Fanfic: "Dirrty - Verzweifelte Veränderung"Part II

Kapitel: "Dirrty - Verzweifelte Veränderung"Part II

....Tausende kleiner lauwarmer Regentropfen fielen vom Himmel, trotzdem schien die Sonne hell über dem kleinen Ort Nerima. Der warme Spätsommerregen prasselte auf blühende Blumen und spielende Kinder, die im Park um die wette rannten.

Sie lachten und tollten herum und es schien als ob die Sonne mitspielen wolle. Alles lachte und strahlt vergnügt an diesem wunderschönen Tag....alles??

Akane nicht, die 18 jährige saß Abseits von dem Fröhlich sein.

Unter einem großen, verkrüppelten Baum der genau so hilflos und verloren, wie das Mädchen, wirkte. Ihre leeren hoffnungslosen Augen starrten auf den kleinen, schon vom Regen aufgeweichte „Flugblatt“.

Starr blicke Akane auf das kleine Stück Papier, dass soeben alles verändert hatte.

Noch vor ein paar Stunden saß sie vergnügt mit ihren Freundinnen auf dem großen Pausenhof und unterhielt sich über den bevorstehenden Sommernachtsball ,der in der Schule veranstaltet werden wollte. Da hielt sie den bunten Flyugblatt, mit der großen Überschrift „Traumhafter Sommernachtsball“, noch glücklich und zufrieden in ihren Händen.

Akane hatte sich schon seit Monaten auf das Fest in der Schule gefreut....und darauf mit Ranma da hinzugehen.

Wie naiv und dumm von ihr zu glauben, dass er wirklich mit ihr dahin gehen würde.

Gelacht hatte er....fies und gemein, sie einfach vor all ihren Freundin und Klassenkameraden so bloß zustellen. Allein der Gedanke, an die geschockten Gesichter ihrer Mitschüler, war grauenhaft. Wie sie getuschelt hatten...und dabei dachte sie Ranma liegt was an ihr, so wie er in letzter Zeit mit ihr umging und sie dachte doch wirklich...wie NAIV!! Und sie hatte doch recht, alle Männer sind gleich.....vielleicht....



Der Druck der sich in Akanes Inneren gestaucht hatte, war zu groß....und sie lief...und lief...und lief....bis zu dem alten kaputten Baum im Park. Und da saß sie nun ....kaputt....zerbrochen.....und enttäuscht....wie der alte Baum.



Mit letzter Kraft und einem Schluchzen zeriss sie das bunte Stück Papier und schmiss es auf den Gehweg, ohne darauf zu achten ob sie Fußgänger damit trifft.



„Hey, pass doch auf!“



Eine helle Mädchenstimme riss sie von ihrer Verzweiflung los. Vorsichtig hob Akane ihren Kopf und blickte in ein paar grüne Augen, eingerahmt von schulterlangen braunen Haaren.



„Tut mir Leid! Ich hab dich nicht gesehen!“ wieder senkte Akane ihren Kopf und legte ihn vorsichtig auf ihre angezogenen Knie und wieder schweiften ihre Gedanken ab, in eine Traumwelt aus lauter Verzweiflung und Schmerz.



„Sorry, dass ich dich so angefahren habe! Alles in Ordnung?“ das fremde Mädchen hatte sich genau neben Akane auf den dreckigen Boden sinken lassen.



Kaum merklich schüttelte Akane den Kopf und öffnet langsam ihre Augen.

Irgendwas hatte das Mädchen an sich, was Vertrauen ausstrahlte...Vertrauen das sie jetzt brauchte.....

Das Mädchen atmete tief ein und setzte ein freundliches warmes Lächeln auf und streckte Akane die Hand entgegen.

„Ich heiße Yukari Hinako! Ich bin von der Hiberike Mädchenschule!“

Für einen Augenblick starrte Akane auf die Hand ihres Gegenübers, bis sie zögerlich ihre Geste erwiderte.

„Ich bin Akane Tendo, von der Furinkan Oberschule!“ immer noch lag Traurigkeit in ihrer Stimme, die sie nicht unterdrücken konnte.



Vielleicht war das damals der Auslöser, ihr alles zu erzählen...sich den Schmerz von der Seele zu reden, welcher an diesem Tag besonders tief in ihrem Inneren saß und sie kaum merklich zerfraß.

Ihre Verzweiflung musste damals groß gewesen sein.....und auch ihr Hass....



.....Mitleidlich blickte Yukari auf den nassen Parkboden, auf welchem sich mittlerweile einige Pfützen gebildet hatten.



„Ist es wegen einem.....Jungen?“



Verwundert schaute Akane ihr in die Augen. Trauer entdeckte sie dort, welche ihr Lächeln vom Gesicht verschwinden ließ.



„Ich kenne das Gefühl! Erst scheint es so als ob er dich liebt und dann.....“ sie schwieg, unruhige Stille machte sich in Akane breit. Konnte es sein das sie nicht die einstigste „Enttäuschte Seele“ in dieser Stadt war?



„Aber mach dir nichts draus! Die sind eben so! Das einstigste was du machen kannst: Sie mit ihren eigenen Waffen schlagen....“ Yukari blickte Akane in die Augen, aus denen auf einmal Selbstbewusstsein und Stärke sprach.

„...Weist du was ich damit meine?“

Kaum merklich schüttelte Akane ihren Kopf.

„....Wenn sie mit dir spielen, dann sehe sie auch als Spielzeug. Nur so bist du vor ihren Intrigen sicher!“

Verwirrung füllte Akanes Kopf. So hatte sie die Sache noch nie betrachtet! Aber sie konnte doch nicht so....so.....fies sein....nein das passte nicht zu ihr.....obwohl.....passte es zu Ranma.....???



