Fanfic: Lilien (5)
er sogar schlimmer, als wenn er sie geschlagen hätte.
*Verdammt... Was hab ich jetzt schon wieder gemacht?* "Ranma! Ranma warte!!!" *Mist! Warum hab ich DAS jetzt gemacht? Es war fast als hätte jemand anders mich kontroliert.*
*Jetzt weiß ich was du wirklich von mir hälst, Akane... Für dich bin ich also ein perverser, idiotischer Spanner, den du nich leiden kannst, gut zu wissen.... Pah und ich hab gehofft das was aus uns werden könnte...
Naja, is mir jetzt auch egal... Ich brauch dich nicht Akane! Ich brauche niemanden!!!!*
*Mist ich komme zu spät!* dachte Akane whärend sie zur Schule rannte. *Wegen Ranma bin ich jetzt zu spät! Wie immer.*
Akane öffnete die Tür des Klassenzimmers und macht sich schon mal auf das Gemerckere ihres Lehrers bereit. Doch sie hatte Glück der Lehrer war noch nicht da. Erleichtert setzte sie sich auf ihren Platz.
"Und wie ist es gelaufen?" wollte ihre Freundinn wissen."Ach frag nicht... überhaupt nicht gut..." "Was ist denn passiert?" "Dasselbe wie immer, ich bin ausgerastet." "Und warum?" "Keine Ahnung... Bei Ranma reg ich mich über jede Kleinigkeit auf...Vieleicht..." Sie wurde unterbrochen, als ihr Lehrer das Zimmer betrat. *Ranma ist noch nicht da... Er kommt bestimmt noch* Doch Ranma kam nicht mehr und Akane war auch den ganzen Tag unkonzentriert.
Nur wiederwillig trugen ihre Füße sie nach Hause. Sie hatte es tatsächlich noch schlimmer gemacht. Er würde bestimmt nie wieder ein Wort mit ihr reden wollen.... Dieser Gedanke jagte ihr Angst ein.... Ja, sie, Akane Tendo hatte Angst... Angst davor von ihm gehasst zu werden, gehasst von dem Menschen den sie so sehr brauchte...., was sie ihm aber nie sagen würde. *Ach Ranma ist das gewohnt, der wird sich davon nicht fertig machen lassen... * sagte sie sich um sich selbst zu ermutigen. *So unsensibel wie er ist....*
Der Selbstbetrug zeigte wieder einmal Wirkung und Akane beruhigte sich.
Sie wusste allerdings immer noch nicht, warum sie wieder so reagiert hatte.... Es war.. als wäre da eine andere Person in ihr... Eine Person die immer die Kontrolle übernahm wenn sie nicht weiter wusste. Der Gedanke gefiel ihr ganz und gar nicht... Sie wollte nicht die Kontrolle verlieren...
Schließlich gab Akane es auf sich den Kopf darüber zu zerbrechen und straffte die Schultern. Sie bereitete sich innerlich schon einmal auf die Beleidigungen vor die sicher noch folgen würden....
"Bin wieder da!" ertönte ihr Stimme als sie durch die Haustür trat. Wieder mal keine Antwort... Aber darauf achtete sie im Moment nicht.
Akane setzte sich auf einen Stein am Rande des Teiches und lauschte in den Abend hinein. Es war still.... Nur das Klappern aus der Küche drang an ihre Ohren. Ranma war also nicht wie sie erwartet hatte im Dojo und reagierte sich ab... Sie seufzte und beobachtete ihr Spiegelbild im Wasser. Wieder musste sie daran denken wie Ranma sich immer über ihr Aussehen lustig gemacht hatte. Vieleicht war sie nicht so hübsch wie Shampoo, aber so schlimm war es ja nun wirklich nicht, fand sie. Wenn sie so darüber nachdachte fiel ihr auf, dass die Beleidigungen von Ranma in letzter Zeit weniger geworden waren, zwar nicht wirklich viel, aber man merkte es wenn man sich an die letzte Zeit erinnerte. Woran das wohl lag?
Sie wurde aus ihren Überlegungen gerissen, als Kasumi sie zum Essen rief. Gedankenverloren strich sie ihr Kleid glatt , während sie aufstand und sich ins Haus begab.
Ranma saß starr wie eine Statue auf dem Dach. Er hatte sie die ganze Zeit beobachtet...
Mitlerweile war ihm eines klar geworden, er liebte sie...., erbrauchte sie...
Doch es tat weh, sehr weh, dass sie ihn so verachtete... Er wusste nicht wie lange er das noch ertragen würde...
Er konnte seine Gefühle ja nicht so einfach abstellen....
So saß Ranma immer noch bewegunglos auf dem Dach des Tendo-Anwesends. Er rührte sich auch nicht als Kasumi ihn ebenfalls zum Essen rief. Hätte jemand vor ihm gestanden hätte diese Person vieleicht die Tränen gesehen die ihm lautlos die Wangen herunter liefen....
"Wo ist Ranma?" frage Nabiki nicht wirklich interesiert als Kasumi sich an den Tisch setzte. "Ich weiß nicht... er hat wohl keinen Hunger..." "Guter Witz Kasumi..." meinte Nabiki trocken... "Kein Problem, dann esse ich eben seine Portion mit.." sagte Genma mit freudiger Mine und nahm sich gleich die doppelte Portion.
*Ranma und keinen Hunger? Schon komisch... Hat er es sich vieleicht doch mehr zu Herzen genommen als ich gedacht habe? Ach Quatsch! Der ist bestimmt wieder bei Ukyo und schlägt sich den Bauch mit Okunomiyaki (Ich weiß immer noch net wie man des schreibt ^^) voll* Dieser Gedanke machte Akane wütend.... Obwohl sie selbst nicht so recht wusste warum.
