Fanfic: Berührungen ½ [6] --- RANMA ---

Kapitel: Berührungen ½ [6] --- RANMA ---

Viele liebe Kommis! °___° Danke danke! Doooomo Arigatouuu mina!!! *daisuki*



Und immer noch frohe Ostern!!! *diesmal auch Schokihasen verteil*



Diesmal ohne lange Umschweife:







Kapitel VI: Random Rhapsody



„Haaach...“ Entspannt ausatmend schloss Akane ihre Augen und rutschte genüsslich etwas tiefer in das heiße Badewasser. „Das tut gut nach einem solch anstrengenden Tag.“



Die Zugfahrt war ihr besonders auf den Magen geschlagen. Selten zuvor hatte sie sich so einsam gefühlt. Weit und breit war absolut niemand da, dem sie sich anvertrauen konnte. Zu allem Überfluss fühlte sie sich gefangen in dem engen Abteil. So vergingen die Sekunden als wären sie Stunden, die Stunden als wären sie Tage. Nachdem Akane endlich angekommen war, fand sie dank der Karte recht einfach zu der kleinen Hütte, wenn es auch ein stundenlanger Fußmarsch über schwer durchquerbare Bergpfade und Waldstücke war. Umso schöner und befreiender war jedoch das Gefühl, als sie ihr Ziel endlich erreichte. Mit einem aufgeregten Japsen warf sie ihre schwere Tasche zu Boden und rannte begeistert um die kleine dunkle Holzhütte herum, um sie von allen Seiten zu betrachten. Vor Freude hopsend bemerkte sie zunächst gar nicht den älteren Mann zu sich näher treten. Er hatte einen langen weißen Bart und sah aus wie eine dieser weisen Gestalten, die man aus alten Märchen kennt.



„Ich heiße Sen“, stellte er sich freundlich vor und reichte ihr die Hand.



Etwas schüchtern nahm Akane sie und nannte ihm ebenfalls ihren Namen. Sen war ein warmherziger und sehr zuvorkommender Mensch. Schnell verstand er, dass das junge fremde Mädchen eine schwere Last auf ihrem Herzen trug und nun an diesem abgelegenen Ort hoffte, zumindest für eine Weile Ruhe und Entspannung zu finden.



„Also ich...“ Akane räusperte sich nervös. „Ich bin froh, Sie hier gleich aufgefunden zu haben. Es ist nämlich so... Ich bin eine Freundin von Ryoga Hibiki und er sagte mir, ich könnte so lange in der Hütte bleiben, wie ich möchte. Nur fehlt mir der Schlüssel.“



Bei dem Namen Ryoga leuchteten Sens Augen auf. „Ryoga Hibiki“, wiederholte er langsam mit glänzenden Augen.



Ehe sich Akane versah, hatte der alte Fremde ihre schwere Tasche mit einer Hand hochgestemmt und forderte sie auf ihm zu folgen. Mit schnellen, großen Schritten bahnte er sich geschickt seinen Weg durch den verwachsenen Wald. Überall ragten Äste und Zweige in den Weg, während der Boden übersät mit dicken, kräftigen Wurzeln war. Akane schaute ihm mit Bewunderung nach, als sie versuchte mit ihm Schritt zu halten. „Aller Achtung, ich hätte ihn nicht für so flink und kräftig gehalten“, flüsterte sie überrascht vor sich hin.



Im Dorf wurde sie sehr warm empfangen. So wohl hatte sich Akane schon lange nicht mehr gefühlt. Die Menschen dort waren so unglaublich nett zu ihr, dass sie für einige Momente, die sie zwischen aufgeregten Fragen und fröhlichem Gelächter der Dorfbewohner für sich erhaschen konnte, den Gedanken in ihren Sinn gleiten ließ, für immer zu bleiben.



„Wenn Ryoga nicht wäre, dann würde unser Dorf und all seine Jahrhunderte alten Traditionen nicht mehr existieren!“ rief ihr eine etwas pummelige Frau entgegen und legte der verwirrten Akane plötzlich einen riesigen Korb in die Arme.



„Wa-was ist denn das?“ stotterte sie.



Die Frau lächelte sanft und beugte sie zu Akane vor, um ihr leise mit einem Grinsen zuzuflüstern: „Hier, schöne neue Kleider, etwas Nachtwäsche und ein paar Handtücher. Die wirst du brauchen, mein Kind. Als Freundin von Ryoga Hibiki hast du nur die beste Behandlung verdient.“ Sie wühlte aufgeregt im Korb herum, den Akane nun trug und zog plötzlich einen purpur-roten Kimono aus reiner Seide heraus. Bewundernd hielt sie ihn hoch und betrachtete ihn für einen Moment mit einem stolzen Lächeln, dann peilte sie ihn vor Akane und nickte zufrieden. „Perfekt!“



„Ich... weiß nicht, ob ich wirklich...“ Verlegen lief Akane rot an. Da war sie nun. Feige und ängstlich lief sie davon, nachdem sie den Wunsch ihrer verstorbenen Mutter nicht vollkommen erfüllen konnte und nachts schmutzige Fantasien hegte. Hatte sie eine solch gute Behandlung tatsächlich verdient?



„Papperlapapp, mein Fräulein! Du willst doch hübsch aussehen, wenn dein Herzallerliebster auftaucht, oder nicht?“ Frech zwinkerte sie Akane zu.



Dieser färbten sich die Wangen noch dunkler, als sie fast schrie: „A-aber Ryoga ist nicht mein ’Herzallerliebster’. Wir sind nur sehr gute Freunde!“ Verzweifelt gestikulierte sie herum, als ihr die Worte ausgingen.



