Fanfic: The Black Sheep ¤ Souls of Infinity
hielt weiter die Faust gegen seinen Bauch gedrückt.
»Falls du es immer noch nicht kapiert hast...« begann Vegeta nun leise, doch mit einem gefährlich zischenden Unterton. »... ich kann dich auf den Tod nicht ausstehen! Deine beschissene Hilfsbereitschaft bringt mich bald zum kotzen! Kümmer dich verdammt noch mal gefälligst um deinen eigenen Scheiss!!«
Mit diesen Worten versetzte er Son-Goku einen Stoss, der ihn unsanft zurückwarf. Er stolperte ein paar Schitte rückwärts, blieb dann stehen und starrte Vegeta entgeistert an. Dieser warf ihm einen angewiderten Blick zu.
»Ich bin nicht auf die Hilfe eines Verräters angewiesen! Und wenn du mir noch einmal zu Nahe kommst, kannst du dich auf was Härteres gefasst machen als diesen Schlag eben!«
Son-Goku antwortete darauf nichts. Er war zunächst sichtlich irritiert gewesen, immerhin hatte er ihm nur helfen wollen. Doch dann erinnerte er sich schnell wieder daran was Buffý ihm gesagt hatte - dass Vegeta jemand wäre, der mit Freundlichkeit nichts anfangen könnte.
Buffý schimpfte nun wütend zu Vegeta hinunter. Doch dieser knurrte nur, wand sich dann von ihr ab und flog davon. Die anderen schauten ihm nach, und Buffý gab ihm einige Beschimpfungen mit auf den Weg.
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¤ Wie vorausgesagt landete das Raumschiff gegen Abend. Tales hatte darüber keinerlei Gedanken mehr verloren. Das Raumschiff besaß Vorrichtungen, die es ihm ermöglichte, völlig geräuschlos, und vor allem, für die Bewohner des Planeten unsichtbar, zu landen. Das einzige was ihn an der ganzen Sache störte, war die Tatsache, dass Sericana anahm, er würde das alles ihr zuliebe tun.
Das Raumschiff landete in einer Schlucht. Tales stand schweigend auf seinem Aussichtspunkt, einem Felsen oberhalb des Canyons, und schaute erwartungsvoll auf das flache, kreisrunde Gebilde herab. Die Luke öffnete sich. Fünf Männer traten heraus, sahen sich prüfend um. Nachdem sie den Saiyajin entdeckt hatten, nahmen sie eine geordnete Stellung ein.
Tiresias, der Kommandeur des Schiffes, trat heraus. Sein Blick war starr nach unter gerichtet. Er schien zu lauschen. Hinter ihm tauchte nun Sericana auf, die ihrem Bruder von Hinten an die Schultern fasste. Tiresias schreckte auf.
Tales konnte sehen, dass sie mit ihm sprach. Offenbar schien der Kommandant durch irgend etwas aus der Ruhe gebracht worden zu sein. Tales hob langsam ab und schwebte die Schlucht hinunter. Er landete direkt vor Tiresias und Sericana, wobei letztere sofort zu ihm aufsah und ihn anlächelte. Tales ignorierte dieses Lächeln und wandte sich direkt an den Kommandanten: »Ihr seht beunruhigt aus. Ist etwas passiert, wovon ich wissen sollte?«
Tiresias hob den Kopf. Er hatte den Saiyajin längst wahrgenommen. Auch wenn er blind war, die Anwesenheit vertrauter Personen bemerkte er stets. Als er jedoch Tales` Stimme hörte, verzog er verärgert das Gesicht. »Nichts was dich etwas angehen sollte!« Dann wandte er sich an seine Schwester: »Ich ziehe mich in mein Quartier zurück. Wir treffen uns später.«
Sericana nickte nur stumm. Sie wusste, dass er dies ebenso bemerken würde, wie wenn er es hätte sehen können. Während ihr Bruder ins Schiff zurückging, betrachtete sie den Saiyajin eingehend, doch ebenfalls etwas verstimmt.
Tales hatte keine Miene verzogen. Er war solche Reaktionen schliesslich gewohnt, und seine Auftraggeber waren nie bemerkenswert freundlich gewesen. Aber das störte ihn herzlich wenig. Schliesslich war er selbst alles andere als höflich.
»Er scheint heute nicht besonders gut gelaunt zu sein.« bemerkte Sericana nun. Tales zuckte mit den Schultern und schwieg weiter. Wie gesagt, ihm war das alles so ziemlich egal.
