen, die ich auch nur wieder mit dem Handrücken fort wischte. Doch ich war dazu bereit, ihm alles zu verzeihen, wenn er nur endlich wieder käme und bei mir war. Wirklich alles! Ich wollte endlich wieder in seine kristalltiefblauen Augen schauen, in denen ich jedes Mal versinke, und nicht nur auf Fotos von ihm. Ich wollte wieder mit ihm zusammen sein. Er fehlte mir nur so. Ich war wirklich schon an dem Rand der Verzweiflung angekommen. Ich wusste wirklich nicht, wie ich das nur weiter ohne ihn durchhalten sollte. Und das auch noch ohne Conan. Mir war zwar klar gewesen, dass er irgendwann hatte gehen müssen, doch Conan hatte mir immer wieder so viel Kraft gegeben. Hatte immer behauptet, Shinichi würde wieder kommen. Ich hoffte, Conan würde Recht behalten. Schon allein deswegen gab ich meine letzte Hoffnung nicht auf, dass Shinichi wieder kommen würde. Ein Lächeln umspielte meine Lippen und ging zurück zu meinem Vater.

Unten brüllte Paps schon vom weitem „Mausebein, ich hab Hunger!!! Wann gibt’s was zu essen?“ Verständnislos schüttelte ich meinen Kopf. Ich fand es eigentlich schrecklich, dass ich mich um alles kümmern und ihm jedes Mal etwas zu Essen machen musste. Ich wusste, aber er wollte es nicht zugeben, dass er Mama brauchte.

Nach dem Abendessen ging ich noch mal nach draußen auf den Balkon. Ich lehnte mich an das Geländer schaute verträumt gen Himmel. Ich machte mir ein Spiel daraus, einige Sterne miteinander zu verbinden, um zu schauen, was für ein Bild sie ergaben. Doch ich musste feststellen, dass das Bild der verbundenen Sterne, den Umriss von Shinichi wiedergab. Es versetzte mir einen Stich in mein Herz, als ich daran erinnert wurde, dass Shinichi doch noch fort war. Ich senkte kurz meinen Blick, musste aber dann doch wieder meinen Blick auf das Sternenbild wenden. Doch als ich etwas helles Glitzerndes über den Sternenhimmel fliegen sah, musste ich lächeln. Eine Sternschnuppe. Ich wünschte mir, dass Shinichi endlich wieder kam und mich in den Arm nahm, wenn er wieder kam, um mich zu trösten. Und am Schluss wünschte ich mir noch, dass er mich danach nie wieder alleine ließ…

Nach einer Weile hatte ich dann meinen Blick von dem nachtschwarzen Himmel abwenden können, und war zurück in mein Zimmer gegangen, um in endlich zu schlafen. Zuerst rollte ich mich noch einmal auf den Bauch und nahm das Bild von Shinichi und von Conan, von meinem Nachttisch. Ich drückte einen dicken Kuss auf beide Bilder, so wie ich es jeden Abend zu tun pflegte. Ich sah die Bilder noch einen kurzen Augenblick an, bevor ich sie doch wieder zurück auf meinen Nachttisch stellte. Ich legte mich auf meinen Rücken und schloss, mit einem kleinem Glücksgefühl und einem Stück neuer Hoffnung, meine Augen und schlief ein.





Mit den Gedanken bei Shinichi und Conan, wachte ich schließlich in aller Frühe, am nächsten Morgen auf. Ich quälte mich dazu, einen Blick auf den Wecker zu werfen. Ich riss die Augen etwas entsetzt auf und war nun mit aller Sicherheit nun ganz wach, denn mein Wecker zeigte gerade mal 5 Uhr 11 an. Für mich war es normal, dass ich so um 6 Uhr aufstand, aber 5 Uhr hielt ich doch noch ein bisschen für früh. Dabei war heute Samstag. Mit einem Seufzer stieg ich aus dem Bett und zog mich an. Ich ging nach unten ins Wohnzimmer, wo ich meinen Vater schlafend auf der Couch vorfand. Weil ich keine Ahnung hatte, was ich um diese Uhrzeit schon machen sollte, zog ich meine Jacke an und ging nach draußen, um einen Spaziergang zu machen. Der morgendliche kalte Wind pfiff mir wieder durch die Ohren und brachte mein langes Haar dazu, sich zu kräuseln. Mich einem Lächeln beobachtete ich, wie der Wind mir mein Haar zersauste. Auf den Straßen war um diese Zeit, noch nicht so viel los, wie um die Mittagszeiten. Weil noch kein Laden aufhatte, beschloss ich in den Park zu gehen. Ich zog den Reisverschluss, von meiner Jacke, bis nach oben zu und stellte meine Krempe so auf, dass sie mit meinen ganzen Hals verdeckte und mir bis zum Kinn reichte. Obwohl es schon Sommer war, waren die Temperaturen um diese Zeiten, um doch noch ziemlich kühl.

