Fanfic: AWG - 32 - Bardocks Verwandlung
Kapitel: AWG - 32 - Bardocks Verwandlung
<i>Weil Kapitel 29 echt kurz war, gibt’s hier ein Big X-tra! </i>
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Er konnte das Blut durch seine Ohren rauschen hören und tief in seinem Inneren fing sein Herz an schneller zu schlagen. Zuerst war der Unterschied nur geringfügig, aber nach und nach wurde das Pochen in seiner Brust stärker und wuchs zu kräftigen Schlägen gegen seinen Brustkorb heran. Sein Blick war einzig und allein auf die nebelige Kugel in Ultimos Händen gerichtet.
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Die Alte runzelte die Stirn. Was ging da oben vor sich? Zufällig fiel ihr Blick auf den Gesichtsausdruck des Saiyajin. Er schien nicht halb so schockiert wie verräteririsch. Was konnte Ultimo mit dieser Kugel bezwecken? Und vor allem, woher kam plötzlich diese Opferbereitschaft von Bardock? Er war die ganze Zeit so zurückhaltend gewesen, und vor allem hat er keinerlei Anstalten gemacht, seine kleine Partnerin vor etwas zu schützen...
Der Groschen fiel – sein entschlossener Blick, der Affenschwanz, das Abschirmen der Saiyajin... Es machte alles Sinn! Noch während sich das letzte Teil des Puzzels einfügte, packte sie panisch Momokos Hand „LAUF!“, schrie sie und zog das erschrockene Mädchen hinter sich her. „Aber wo- wo wollen wir hin?“ – Momoko begriff nichts mehr! Wieso rannten sie mitten im Kampf davon? „Was ist mit Bardock?“, fragte sie und musste sich zwischen zwei breiteren Zyklopen durchschlängeln – „Keine Zeit zu reden! Müssen hier weg! Schnell!“, die Alte vermutete zumindest dass sie es gesagt hatte. Jetzt war keine Zeit mehr zu verlieren. Wenn sie sich nicht täuschte – und das tat sie nie –würde hier gleich der Putz von den Wänden fallen.
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„Das ist... dein Ende“, scheinbar hatte Ultimo Bardock den letzten Schlag wirklich übel genommen. „Das ist eine Kugel aus konzentrierter Energie“ – er meinte die obere Schicht „Es ist ein Upgrade meiner Spezialattacke“, seine Stimme war nicht mehr so flach wie vorher. Die roten Augen wanderten aufgeregt hin und her, es schien als würde er nur noch zu Bardock sprechen. Zuschauer, Das Turnier, Regeln – das Alles schien keine Bedeutung mehr zu haben.
„High-noon“, kommentierte der grüne Kopf. Der Rote dachte sich seinen Teil...
„So ist’s gut. Laber dich schön um Kopf und Kragen“, Die helle Kugel ließ Bardock nicht mehr los. Dieser Typ wollte Krieg? Den würde er bekommen. Das helle Leuchten der Kugel hatte etwas Vertrautes... das Herz in seiner Brust schlug immer heftiger. Bei jedem Schlag hob sich der dunkelblaue Panzer ein Stück weiter.
Die Haare des Affenschwanzes richteten sich auf und vergrößerten seine Erscheinung. Taanipu bemerkte es als Nächste, die buschige Rute und Bardocks lauten Herzschlag. Immer lauter und lauter wurde das rhythmische Klopfen. Das Herz schien zu wachsen.
Ungläubig schüttelte sie den Kopf „Nein...“, hauchte sie tonlos und wich einen Schritt zurück, „Das ist nicht dein Ernst“
In raschem Rhythmus bebte Bardocks Körper auf, er drehte sich zu ihr und setzte ein Grinsen auf „...du solltest jetzt besser verschwinden, hier geht’s nämlich gleich richtig rund“.
„... den Nebel im Inneren ist das Gefährlichste, was du jemals gesehen hast! Es ist eine unvorstellbare Menge an Energie, so groß, dass sie diesen Krater zerfetzen könnte und das Beste ist – es ist gar nicht meine Energie!“, er lachte wild auf, „Es ist die verfluchte Teilenergie der ganzen Aasgeier hier“, er deutete wild in die Menge und dicke Speicheltropfen flogen aus seinem Maul, „Ich werde den Ball nach dir werfen, und wenn er dich trifft – bist du Geschichte!“, wieder lachte er unkontrollierbar dann lehnte er sich Bardock ein Stück entgegen, „Wenn du ihm ausweichst, und die äußere Hülle am Krater zerschlägt – sind alle hier Geschichte! Nur ich werde mich retten können!“, sein Lachen klang wie das eines Wahnsinnigen. Ultimo glaubte- nein er wusste: Jetzt war er allmächtig!
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‚Egal wie aussichtslos eine Situation ist’, hallte es in Taanipus Kopf wider, ‚Bardock findet immer einen Weg!’ Sie schnippte mit den Fingern und schrie auf „Geniale Idee!“
Wenn er gedanklich noch bei ihr gewesen wäre, hätte Bardock sich wahrscheinlich verlegen am Hinterkopf gekratzt und gesagt, dass seine Genialität nicht der Rede wert wäre, aber jetzt brauchte er alle Konzentration um seinen Plan umzusetzen. Seine Fäuste verkrampfte sich, es schien ihn große Mühe zu kosten, den zitternden Körper unter Kontrolle zu halten. Sein flacher Atem wurde zu abgehacktem Ächzen und etliche Adern an seinem Körper traten hervor.
Einige Zuschauer hatten die Flucht der beiden Frauen beobachtet - Respektvoll wichen sie einige Schritte zurück.
