Fanfic: A new Era of Warriors - Kapitel 13
chancenlos waren...
„Für den Prinzen und mich wird es wohl keinen Ausweg geben... Genauso wie für die meisten, oder auch alle, die noch hier sind. Aber...“
„Soll das heißen, ihr wollt auch meine Kinder in den Weltraum schießen?!“ kam es aus dem Hintergrund. Bardocks Frau war wieder hereingekommen, mit einem satten, rundherum zufriedenen Baby in den Armen. Es hörte sich jedoch nicht empört, sondern eher hoffnungsvoll an.
Der König nickte wehmütig.
„Es sind noch ungefähr zehn würdige Kinder hier. Wir wollen sie zu einem Planeten namens Erde schicken. Die Bewohner haben nicht sonderlich viel auf dem Kasten, sind uns vom Aussehen her aber ziemlich ähnlich... und der Planet erfüllt alle Voraussetzungen.. Freezer weiß nichts von ihm....“
„Auch euren Sohn? Freezer wird misstrauisch werden...“, bemerkte Bardock.
Vegeta sah ihn traurig an und schüttelte den Kopf.
„Er ist bereits misstrauisch. Er würde das ganze Universum nach Vegeta absuchen, und dabei womöglich die anderen entdecken...“
„Aber Hoheit...!“
„Glaubst du, mir fällt das nicht schwer? Ich würde alles für den Kleinen tun! Aber ich muss auch an mein Volk denken... Für den nächsten Kapselstart brauchen wir ein verdammt gutes Ablenkungsmanöver...“
„Ihr wollt doch nicht etwa euren Sohn opfern?!“ Bardocks Frau legte das nun schlafende Baby in die Wiege, ging dann auf den König zu, kniete neben ihm nieder und legte sanft ihre Hand auf seinen Unterarm.
„Seid versichert, Hoheit, niemand würde auch nur daran denken, das von euch zu verlangen! Wir werden kämpfen und das Ungeheuer besiegen. Und sollten wir untergehen, dann soll Freezer in unserem Blut ersticken!“
Vegeta blickte lächelnd auf die junge Frau hinab. Er wusste, dass sein ganzes Volk so dachte. Aber...
„Er wird Vegeta nichts antun...“
Erschrocken stellte Bardock fest, was die wahre Absicht des Königs war. Er ging geradewegs seiner eigenen Hinrichtung entgegen, erhobenen Hauptes, wie es sich für ihn gehörte.
„Er wird ihn bei sich behalten, allein, um mich zu demütigen.“
Als der General diesmal den Mund öffnete, um etwas zu sagen, schnitt ihm König Vegeta das Wort ab.
„Wieviel länger, glaubst du, würde unser Planet noch bestehen, wenn ich das nicht täte? Ein Tag mehr? Zwei Tage? Ich habe mit eigenen Augen gesehen, wie dieses Monster ganze Welten aus Spaß an der Freude vernichtet hat.
Aber irgendwann wir sich ihm jemand erfolgreich entgegenstellen.
Selbst wenn mein Sohn jahrelang unter ihm dienen muss. Ich kenne Vegeta. Er ist der sturste Junge, der mir je untergekommen ist. Er hat die Kraft eines Saiyajin. Vielleicht kann er unsere Legende erfüllen. Und wenn nicht er, dann eines der anderen Kinder...“
Der König brach ab, als sein Sohn gemeinsam mit Radditz und Nappa, seiner Leibwache wieder den Raum betrat.
Schwermütig stellte er sich vor, wie es wohl wäre, wenn der Prinz und die Kinder des Generals einmal genauso gute Freunde würden, wie er seinerzeit mit Bardock.
Jener erhob sich nun und streckte ihm die Hand entgegen.
„Du kannst auf mich zählen, alter Freund. Ich werde noch heute damit beginnen, einen Plan auszuarbeiten, und auch dafür sorgen, dass alle davon erfahren.“
Auch der König erhob sich und ergriff die Hand.
„Ich vertraue dir...“
Der kleine Prinz stand etwas verwirrt daneben.
„Vater? Warum darf er dich duzen?“ Es waren schon Saiyajins für geringere Vergehen mit dem Tode bestraft worden.
Der König ging auf seinen Sohn zu und beugte sich zu ihm herab.
„In manchen Zeiten, mein Sohn, sind Titel unter Freunden unwichtig. Dann zählt nur, was jeder einzelne kann.“
Prinz Vegeta nickte, auch wenn er nicht ganz verstand, was sein Vater damit gemeint hatte.
„Ich möchte auch helfen. Vor meiner Schwangerschaft war ich bei der Raumtechnik. Ich könnte die Kapseln mit besseren Schutzschilden, oder Tarnvorrichtungen ausstatten, wenn wir noch etwas von dieser Technologie hierhaben...“ erklang die Stimme von Bardocks Frau aus dem Hintergrund.
„Wird dir das nicht zu anstrengend? Ich meine...“
„Ist das nicht ohnehin schon egal? Ich will wenigstens meine Kinder in Sicherheit wissen!“
„Wir können jede helfende Hand gebrauchen“, meinte der König abwesend.
Wieder war er in dem forschenden Blick des noch namenlosen Mädchens gefangen.
Es kam ihm fast so vor, als hätte sie während ihrer ganzen Unterhaltung aufmerksam zugehört.
Die Kleine verzog ihren zahnlosen Mund zu einem Lächelns und erweichte damit vollends sein Kämpferherz.
Langsam ging er auf die Wiege zu und nestelte etwas unter seiner Rüstung hervor, das er anschließend in seinem Nacken öffnete.
