Fanfic: Warum nur immer du....?

ins Bett um zu schlafen.“



Ran schaute mich durchforschend an, dann kam wieder dieses liebevolle Lächeln zum Vorschein und sie antwortete mir.



„ Na gut Conan. Ausnahmsweise darfst du heute mal länger aufbleiben. Immerhin haben wir Wochenende und du bist bestimmt auch aufgeregt, weil uns Morgen deine Eltern besuchen kommen.“



Ich sah sie dankbar an und sie machte sich auf Richtung Küche um auch den letzten Rolladen zu schließen. Ich hingegen setzte mich auf die Couch und schaute mir das Fernsehprogramm für den heutigen Abend an. Es schien nichts wirklich interessantes zu laufen. Und ich stellte mich auf einen sehr langweiligen Abend ein.



Da klingelte plötzlich das Telefon. Ran nahm ab. Nach kurzer Zeit legte sie wieder auf und meinte zu mir.



„ Ich glaube du bist heute mit Paps alleine. Denn das war gerade Sonoko. Sie will mit mir in die Disco und ich hab zugesagt.“



Sonoko und Disco, daß war mal wieder typisch. Sie suchte immer noch nach dem Mann ihrer Träume und ließ deshalb keine Gelegenheit aus. Wieder einmal wurde ich an die Grenzen dieses Körpers geführt. Als Shinichi Kudo wäre ich einfach mitgegangen und hätte mir mit Ran einen schönen Abend gemacht, aber so war ich gezwungen mit Onkelchen einen langweiligen Fernsehabend zu verbringen, was meine Laune nicht gerade förderte.



Etwas mißmutig sah ich Ran an, aber ich konnte ja nichts dagegen machen. Sie streichelte mir durch die Haare und meinte, daß es schon nicht so schlimm werden würde. Anscheinend hatte sie meine Gedanken erraten. Danach ging sie ins Bad um sich schick zu machen, als das Telefon erneut klingelte.



Diesmal war ich derjenige, der abnahm.



„ Detektei Mori, Conan am Apparat.“



„ Hallo Shinichi, ich bin’s.“



„ Professor??“



„ Ja. Sag mal können wir ungestört reden?“



„ Ja, Ran ist im Badezimmer und Onkelchen mußte noch mal weg. Warum?“



„ Deine Eltern sind morgen in der Stadt und wollen dich besuchen.“



„ Das weiß ich schon, aber wissen sie auch, warum sie kommen?“



„ Ja, weil ich sie darum gebeten habe, da wir so einen ganzen Tag haben und sicher gehen könnten, daß Ran dich nicht suchen wird.“



„ Heißt das etwa.....?“



„ Schon möglich, aber wir brauchen Zeit. Wir sehen uns also morgen Shinichi. Gute Nacht.“



„ Gute Nacht Herr Professor.“



Ich hängte ein, als Ran gerade aus dem Bad kam. Sie war nur mit einem Handtuch bekleidet und kam auf mich zu. Mir blieb sofort die Luft weg, denn das Handtuch verhüllte zwar fast alles, klebte aber durch das Wasser hauteng an ihr und bildete damit wiederum genug ab, daß meine Phantasie den Rest übernahm.



„ War das der Professor?“



„ J...j.....ja, d...da.....das war er.“



War alles, was ich in einem Stotterton hervor brachte. Sie schaute mich an und kam dann auf mich zu. Mit der einen Hand hielt sie ihr Handtuch fest, während sie mit der anderen meine Temperatur fühlte.



„ Geht es dir nicht gut? Du bist so rot im Gesicht und deine Stirn ist auch ganz heiß.“



„ Ne....nein, mir geht es prima. Ich.....ich bin nur etwas.....nervös wegen morgen.“



Von wegen. Vor mir stand eine vollkommen nackte Ran, lediglich mit einem Handtuch bekleidet. Da sollte ich nicht rot werden. Was das Handtuch verhüllte wurde durch meine Phantasie sichtbar, so daß ich wieder den Wunsch hatte sie an mich zu drücken, aber daß durfte ich nicht. Ran jedoch schien sich mit der Antwort zufrieden zu geben und ging in Ihr Zimmer um sich anzuziehen.



Als sie die Tür hinter sich geschlossen hatte schnaufte ich einmal schwer durch. Das war wieder knapp. Beinahe hätte ich wieder die Kontrolle verloren. Oh man, sie ist aber auch bildschön, wie sollte da ein Mann nicht schwach werden. Aber wenn ich Glück hatte, dann war das bald alles schon vorbei, hoffentlich.



Mit diesem Gedanken setzte ich mich dann doch vor den Fernseher und schaltete die Programme durch.



Nach langem hin und her schalten entschied ich mich doch lieber ins Bett zu gehen. Sonoko hatte inzwischen Ran abgeholt und Onkelchen wollte es sich gerade im Sessel gemütlich machen um einen Film von Yuko Okino zu sehen.



So ging ich wieder auf mein Zimmer und zog mich um. Danach ging ich ins Bett und hatte trotz der kommenden Ereignisse einen ruhigen und traumlosen Schlaf.



Am Sonntagmorgen wurde ich durch den Klingelton der Haustür geweckt. Jetzt war es also soweit und ich würde endlich erfahren was genau der Professor herausgefunden hatte. Etwas flau im Magen war mir schon bei dem Gedanken an die bevorstehenden Schmerzen, denn die letzte Rückverwandlung durch Heijis Schnaps war nicht gerade schmerzfrei gewesen.