Die ältere Dame seufzte und rollte spielerisch genervt mit den Augen. „Kind, Kind, ich mag vielleicht alt sein, aber blöd bin ich noch lange nicht. Natürlich ist dein Angebeteter ein ganz anderer. Mach dir keine Sorgen um ihn.“



„Mein Angebeteter?“ wiederholte Akane fassungslos über den forschen Wortlaut der Fremden, als sich plötzlich ein großes Fragezeichen auf ihrem Gesicht bildete. „Moment mal, warum sollte ich mir Sorgen machen?“



Die Dorfbewohnerin legte das Kleid zurück in den Korb ehe sie ihr lachend den Rücken kehrte und sich einige Schritte von Akane entfernte. Dann drehte sie sich noch einmal kurz mit einem weiten Lächeln um und sagte: „Du bist heute zum Abendessen herzlich eingeladen. Wir werden mit dem ganzen Dorf deine Ankunft feiern. Mein Name ist übrigens Matsuko!“



„Sehr erfreut.“ Akane verbeugte sich vor ihr. „Mein Name ist...“



„Hey!“ sagte sie in einem gespielt strengen Ton. „Was habe ich eben gesagt? Ich bin nicht so blöd, Fräulein Akane Tendo.“ Sie lachte erneut und ging weiter. Ohne sich umzudrehen rief sie Akane hinterher: „Es wäre nett, wenn du dein neues Kleid anziehen würdest. Das seidene Purpur-Rote lässt sich besonders gut zwischen all den dichten Baumstämmen erkennen.“ Und wieder lachte sie.



Akane blieb verwirrt zurück. Einen Augenblick überlegte sie, ob die arme ältere Dame vielleicht verrückt war. Dann schüttelte sie ihren Kopf. Dafür schien sie irgendwie zu... weise. Etwas umgab diese Frau. Sie wirkte durchaus nicht dumm. Im Gegenteil. Schulterzuckend machte sich Akane auf den Weg zurück zu ihrer Hütte, um sich für die nächste Zeit etwas einzurichten und sich für das Abendmahl vorzubereiten.



***



Der Abend mit den Dorfbewohnern war wunderschön. Obwohl Akane keinen von ihnen je zuvor gesehen hatte, wurde sie sehr herzlich empfangen und königlich bewirtet. Sie fühlte sich unwahrscheinlich geborgen zwischen all diesen lieben Menschen, verabschiedete sich jedoch früh, noch ehe die Nacht anbrach, da sie sich vor Erschöpfung kaum noch halten konnte.



Nun gab es nichts Entspannenderes als das heiße, dampfende Wasser, das geschmeidig ihren Körper umgab. „Wirklich ein ereignisreicher Tag“ flüsterte sie zu sich selbst, als ihre Glieder schwerer und schwerer wurden und sie sodann in einen tiefen Schlaf fiel.







~*~*~* „Ranma bedeutet unzähmbares Pferd“, flüsterte ihr jemand aus der Dunkelheit zu.



„Wer ist da?“ rief Akane scharf und drehte sich in alle Richtungen um.



Es ertönte ein erheitertes Lachen. „Ich bin’s“, flötete Matsuko, als sich die Silhouetten ihres rundlichen Körpers schärften, während sie mit einem hellen, weißen Lichtstrahl beleuchtet wurde. „Kind, Kind.“ Die Dorfbewohnerin schüttelte tadelnd ihren Kopf, was Akane zum Stutzen brachte. „Du hast eine Stunden lange Zugfahrt hinter dir, bist danach weitere Stunden allein durch Täler und Wälder getrimmt, nur um diesem ungebändigten, jungen Hengst zu entkommen.“ Ihre tiefe Stimme erbebte in einem schallenden Gelächter.



„Was ist so komisch?“ forderte Akane eine Antwort, als sie ihre Sprache wieder gefunden hatte.



„Nun ja...“, fuhr Matsuko fort. „Ich frage mich nur, warum dieser ganze Stress, wenn du dir ohnehin wünschst, dass er dir folgt. Mach es doch nicht so kompliziert.“



Sie warf Akane einen weisen Blick zu. Diese spürte die Röte in sich aufsteigen und murmelte verlegen: „Wer hat denn das behauptet?“



„Och bitte“, winkte die ältere Dame ab. „Du wünschst dir doch nichts sehnlicher, als von ihm geküsst zu werden, von ihm zärtlich in den Arm genommen und gestreichelt zu werden, ihn dazu zu bringen, seine Schüchternheit dir gegenüber zumindest für einen Augenblick zu überwinden und dir süße Worte liebevoll ins Ohr zu flüstern.“

Akanes Augen weiteten sich. Ihre Wangen wurden ganz heiß.



„Aber, meine liebe Akane-chan“, Matsuko sprach nun in einem etwas ernsteren Ton und lehnte sich ein Stück nach vorne. „dass du gleich mit ihm splitternackt in die Wanne steigen möchtest, hätte ich von einem so wohlerzogenen Mädchen wie dir ja gar nicht erwartet.“ Ihre dicken Backen bebten als sie in ein weiteres Gelächter ausbrach.



Akane vergrub vor Scham ihr Gesicht hinter ihren Händen und schüttelte den Kopf. „So... so ist es nicht. Das war nur ein Traum!“



„Ein Wunschtraum, ganz sicher.“ Die Dorfbewohnerin zwinkerte. „Aber Mädchen, ich kann dich ja verstehen. Er ist schon ein unglaublich hübscher Bursche, gut gebaut und knackig gebräunt.“ Sehnsüchtig schnurrend verdrehte sie die Augen. Sie tänzelte ein paar Schritte hin und her. Der Lichtstrahl, der in der Dunkelheit auf sie fiel, folgte ihr. „A-ber“ singsangte sie spielerisch. „Ich kann dir für ein gemeinsames Bad mit deinem
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