Bardock erkannte die Kette sofort. König Vegeta hatte sie seiner Braut bei ihrer Hochzeit geschenkt und seit ihrem Tod selbst getragen. Der silberne Anhänger stellte das Schriftzeichen des Namens des Planeten Vegeta dar und baumelte wie ein Pendel an der feingliedrigen Kette.
Vorsichtig hob er den kleinen Kopf des Babys an, legte den Schmuck um dessen schmalen Hals und verschloss die Kette wieder.
Zufrieden trat er einen Schritt zurück und betrachtete die Kleine.
„Aber Hoheit! Das können wir doch nicht annehmen!“ meinte Bardocks Frau verlegen (Sind Saiyajins jemals verlegen???).
Vegeta wandte sich um und antwortete: „Mein Patenkind soll ein Geschenk von mir haben, bevor es unseren Planeten verlässt. Habt ihr eigentlich schon einen Namen für sie ausgewählt, auch wenn sie ziemlich unerwartet kam?“
„Naja...“, Bardock zögerte merklich
„Wir konnte uns noch auf keinen einigen...“ gab er schließlich zu und kratzte sich am Hinterkopf.
„Ihr wisst, was zu tun ist. Ich lasse euch ein paar Männer da, und werde mit Vegeta in den Palast zurückkehren“, wechselte der König das Thema und wandte sich zum Gehen.
„Ya Hya Chouhada*!“ sagte Bardock hinter ihm.
Vegeta drehte sich noch einmal um und erwiederte den Schlachtruf.
„Ya Hya Chouhada! Bi-lal kaifa**!“
Dann verließ er mit seinem Sohn und einem Teil der Wachen die Höhle.
***
Dende öffnete erschöpft die Augen. Scheinbar waren die Saiyajins doch kein so blutrünstiges Volk voller skrupelloser Killer, wie Vegeta den Anschein machte.
Doch was hatte bitte die Geschichte eines Planeten, der vor langer Zeit zerstört worden war, der noch nicht einmal in diese Dimension gehörte mit alledem, was sie hier erlebten zu tun?
Weshalb sprach die Stimme nicht mehr zu ihm?
Was war hier überhaupt los?
Die Bilder begannen nun, mit größerer Geschwindigkeit an seinem geistigen Auge vorbeizulaufen. Alles schien im Zeitraffer abzulaufen, nur wenige Sekunden sah er hin und wieder etwas scharf.
Er konnte sehen, wie sich die noch verbliebenen Saiyajins um den jungen General scharten und auf das gigantische Raumschiff Freezers zuhielten.
Kurz darauf erhaschte er einen Blick auf den König, der mit leerem Blick in seinem eigenen Blut lag, im Hintergrund den Prinzen, fassungslos, bebend vor Wut, beherrscht. Hinter ihm ein großer, grüner Muskelprotz mit einem hämischen Grinsen im Gesicht.
Er konnte auch den Grund dafür ausmachen, dass der General so verbissen angriff.
Nicht nur, dass sein König und bester Freund tot war, niedergemetzelt von einer der hässlichsten Kreaturen, die die Laune des Schicksals je hervorgebracht hatte, nicht nur, dass sich der Prinz als Geisel auf dessen Raumschiff befand und sie dieses Ungeheuer auch noch so lange wie möglich von den startenden Raumkapseln ablenken mussten... nein, auch sein ältester Sohn befand sich auf dem Schiff.
Als Freezer den zerstörerischen Strahl gen Planet abschickte, verlangsamten sich die Bilder wieder, verschmolzen vor seinem geistigen Auge wieder zu einem verständlichen ganzen, während die Außenwelt, die er gerade noch wahrgenommen hatte, wieder in einem Nebel verschwand.
So hörte Dende auch nicht, wie Popo aufgeregt zu Piccolo lief, um ihm von dem besorgniserregenden Zustand zu berichten, in dem sich der junge Gott mittlerweile befand zu berichten
***
Der letzte Blick Bardocks galt nicht seinem Bezwinger. Er galt einigen Kondensstreifen, die sich im Licht der beginnenden Explosion des Planeten Vegeta golden verfärbt hatten und nun geradewegs in die Finsternis des Weltalls ihrem Schicksal entgegenflogen.
Wenigstens würden seine Kinder überleben... die drei, die sich in den Raumkapseln befanden.
Er verfluchte Freezer für alles, was er seinem Volk jemals angetan hatte.
Gleichzeitig begann sich jedoch vor ihm auch heraus zu kristallisieren, dass auf den Tyrannen ein grausames und brutales Ende wartete. Es würde ein Saiyajin sein, der sich ihm entgegenstellte.
Die Hitze, die ihn umgab war schon fast nicht mehr auszuhalten, dennoch hielt er seinen Blick beharrlich auf den goldenen Wolkenstreifen.
„Ya Hya Chouhada!“ murmelte er noch einmal erstickt, dann erlosch seine Aura auf den Scoutern von Freezers Truppe, gemeinsam mit all denjenigen, die ihn begleitet hatten.
Der Planet explodierte schnell. Freezer machte sich noch nicht einmal Gedanken darüber, wohin dieser arme Narr, der sich mit ihm angelegt hatte gesehen hatte.
Selbstzufrieden stieg er wieder in sein Raumschiff begleitet von seinen Anhängern. Er wusste, dass sie ihm nur folgten, weil sie wussten, dass er sie mit einem Wimpernschlag töten konnte, wenn er nur wollte.
Sie würden heute genug zu feiern haben. Er hatte noch ein paar der Saiyajinfrauen an Bord, mit denen konnten sie sich vergnügen, bevor er auch