¤ Nur ein schwaches Licht brannte in der Halle. Eine junge Frau saß an dem Tisch, auf dem mehrere Bücher aufgeschlagen oder gestapelt lagen. Geöffnete Mappen, durchwühlte Unterlagen. Endlich hatte sie das Buch gefunden und las darin:
Am Abend dieses Tages saß er mit den zwölf Jüngern beim Essen. Und während sie aßen, sagte er: »Einer von euch wird mich verraten!« Erschrocken sagten sie alle: »Niemandem von uns würde es einfallen, dich zu verraten! Wer denkst du, würde so etwas tun?«
Jesus antwortete: »Der mit mir das Brot in die Schüssel eingetaucht hat, der ist es!« Nun fragte auch Judas ihn: »Meister, du meinst doch nicht etwa, dass ich es bin?«
Da antwortete Jesus ihm: »Doch, du bist es!«
Judas verliess den Kreis der Jünger, und nachdem Jesus den zuversichtlichen Petrus gewarnt und im Garten Gethsemane gebetet hatte, kehrte Judas zurück. Er küsste seinen Herrn auf die Wange, woraufhin Soldaten aus den Sträuchern des Gartens stürmten und Jesus festnahmen.
Als Judas nun hörte, dass Jesus zum Tode verurteilt wurde, bereute er seine Tat bitter. Er gab den Hohenpriestern das Geld zurück, welches er für den Verrat seines Meisters erhalten hatte, doch diese schickten ihn fort.
Judas verliess den Tempel und erhängte sich.
Die junge Frau nickte. Soweit war ihr das ja ziemlich bekannt gewesen. Doch was hatten diese Abschnitte in dem Buch verloren. Sie blätterte weiter und entdeckte einen weiteren Text:
Legenden und uralten Überlieferungen zufolge, seien vier Seelen dazu bestimmt sowie verdammt, auf alle Ewigkeit zu bestehen. Die Seelen, welche über Jahrhunderte hinweg jeweils in einem neuen Körper wiedergeboren wurden, und die in der Erfüllung ihrer jeweiligen Pflichten starben. Teil dieser Legenden ist die Seele der Frau, welche, mit göttlichen Kräften und einer heiligen Waffe ausgestattet, gegen die Schatten der Menschenwelt und das Böse kämpfen sollte. Über Jahrhunderte hinweg im Körper einer Junfrau mit reinem und unverdorbenem Herzen, welche die göttliche Waffe führen könne. Sowie auch der Geist eines Schuldigen, der Reue bekennen solle, indem er jene Junfrau mit seinem Leben schützt...
Weiter kam sie nicht. Jemand hatte die beiden grossen Türen aufgeworfen und zu ihr herübergerufen.
Buffý stand langsam auf und schlug das Buch zu.
¤ Regunglos stand Tales auf dem Felsen, von dem er zuvor das Raumschiff beobachtet hatte. Schweigend schaute er in den düsteren Nachthimmel auf. Vereinzelt hatten sich Wolken vor die weisse Mondsichel geschoben, andere verdeckten die Sterne. Ein kalter Wind wehte durch die Schluchten, wirbelte den feinen Sand auf.
Etwas stimmte nicht mit ihm. Er fühlte sich hier alles andere als wohl. Alles um ihn herum war still und dunkel. Langsam legte er den Kopf in den Nacken. Dann schloss er die Augen. Völlige Dunkelheit. Vollkommene Stille. Nur ein leichter Wind. Ein sanfter Windhauch, der an ihm vorbeistrich. Ganz leicht, kaum spürbar.
Vor seinem inneren Auge erschien nun das Bild eines dunklen, ebenen Platzes. Zwei Personen, eine deutlich grösser als die andere, standen wenige Meter voneinander entfernt. Sie ballten ihre Hände zu Fäusten, sahen und Himmel auf und stiessen helle Wutschreie aus. Ihre Energien flammten auf. Um die grössere Person tanzten rote Flammen, die Kleinere wurde von einer Art grünem Nebel unschwirrt. Mit einem weiteren zornigen Aufschrei umgaben die beiden golden glühende Lichtkränze. Das struppige Haar der beiden flatterte von den Windstössen ihrer flackernden Auren wild umher - dann erhellte es sich.
Die grell leuchtende Energie der beiden wirbelte die Erde auf. Und plötzlich schienen ihre Kräfte jegliche Ketten zu sprengen. Ihre Energie eskalierte förmlich und zerstörte alles in der Umgebung.
Tales riss die Augen auf. Das Bild verschwand sofort, doch als er an sich heruntersah, erkannte er noch deutlich die Wellen der Energieflüsse um sich. Er konnte ihn sehen. Den Wind. Der sanfte Wind, der in blauen Strömen um seinen Körper tanzte. Das sanfte blaue Licht begann ihn langsam einzukreisen. Er atmete es tief ein, dann schwebte es über ihn hinweg, hinauf in den Himmel, in den Mond, wo es schliesslich wieder erlosch.
Mit einem Mal war alles still. Tales wandte sich verwundert um. Die Wolken hatten sich verzogen und der Platz wurde leicht vom Mondlicht erhellt.
Das blaue Licht. Die beiden Personen, welche von der goldenen Aura umgeben worden waren. Sie waren nicht hier. Er hatte es sich nur eingebildet.
›Idiot.‹ schalt er sich selbst und schüttelte benommen den Kopf. ›Jetzt fange ich schon an zu halluzinieren...‹
TO BE CONTINUED...
Ich geb`s zu. Es war wirklich nicht besonders interessant.
Ich hab mir Mühe gegeben, aber irgendwie klappt`s nicht so ganz!