Trotzdem stand ich entschlossen auf und wollte gerade Richtung Badezimmer gehen, als mir meine Mutter entgegen kam. Sie war wie immer verkleidet, aber deswegen nicht weniger daran interessiert mich herzlich in die Arme zu nehmen. Mit meinen 17 Jahren fand ich das allerdings immer eher lästig als nützlich oder sogar toll, wie es wohl für kleine Kinder war. Da ich aber nicht auffallen wollte spielte ich mit.



Sie hielt mich eine ganze Weile in den Armen, bis Ran das Zimmer betrat und ihr zu verstehen gab, daß ich mich noch fertig machen müßte und sie gerne in der Zeit in der Küche auf mich warten könnte.



Sogleich machte ich mich auf Richtung Badezimmer, während Ran mit meiner Mutter in die Küche ging, um sich mit ihr zu unterhalten. Ich hingegen beschäftigte mich wieder mit dem Gedanken wieder ich selbst zu sein. Dabei kam mir dann auch der Gedanke, daß ich Ran als Shinichi erklären müßte, wo ich denn die letzte Zeit gewesen bin. Eines war klar, mir sollte eine verdammt gute Erklärung einfallen, denn Ran bemerkte es immer sofort, wenn ich anfing zu flunkern.



So überlegte ich erst einmal eine Weile hin und her, was ich ihr denn erzählen könnte, kam aber letztlich auf keine gute Idee und hackte die Sache erst einmal ab, in der Hoffnung, das vielleicht meinen Eltern oder dem Professor eine geeignete Entschuldigung einfallen würde.



So ging ich zurück auf mein Zimmer und zog mich an. Kaum, daß ich in der Küche angekommen war, kam mir meine Mutter auch schon entgegen. Sie nahm mich an der Hand und meinte zu Ran, daß wir nun los müßten, immerhin wollten wir den Tag ja im Zoo verbringen. Ran lächelte mich aufmunternd an und drückte mich noch kurz an sich, wobei es mir sofort wieder warm um’s Herz wurde. Wenn die wüßte, wen sie da so im Arm hält, ob sie mich dann auch so drücken würde.....



Doch diesen Gedankengang konnte ich nicht zu Ende führen, da sich meine Mutter schon von Ran verabschiedete und wir auch kurz darauf im Wagen saßen. Als wir um die erste Ecke gebogen waren fing meine Mutter bereits an zu erzählen.



„ Der Professor hat uns gebeten dich abzuholen und so tun, als ob wir einen schönen Tag mit dir verbringen wollten, da er der Meinung ist, daß er ein neues Gegengift entwickelt hat, dies aber auch seine Nebenwirkungen hätte.“



„ Na prima und welche sind daß?“



„ Na, na, nicht so mürrisch junger Mann, bist du denn nicht froh, daß er endlich etwas gefunden hat, was dich zurück verwandeln kann?“



„ Schon, aber du sprichst hier von Nebenwirkungen und wenn ich da an die letzten denke, fand ich die nicht gerade berauschend.“

„ So schlimm soll es wohl nicht sein, aber Schmerzen wirst du wohl oder übel aushalten müssen und glaub mir, wenn es möglich wäre, daß du da herum kommst, würden dein Vater und ich dafür sogen, aber Agasa meinte, du hättest keine Wahl.“



„ Damit hatte ich schon gerechnet, aber um welche Nebenwirkungen handelt es sich denn sonst noch?“



„ Er geht auch davon aus, daß deine Motorik eine Zeit danach noch nicht so richtig funktionieren wird.“



„ Du meinst, daß ich nicht richtig laufen kann?? Wie lange soll das denn anhalten??“



„ Keine Aufregung Shinichi, er sagte nur, daß du danach etwa ein bis zwei Stunden nur langsam laufen kannst, dann aber wieder ganz der alte bist. Deswegen benötigt er ja den ganzen Tag, damit du dich dann auch in aller Ruhe frisch machen kannst, bevor du als Shinichi zu Ran gehst. Das hast du doch vor, oder?“



Sie schaute mich bei dieser Frage mit einem dicken Grinsen im Gesicht an. Ich merkte, wie mir die Röte ins Gesicht stieg und vermied es daher sie anzusehen. Natürlich wollte ich als erstes zu Ran, ihr sagen das ich endlich wieder da bin und sie dann in die Arme nehmen um ihr dann hoffentlich auch meine wahren Gefühle zu offenbaren, aber daß konnte und wollte ich hier nicht so öffentlich zugeben.



„ Das brauch dir doch nicht peinlich zu sein. Wir waren schließlich alle schon einmal verliebt.“



Sie lachte wieder, während ich in Gedanken versunken mir das Wiedersehen mit Ran ausmalte und dabei einen ziemlich verträumten Blick zum Fenster hinaus warf. Ja ich war verliebt und bald könnte ich es Ran zeigen.



Den Rest der Autofahrt verbrachten wir schweigend nebeneinander, bis wir bei uns zu Hause ankamen, meinem richtigem Zuhause.



Mein Vater hatte uns bereits erwartet, er war nicht verkleidet. Gerade als er uns die Tür öffnen wollte kam auch schon der Professor angerannt. Er hielt eine kleine Flasche in der Hand und strahlte richtig. Anscheinend war er sich seiner Sache sehr sicher. Immerhin einer von uns beiden.
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