Fanfic: A nwe Era of Warriors - Kapitel 14

ertragen... Vielleicht würde es besser werden, wenn sie ihm davon erzählte

Er saß immer noch abwartend auf ihrem Bett.

Sie begann leise, kaum hörbar zu reden.

” Ich versuche nicht, dir in Sachen Selbstüberwindung Konkurrenz zu machen... ich... seit einigen Tagen habe ich jede Nacht diese Träume... Alpträume. Ich weiß hinterher nicht einmal mehr, worum es ging, und kann trotzdem nicht mehr einschlafen...”

”Und jetzt hast du Angst davor?”

Vegeta konnte sehen, wie Zoe bei dem Wort Angst kaum merklich das Gesicht verzog. Wieder etwas, das sie gemeinsam hatten... das Wort ‘Angst’ verursachte bei ihnen in etwa den Effekt, den Weihwasser auf den Teufel hatte... (ja... Piccolo trinkt das Zeug... *g*)

”Ich kann hinterher nicht mehr einschlafen”, beharrte sie.

Der Saiyajin hob den Kopf und Zoe dachte, er würde gleich lauthals zu lachen anfangen. Statt dessen nahm sein Gesicht einen nachdenklichen Ausdruck an.

Wie sollte sie wissen, dass er sein halbes Leben unter Alpträumen zu leiden hatte? Dass ihn immer und immer wieder Bilder besonders grausamer Massaker auf irgendwelchen namenlosen Planeten im Schlaf verfolgten? Dass er jahrelang das erstarrte Gesicht seines ermordeten Vaters vor sich gesehen hatte, wie es ihn anklagend anblickte und von ihm verlangte, ihn endlich zu rächen.

Bulma hatte es ihm irgendwann einmal erklärt, als er mitten in der Nacht mit einem Schrei aufgewacht war. Sie hatte ihn wie ein Kind in ihren Armen gewiegt und über sein Haar gestrichen, während sie vom Unterbewusstsein und Verdrängungsmechanismen sprach.

Und komischerweise hatte er sich dadurch besser gefühlt.

Er bot Zoe dieselbe Erklärung und versuchte, Bulmas Worte so genau wie möglich wiederzugeben.



”Denk bloss mal an das Vieh in unserem Haus... irgendwie muss das alles doch verarbeitet werden...”schloss er mit seiner Erklärung. Zoe hatte ihm aufmerksam zugehört, während ihr Gesicht mit jedem seiner Worte einen ungläubigeren Ausdruck annahm.

Wieder einmal bewies ihr der Saiyajin, dass in ihm bei Weitem mehr als nur einer der besten und stärksten Kämpfer des Universums steckte. Er hatte scheinbar um einiges mehr Talente als nur alles in Schutt und Asche zu verwandeln.

Aber einen Hobbypsychologen hatte sie in ihm nie gesehen...

Und seit wann sah er ihr Haus als ‚unser‘ Haus an?

Würde sie aus diesem Mann denn jemals schlau werden? Wie hatte das Bulma geschafft?

Ob das überhaupt möglich war?

Für Vegeta jedenfalls schien das Thema nun erledigt zu sein. Er erhob sich von der Bettkante, beugte sich dann jedoch noch einmal zu ihr herab.

”Schlaf jetzt. Das ist alles halb so schlimm.”

Zoe sah ihn mit großen Augen an. Irgendwie schien sein Gesicht dem ihren immer näher zu kommen... oder bildete sich das ihr übermüdeter Verstand nur ein?

Sie hatte schon vor längerer Zeit festgestellt, dass sie eine gewisse Schwäche für ihn hatte, schob es aber immer darauf, dass niemand anderes hier im Raum war... sie war einfach schon viel zu lange mit ihm alleine...

Andererseits... ein Gute-Nacht-Kuss von ihm...

Sie senkte beschämt die Augen.



Vegeta richtete sich in diesem Moment ruckartig auf, straffte seine Gestalt und wandte sich zum Gehen. Von einem Moment auf den anderen war er wieder der Krieger, mit dem harten Gesichtsausdruck, undurchschaubar und kalt.

Seine rechte Hand umklammerte den Stoff des Vorhanges und zitterte unmerklich.

”Schlaf jetzt”, meinte er noch einmal rauh, bevor er den Vorhang hinter sich zuzog und für Zoe nur noch ein dunkelvioletter Schatten war, der sich geschmeidig wieder auf den Ausgang zum freien Raum hinbewegte.

*Du hast gut reden... nun ja... vielleicht hat mein Unterbewusstsein heute mal genug Stoff für eine andere Art Traum...* dachte sie, während ihr schon die Augen zufielen und sie in den Schlaf hinüberglitt.



***



Wie lange sie schon lief, wusste sie nicht. Auf jeden Fall zu lange. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals und schien mit seinen hämmernden Schlägen ihren Brustkorb sprengen zu wollen, während sie gequält nach Atem rang.

Zoe wusste nicht einmal genau, warum diese Typen sie verfolgten, doch es schien ihr nicht sehr ratsam, in ihre Hände zu gelangen.

Vielleicht waren es Sklavenhändler aus der Stadt... oder irgendwelches anderes Gesindel, das alles mögliche mit ihr anstellen konnte, wenn es sie nur erwischte.

Immer wieder zerkratzten ihr die Zweige des dichten Unterholzes, durch das sie mittlerweile in der Hoffnung, sie abzuschütteln rannte ihr Gesicht und ihren Körper oder verfingen sich in ihrer groben Kleidung aus gegerbten Fell. Ihre Verfolger brachen zwar wie wilde Eber durch das Gestrüpp, aber immerhin war es ihr gelungen, wieder ein wenig mehr Abstand zwischen sie und diese... wer auch immer sie waren... zu bringen.