Bardocks schwarze Augen verloren sich im Nichts, vollkommen weiße Felder starrten auf die Kugel, seine Zähne schienen zu wachsen und gewaltige Eckzähne traten deutlich hervor.
Der fröhliche Mund des kleinen Jungen verzog sich zu einer bebenden Welllinie und auch sein Vater trat noch einen weiteren Schritt zurück. Dem zweiköpfigen Mädchen klappten zwei Kiefer auf den Boden.
Die Eckzähne wurden immer länger und der gesamte Mund vergrößerte sich langsam. Das Ächzen verwandelte sich in ein animalisches Grollen. Je weiter er seinen Mund aufriss, desto größer und größer schien sein Schlund zu werden. Die humanoiden Ohren wuchsen und liefen oben spitz zusammen.
Ruhig schien die Kugel in Ultimos Händen weiter.
Er selbst schien verstört. Mit riesigen Augen begaffte er auf die Verwandlung des Saiyajin. Die mächtigen Zähne, die riesige Schnauze, das bedrohliche Grollen –und seine Augen schienen Ultimo immer genau im Visier zu behalten.
Es sah schmerzhaft aus, wie sich die animalische Schnauze langsam nach vorne bildete um den Zähnen genug Platz zu machen. Venen, wie dicke Schläuche stachen hervor und pochten deutlich vor den Augen der Zuschauer. Es riss sein Maul auf, die leeren Augen immer nur auf Ultimo gerichtet. Der Wehraffe beugte sie Arme, aus den gebräunten Armen schossen urplötzlich kleine dunkle Haare heraus und legten sich wie ein schützende zweite Schicht um die freien Hautstellen. Mit der zunehmenden Behaarung schien auch die Muskelmasse zuzunehmen. Die bereits vorhandenen Muskeln überall am Körper schienen sich systematisch zu vergrößern und immer neue Muskelgruppen bildeten sich heraus. Das Material seiner Kleidung spannte sich, riss aber nie, die Stiefel dehnten sich und die Beine vergrößerten ihren Durchmesser um ein Vielfaches. Die weißen Kacheln wirkten neben der riesigen Gestalt lächerlich klein.
Bardocks Gesicht war jetzt vollständig in die Affenform übergegangen, im letzten Moment schienen sich die Augen in der Mitte zu senken um einen noch böseren Blick zu demonstrieren, dann brach die Schnauze noch ein Stück weiter hervor und die leeren Augen wurden von einer Sekunde zur anderen rot- wie Blut.
Die letzten Haare sprossen am Hals und im Nacken und dann war die Verwandlung in einen Oozaru abgeschlossen. Das neue Geschöpf warf den Kopf zurück, riss seinen riesigen Schlund auf und trommelte mit den wuchtigen Armen auf seine Brust. Der Schwanz des Wehraffen holte einmal kräftig aus und traf mit voller Wucht die an der Wand hängende Tafel. Oozaru-Bardock zuckte zusammen: Die Tafel hing nur noch an einem dünnen Seil und würde gleich auf den Boden krachen. ‚Vielleicht hat es ja keiner gemerkt’ – alle starrten ihn mit großen staunenden Augen an. Ein riesiger Tropfen bildete sich an seiner Oozaru-Schläfe.
Er wand sich Ultimo zu, der noch immer den Nebelball auf seiner Handfläche hielt. Seine wahnsinnigen Augen starrten ihn paranoid an. Sein ganzer Körper zitterte wie Espenlaub. Irgendetwas schnürte ihm die Kehle zu. Sein Mund war staubtrocken und einfach nur hier zustehen, schien enorm an seinen Kräften zu zehren.
Ultimos Auge zuckte nervös. Sein Körper begann zu zittern und die Aura die ihn so flackernd umgeben hatte, wurde immer unregelmäßiger. Nein, beim Anblick dieses Affenmonsters fühlte er sich ganz und gar nicht mehr wohl.
Sie hatten alles versucht: Teamwork, Tricks und einfache Angriffe – aber Ultimo hatte sich von nichts beeindrucken lassen. Er hatte sie mit immer neuen Tricks konfrontiert und scheinbar wusste er alles was nötig war um diesen Kampf zu gewinnen. Seine Stärke war die perfekte Fusion aus zwei schwächeren Nekos, er verfügte über die Tricks der beiden und perfektionierte sie mit Schnelligkeit und Fantasie.
Saiyajin waren von grund auf anders. Es gab keine Techniken wie Fusion oder Nebelbälle. Aber wenn alles andere scheiterte, und man sich der Niederlage schon fast ergeben hatte, wenn sie sich in die Ecke gedrängt fühlten... dann konnten die Saiyajin auf ihren eigenen uralten Trick zurückgreifen – die Verwandlung in einen Oozaru!
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Im hinteren Bereich des Kraters, wo sich die Menge bereits etwas lichtete blieb Momoko erschöpft stehen. „Hff. Hff. Ich kann nicht mehr!“ Ihr ganzes Kleid war mit Flecken übersäht. Auf der Flucht hatten die beiden einen Zuschauer angerempelt und prompt war sein Erfrischungsgetränk auf Momokos Kleid gelandet. Sie versuchte den klebrigen Saft abzuwischen. „Was ist denn nur los?“, fragte sie die Alte; „... gerade als es so schön spannend wurde...“
Die schmalen Augen der alten Frau wanderten ständig zurück zum Kampfplatz. „Weißt du denn gar nichts, über die Saiyajin?“, da lag ein wenig Hohn und Spott in ihrer krächzenden Stimme. Erwartungsvoll sah sie das junge Mädchen vor sich an „Anscheinend nicht! Ich