Fanfic: A new Era of Warriors - Kapitel 12

ihr endlich beibrachte. Er wollte eigentlich später damit anfangen.

Sie hatte solange auf ihn eingeredet, bis er es schon fast für seine eigene Idee gehalten hatte.



Überhaupt hatte sie irgendwie eine seltsame Wirkung auf ihn.

Anfangs hatte er sich einfach maßlos darüber geärgert, dass Dende ihn nur unter der Bedingung in den Raum ließ, dass er sie mitnahm. Er hatte sie und sich selbst wie ein Verrückter geschunden, in der Hoffnung, sie würde gehen, und ihn allein lassen.

Das war es, was er am Anfang wollte: Allein sein!

Niemand, der ihn ansprach, niemand, der ihn von seiner selbstvernichtenden Quälerei abhielt.

Wenn er sich mit dem Training abmühnte und nicht selten überanstrengte, musste er zumindest nicht nachdenken. Und wenn er nachdachte, konnte er sich dessen gewiss sein, dass niemand da war, der ihm dabei zusah.

Er hatte ja Stoff genug... sein eigenes Leben... wurde einfach weitergeführt, und er hatte noch nicht einmal jemandem gefehlt.

Das und vieles mehr nagte an ihm in den wenigen Stunden, die er sich Ruhe gönnte, weil er kurz vor dem umkippen stand.

Er war launisch und gereizt gewesen. Wie immer, wenn ihm etwas gegen den Strich ging.

Eines Tages stellte er sich plötzlich die Frage, warum sie immer doch da war und sich um ihn kümmerte. Selbst Bulma hatte sich gelegentlich von ihm zurückgezogen wenn er wieder in einer seiner ‘Trotzphasen’, wie sie es nannte, steckte, und er konnte es ihr nicht einmal verdenken. Er war einfach ein zu gefährlicher Umgang, wenn er kurz vor dem explodieren stand, auch wenn er eigentlich niemanden verletzen wollte, oder nur auf sich selbst wütend war.

Weshalb kümmerte sie sich um ihn?

Warum ließ sie ihn nicht einfach alleine? Damit er...

In seinem Selbstmitleid baden konnte?

Erschrocken war er sich darüber klar geworden, dass er das schon lange tat. Zu lange.

*Armer Vegeta. Ist dein Leben mal wieder im Eimer?* Er hatte das nicht ohne einer gewissen Selbstironie gedacht.

Eigentlich konnte er doch froh sein, dass seine Familie von alledem nichts mitgekriegt hatte. Dass bei ihnen alles in geregelten Bahnen weiterverlaufen war. Dass dieses Mal nicht Planeten in die Luft flogen, Tyrannen niedergemetzelt wurden, Unschuldige ihr Leben lassen mussten. Hatte er gedacht, dass sein Leben so normal werden würde, wie das Kakarotts? (Normal? Kennt der Chichi nicht, oder was?). Hatte er das wirklich erwartet? Nachdem er schon so oft einen Scherbenhaufen wieder hatte aufbauen müssen? War es nicht eher normal für ihn, immer und immer wieder von vorne beginnen zu müssen?



Natürlich konnte man die Sache mit ihm und seiner Kopie sicher irgendwie wieder ins Lot bringen. Mit den Dragonballs. Fragte sich nur... ob er das auch wollte.

Schließlich war das hier eine neue Welt. Eine neue Herausforderung. Hier wäre er endlich einmal die Nummer Eins.

Und außerdem.

Außerdem...

war ihm diese Welt aus irgendeinem Grund in dieser kurzen Zeit irgendwie ans Herz gewachsen...

Vegeta war froh, dass niemand diese Gedanken mitbekam (wenn der wüsste... *g* --- NESSY!!!--- oh... äh... *schluck*). Sie passten so überhaupt nicht zu seinem Image.

Ob es an ihr lag?

Sie hatte so eine Art an sich, die ihn Dinge tun und Sachen sagen ließ, die er normalerweise nur über seine Leiche tun oder sagen würde. Neulich erst hatte sie ihn in ein Gespräch verwickelt, und ehe er sich versah, hatte er den Tisch gedeckt und spielte Küchenhilfe.

Aus welchen Grund hatte Dende so sehr darauf beharrt, dass sie mitkam?

Wusste der junge Gott etwas, dass sie beide nicht wussten?

Eigentlich hatte ihn das alles nur Zeit gekostet. Er könnte schon viel weiter sein, wenn er nicht ständig Privattrainer spielen müsste.

Aber seltsamerweise machte ihm nicht einmal mehr das sonderlich viel aus. Vielleicht hatte er sich in seiner Zeit auf der Erde einfach zu sehr an Gesellschaft gewöhnt.

Und insgeheim war er ja auch stolz auf sie... und seine Fähigkeiten als Trainer natürlich.



„Aus dem WEG!!!“



Erstaunt bemerkte Vegeta, dass er sich von seinen Gedanken hatte ablenken lassen. Nun war sie schon viel zu nahe, um ihr noch ausweichen zu können, also machte er sich für einen Aufprall bereit.

Sie hatte zumindest so gut zugehört, dass die ihre Geschwindigkeit vermindern konnte, was sie nun auch mit größter Anstrengung versuchte.

Der Saiyajin taumelte lediglich ein paar Schritte zurück, als sie schließlich in seinen Armen landete.

Dummerweise stolperte er dann jedoch über seine eigenen Füße und fand sich Sekunden später am Boden liegend unter der jungen Frau wieder.

Er musste sich ein Lachen verkneifen, als sie langsam den Kopf von seiner Brust hob, nacheinander ihre fest zugekniffenen Augen öffnete und ihn vorsichtig ansah.

Hatte sie erwartet, er würde wütend werden?

Nun ja... eigentlich hatte er das auch vorgehabt...

Nur hatte dieser schuldbewusste, verlegene Blick seinen Ärger sofort wieder verfliegen lassen.

„Das muss ich wohl noch ein bisschen üben...“ entschuldigte sie sich kleinlaut. Vegeta hob seinen Hinterkopf nun vollends vom Boden und sah ihr ernst in die Augen.

„Manchmal bist du tollpatschig wie Kakarott. Was hab ich dir gesagt?!“ fragte er gespielt streng.

„Dass ich langsam anfangen soll“, rezitierte Zoe brav.

„Aber...“

„ABER???!!!“

„Schnell macht es viel mehr Spass!!“



---TO BE CONTINUED---



Kapitel 13.:



Dende’s Vision - Saiyan Blood

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