Es war höchste Zeit, sich ein Versteck zu suchen, sonst kippte sie hier noch irgendwo vor Erschöpfung um, und dann hatten sie erst recht ein leichtes Spiel mit ihr.

Eine Wurzelhöhle, ein umgefallener Baumstamm, irgend etwas...

Vor ihr lichtete sich plötzlich der Wald und nahm ihr die Hoffnung, außer Sichtweite gelangen zu können. Obwohl es Nacht war, schienen die zwei Monde am Himmel und die Sterne die Öffnung im Dickicht des Waldes beinahe taghell zu machen, und sie dadurch nur noch sichtbarer.

Am Rand der Lichtung verfing sich ihr Fuß auch noch in einer über den Boden kriechenden Ranke einer Efeupflanze und brachte sie zu Fall. Mit einem dumpfen Laut ging sie zu Boden und rollte einen kleinen Abhang hinab, der ihr zuvor gar nicht aufgefallen war.

Von dort aus konnte sie die gesamte Lichtung überblicken, lief jedoch selbst kaum Gefahr, entdeckt zu werden. Tief in das hüfthohe Gras gekauert drückte sie sich an einen Halt gebenden Baumstamm und verschnaufte erst einmal ein wenig.

Sie bemühte sich, möglichst flach zu atmen, aus Furcht, sie könnte sich verraten. Es war dunkel hier... die vom Mondlicht durchflutete Lichtung wirkte dadurch fast überirdisch auf die junge Frau, die sich vollkommen verängstigt zwischen die Wurzeln eines dicken Baumes presste und fast glaubte, der in ihren Ohren rauschende Puls ihres durch die Adern schießenden Blutes könne ihren Verfolgern ihren Aufenthaltsort aufzeigen.

Die Männer – sieben an der Zahl (wenn schon mystisch, dann auch mit Zahlensymbolik *g*)- liefen nur wenige Meter oberhalb ihres Verstecks auf die offene Lichtung hinaus und hinterließen skurrile, dunkle Fußabdrücke im silbernen Boden des Waldes.



Nicht das Mondlicht erhellte die Lichtung, wie Zoe erstaunt erkannte. Mit einer fahrigen Bewegung wollte sie sich ihr Haar aus der verschwitzten Stirn streichen, nur um festzustellen, dass es nichts gab, das sie hätte wegstreichen können. Ein zierlicher Kamm erhob sich auf der Mitte ihres Schädels und lief, sich verjüngend hinab bis in den Nacken.



-Natürlich... der Traum auf dem Flug zu Gottes Palast... den sie in Vegetas Armen verbracht hatte...-



Warum musste sie gerade jetzt an ihn denken?



Die Männer liefen indes etwas kopflos auf der Lichtung hin und her. Ihnen war sehr wohl aufgefallen, dass man nicht, ohne Spuren zu hinterlassen darüber gehen konnte Hier blühte überall eine Blume mit winzigen, nahezu unsichtbaren Blüten, die ein phosphoreszierendes Licht abgaben.

Zoe erinnerte sich dunkel an ihre Bedeutung... ihren Namen hatte sie irgendwo unauffindbar in ihrem Gedächtnis vergraben.

Damals, in den alten Zeiten ihres Volkes- des Volkes, das in diesem Traum ihr Volk war -, als es die große Stadt noch nicht gab, und die meisten von ihnen als Nomaden durch die Welt gegondelt waren, damals hatte man sie an Orten gepflanzt, an denen etwas Böses, oder Unerwünschtes eingedämmt und auf immer festgehalten werden sollte.

Wenn man von der Menge der Blüten auf dieser Lichtung ausging, musste das, was man hier eindämmen wollte, schon etwas sehr Böses gewesen sein.

Und wenn man dem alten Aberglauben Glauben schenkte, taten diese sieben Kerle gerade das denkbar schlechteste, das sie tun konnten.

Wütend rissen sie büschelweise die dem Heidekraut verwandte Pflanze aus und schleuderten sie in den Wald, trampelten durch die einst unberührte Pracht und hinterließen große, dunkle Lücken.

”Komm raus da!!! Wir finden dich ja doch!!!” schrie schließlich einer von ihnen mit einer Stimme, der Zoe die Gewalttätigkeit schon beinahe anhören konnte und die ihr unwillkürlich einen Schauder über den Rücken jagte.

Zwei von ihnen standen ganz in ihrer Nähe und sie schloss angsterfüllt die Augen. In Gedanken verschmolz sie immer mehr mit dem Baumstamm, an den sie sich klammerte, wollte eins mit ihm werden, in der Dunkelheit verschwinden.

Die beiden hatte jedoch gar nicht im Sinn auch nur dort nachzusehen. Statt dessen regten sie sich lieber lautstark über das ihnen entgangene Geschäft auf.

”Die hätte uns eine Menge eingebracht... so ein Mist aber auch!!!”

”Mach dir nichts draus! Die finden wir schon noch! Und falls nicht: Es gibt auch noch andere Mütter, mit schönen Töchtern, die man gewinnbringend auf dem Sklavenmarkt an den Mann bringen kann...”

Angewidert verzog die junge Frau ihr Gesicht. Es waren also wirklich Sklavenhändler aus der großen Stadt...

Die Stadt... alle wollten dort hin, und keiner kehrte von dort jemals wieder zurück... jedenfalls sehr selten. Von den Führendes des Volkes wurde sie als große Errungenschaft angepriesen... von denen, die noch den alten Weg lebten und nomadisierend durchs Land zogen als Gefängnis verdammt.

Ihre Großmutter hatte einmal gesagt :” Sie trinken ihr
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