Es war bereits 0.23 Uhr und Akane machte sich langsam Gedanken wo Ranma abgeblieben sein könnte. So lange war er noch nie weg geblieben. Er war nicht im Dojo und er schlief auch nicht.... Nur Genma lag im gemeinsamen Zimmer der zwei und schnarchte wie ein Sägewerk. *Wie hält er das nur Nacht für Nacht aus?* fragte sie sich kopfschüttelnd.
Akane drehte sich einmal um die eigene Achse und schaute in den Himmel, das weiche Gras des Gartens unter den Füßen..... *Ranma wo bist du?*
Sie wusste nicht das ebendieser immer noch auf dem Dach saß und sich nicht gerührt hatte. Man hätte wirklich glauben können das es sich bei dem Schatten um eine Statue handelte. Hätte sich nicht, wie man aus der Nähe sehen konnte, seine Haare im Wind bewegt.
Akane öffnete langsam das Fenster ihres Zimmers und kletterte auf das Dach hinaus. Der orangene Schlafanzug hinderte sie ein wenig daran. Sie wusste genau das dieser Schlafanzug nicht unbedingt sehr kleidsam wirkte und ihren Körper in keinster Weise zur Geltung brachte, wie es ihre Nachthemden taten, die sie vorsorglich tief in ihrem Schracnk versteckt hatte. Wenn irgendjemand sie entdeckt hätte hätten die anderen wahrscheinlich noch falsche Schlüsse gezogen.
Sie liebte einfach ihren kuscheligen Schlafanzug der ihr ein gewisses Gefühl der Geborgenheit gab. Vieleicht klingt es merkwürdig, dass man sich einem Schlafanzug geborgen fühlt, aber für Akane war es so und sie machte sich auch eigentlich keine Gedanken darüber was andere darüber denken mochten. Sie hatte immer so gehandelt wie sie es wollte. Sie war eben stur... genauso stur wie Ranma.
Akane setzte sich auf das kalte Dach, zog ihre Beine dicht an ihren Körper und bettete ihr Kinn auf ihre Knie. Ranma, der nur etwa zwei Meter entfernt saß hatte sie sehr wohl bemerkt, wendete aber seinen Blick nicht zu ihr, sondern starrte weiter auf die Lichter der Stadt hinaus. Akane wiederrum war Ranma nicht aufgefallen Da dieser in seinem schwarzen chinesischen Hemd ( So wie ich eins hab ^^ Na gut das kennt hier eh keiner aus dem Darki -.- Sieht aus wie sein rotes mit den langen Ärmeln, halt nur schwarz ^^ ( Ja ihr hört richtig, ich habe ein chinesisches Hemd ^^ ) ) und seiner schwarzen Hose, fast völlig mit der Dunkelheit verschmolz.
*Nur ein paar Schritte.... Wie gern würde ich neben ihr sitzen... sie im Arm halten.. Ach Akane.. du bist so nah... und doch so fern... (Das wollte ich schon immer mal schreiben ^^)* Doch anstatt das zu tun was er sich wünschte blieb er nach wie vor völlig bewegungslos sitzen...
*Ranma... Ranma.. wo bist du nur? Warum bist du nicht jetzt hier... bei mir?* Ein leiser Seufzer entrang sich ihrer Kehle.
Die Sterne strahlten in dieser Nacht besonders hell.. Es war fast als strahlten sie nur für die zwei auf dem Dach.., die zwei die nicht den Mut aufbringen konnten dem jeweils anderen seine/ihre Gefühle zu gestehen..... Und so blieben sie immer voneinader entfernt, obwohl sie sich nichts sehnlich wünschten als die Nähe des anderen zu spühren...
Doch es würde sich nichts ändern, nicht bevor einer der beiden den ersten Schritt tat... doch für beide war es schwer, sehr schwer... Beide waren sie immer enttäuscht und alleine gelassen geworden. Sie verlor ihre Mutter in jungen Jahren.... So hatte sie nie jemanden gehabt mit dem sie reden konnte, sie hatte nie gelernt Gefühle zu zeigen, sie hatte immer nur versucht stark zu sein, um ihre Schwäche zu verbergen....
Auch er wuchs ohne Mutter auf.... mit einem gefühllosen Vater, der nicht bemerkt was er seinem einzigen Sohn antat... Er redet ihm ein das Gefühle schwach machen, dass sie überflüssig sind. Und so versteckte auch er sich hinter eine Maske, einer Maske aus Stolz und angeblicher Stärke, genau wie sie.... eine Maske die sie irgendwann, irgendwann zugrunde richten würde.... (Hört sich irgendwie fürchterlich tragisch an -.-)
Langsam richtete Akane sich auf. Wieder seufzte sie. Eine einzige Träne die schwach im Sternenlicht schimmerte kullerte ihre Wange herunter... Eine Träne voller Schmerz, Verzweiflung und Einsamkeit.... all das schien sich in dieser Träne zu vereinen...
Es hatte keinen Zweck sich jetzt deswegen verrückt zu machen. Akane wollte eine Nacht darüber schlafen...
So begab sie sich leise zurück zu ihrem Fenster. Als sie sich noch einmal umwandte um noch einen Blick auf die Sterne zu werfen bemerkte sie den Schatten.... der sich nur wenige Meter von ihr entfernt befand. "Wer ist da?" fragte sie ängstlich. Sie befürchtete es wäre ein Einbrecher. Der Schatten antwortete nicht.... "Wer ist da!?" fragte Akane wieder, doch diesmal wesentlich aggressiver. "Nur ein perverser, idiotischer Spanner, mit dem du nichts zu tun haben willst..." antwortete Ranma