Im Park setzte ich mich auf eine Bank und ließ meinen Blick umher schweifen. Ich stellte mir grade vor, wie Shinichi jetzt den Weg herunter gelaufen kam und wild „Hallo!“ schrie und wie ich ihm entgegen rannte, um ihn danach umarmen zu können, als einige Tauben wild schnatternd davon flogen. Ich sah mich erschrocken um und entdeckte eine Katze, die gerade einen Buckel machte und fauchte. Ich grinste ein bisschen und machte mich nun doch wieder auf den Heimweg, denn inzwischen war es schon 7 Uhr. Ich hatte gar nicht bemerkt, wie schnell die Zeit schon fortgeschritten war. Ich hatte anscheinend länger auf der Bank gegessen, als ich angenommen hatte. Doch ich machte noch einen Umweg zu einer Bäckerei, wo ich mir einen dampfenden Kakao, zur Aufwärmung, bestellte. Ich rührte in meinem Kakao herum, als die Tür aufsprang und ein Mädchen herein kam. Meine Miene verfinsterte sich schlagartig. Es war Yumiko, eine Klassenkameradin von mir. Ich konnte Yumiko nicht ausstehen, was wahrscheinlich hauptsächlich daran lag, dass sie Shinichi wie die Pest hasste. Sonoko mochte Shinichi zwar auch nicht besonders, aber so schlimm war noch nicht mal Sonoko. Schon öfters hatte ich mich mir ihr wegen Shinichi in die Haare gekriegt. Ich hatte mich jedes Mal zurückhalten müssen, um ihr nicht eine reinzuhauen. Ich konnte es nicht ertragen, in welcher herablassender Art Yumiko über Shinichi redete, dass mir jedes Mal wieder Tränen in die Augen stiegen.

Sie hatte sich bereits auch einen Kakao bestellt und mich schon entdeckt. Mit einem Grinsen kam sie auf mich zu. Sie hatte tiefbraune Haare die ihr bis zur Schulter reichten und grüne Augen. Sie trug ein Sommerkleid und hatte noch eine Jeansjacke darüber gezogen. „Hallo Ran, dich hätte ich hier nie erwartet!“ sagte sie und grinste noch immer. Ich wunderte mich schon, sonst war sie nie so freundlich zu mir. Ich lächelte nur müde. Sie hatte ihren Kakao nun ebenfalls auf dem Stehtisch abgestellt und rührte auch darin. Ich hielt es für besser, zu schweigen, bevor sie anfing, mich zu provozieren. Denn dann war es mit der Ruhe vorbei. Meistens schrie ich sie dann immer so laut an, dass sämtliche Leute nur irritiert zu uns rüber starren. Ich beeilte mich meinen Kakao auszutrinken, um mich schnell wieder auf den Heimweg machen zu können, weil ich nicht unbedingt auf ein Gespräch über Shinichi scharf war. Vor allem, weil ich in letzter immer so angreifbar war, seit Conan weg ist. Und wenn ich vor Yumiko anfing, zu Heulen, wäre das wirklich blamabel. Ich wollte gerade meine sieben Sachen zusammenpacken, als sie mich dann doch noch anredete „Und, Ran? Trauerst du immer noch diesem Versager Shinichi Kudo hinterher? Oder bist du doch nicht mehr solo?“

Ich drehte mich wieder zu ihr um. Yumiko grinste mich heimtückisch und hasserfüllt an. Meine Augen verengten sich zu Schlitzen und sahen Yumiko ebenso hasserfüllt an, wie sie es tat. Die Bäckerin hinter der Theke und einige Leute drehten sich verwirrt zu uns um, als ich mit einer wütenden Stimme und mit Tränen in den Augen, Yumiko anschrie…



<b> Fortsetzung folgt… </b>





So, jetzt isst aber Schluss. Vielleicht schaffe ich es noch bis Sonntag den nächsten Teil zu schreiben, wenn nicht, dann müsst ihr euch nicht wundern, wenn ihr längere Zeit nichts mehr von mir hört. Bin nämlich von Montag bis Samstag im Urlaub.

HEAGGGGGDL
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