Der Regen wurde stärker und dichte Wolken verdeckten der Sonne den blick zur Erde. Etwas weiter entfernt blitzte es sogar schon und ein grollen erschütterte die Erde. Doch Akane saß immer noch unschlüssig auf dem kalten Boden. So wie es donnerte und blitzte, donnerte es auch in Akanes Kopf. Ihre Gedanken waren zerstreut und unklar.



Wortlos erhob sich Yukari vom Boden und strich sich mit einer Hand die Haare aus dem Gesicht, auch ihr Gedanken schienen nicht klar definierbar zu sein.



„Denk daran! Lass dir von deinem Verlobten nicht die Laune verderben. Sei doch mal ehrlich....brauchst du ihn den überhaupt?!“ Mit diesen Worten schritt sie langsam den Weg Richtung Parkende entlang und verschwand hinter der nächsten Kurve. So schnell wie Yukari in das Leben der Akane Tendo trat, war sie auch wieder verschwunden.....

Noch einige Sekunden saß Akane, in ihren Gedanken verloren, unter dem Baum. Plötzlich stand sie mit einem Ruck auf und ging durch den nassen Regen, der ihr gar nicht mehr warm vorkam, sondern kalt, in die Richtung der Tendokampfschule. Wieder der starre Blick auf ihren Füßen und wieder in ihren Gedanken verloren und vergessen.....



Das Tendoanwesen wirkte friedlich und ruhig, doch rhythmische Schreie durchbrachen die Stille der Nacht.

Im hauseigenen Dojo brannte noch Licht.

„Hayyyyyaaa!“ und wieder zerbrach ein Ziegelstein unter der Faust von Akane. Wie viele musste in den letzten eineinhalb Stund wieder daran glauben? 10....20 Akane wusste es nicht, doch ihre wunde Hand meldetet ,dass es wahnsinnig viele gewesen sein müssen. Prusten stand sie in der Raummitte und begutachtete den Berg von zertrümmerten Steinen.

Wieso eigentlich?.....Wieso eigentlich zerbrach sie.....sich den Kopf...schon seit Stunden.....und stellte sie sich seit Stunden immer wieder die selbe Frage...“Brauche ich ihn?“

„Verdammt!“ fluchte sie leise vor sich hin, ohne darauf zu achten, ob jemand in der Tür stand.

„Na! Wieder mal bemerkt, wie schlecht du bist!“ eine schmunzelnde Jungenstimme ließen Akanes Augen zum Dojoeingang schweifen.

.....Ranma.....ein Pflog bohrte sich durch ihr Herz...

-„Brauchst du ihn?“ -

Wieder diese Frage, die ihr nicht aus dem Kopf ging, auch jetzt nicht.....

Langsam schüttelte Akane ihren Kopf und atmete tief ein. Wie sollte sie sich ihm gegenüber verhalten? Verletzt? Stark? .Eine Frage mit tausend Möglichkeiten, wie sie fand.

Schweigend stand sie auf und ging auf den Dojoeingang zu. Auf ihrem Weg schaute sie Ranma in die Augen, sie wollte das er an ihren Augen sah, dass er sie in ruhe lassen sollte. Leider erkannte Ranma etwas anders in ihren Augen....Schmerz!

„Sag bloß du bist mir noch sauer, wegen heute Mittag?“ abrupt blieb Akane im Türrahmen stehen. Wie konnte er nur sagen „NOCH“? Hatte er ihr nicht genug gezeigt, wie nutzlos und zerbrechlich sie war? Akane wollte sich wieder in Bewegung setzten, aus dem Dojo gehen...doch leider ohne Ranmas Zustimmung, der hielt sie nämlich zurück. Giftig blickte sie zu ihm auf, aber um seinen Blicken auszuweichen schaute sie wieder geradeaus.

„Du bist also noch sauer?!.....“ Ranma seufzte und zog Akane ein Stück näher zu sich heran, sodass sie seinen Herzschlag spüren konnte „....Aber du weißt doch, ich...“

„Falsch! Ich weißt gar nichts!“ vergeblich versuchte Akane sich aus seinem Griff zu befreien, vergeblich....

„Akane, bitte! Die Situation ließ es nicht zu. Das Sommerfest...es tut...!“

„..dir Leid! Ja, ja ich weiß!! Jedes und jedes Mal kommst du mit einer deiner blöden Entschuldigungen. Du kannst dir nicht im geringsten vorstellen, wie es mir dabei geht!“

Ranma blickte sie fassungslos an. Ihr entschlossener schmerzender Blick....hat er ihr so weh getan? Jetzt.....in diesem Augenblick hatte er erkannt, dass sie beide keine naiven Jugendlichen mehr waren die sich zankten wie damals, sondern erwachsene junge Leute, die gerade dabei waren sich gegenseitig zu verletzten und zu zerstören.....

Seine Hände lockerten sich um ihren Körper und sie riss sich los.



Mit einem Seufzer ließ Akane sich auf der Veranda nieder. Wimmernd zog sie ihre Beine an und lehnte sich gegen das Holzgeländer. Wieso tat es so weh, enttäuscht zu werden?

Eine leichte Briese wehte durch den Garten und ließe Akanes Haare tanzen.



„Hätte ich gewusst, dass es dir so viel bedeutet, zu diesem Fest zugehen....“

„Hättest du auch nichts anderes gesagt!“

Ranma ließ sich dicht neben Akane auf die Veranda fallen und suchte verzweifelt ihre Nähe.

„Woher willst du das wissen?“

„Ich kenn’ dich jetzt lang genug, um zu wissen wie egoistisch und gefühllos du bist!“

Ihre Worte verletzten nun auch ihn, dass konnte
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