Fanfic: Forbidden Love (Teil 28/letzter Teil)
stimmt’s oder hab ich recht?“ „Du Schlingel du...“ Bra zog ihn zu sich heran und küsste ihn fordernd und leidenschaftlich. Nur zu gern erwiderte er einen solchen Kuss und auch die folgenden dieser Sorte. Immer weiter versanken sie in ihr kleines Liebesspiel, welches immer intensiver wurde. Diese Nacht war noch lange nicht vorbei...
Ein paar Vögel zwitscherten. Es war ein sonniger, warmer Sonntagmorgen. Die Vögel zwitscherten fröhliche Lieder und nahmen einer nach dem anderen ein Sonnenbad. Die Leute in einem in der Sonne badendem Ort waren schon wach, wie jeden Sonntag. Die Glocke der Kirche schlug zehn mal. Ein fröhliches Lachen erfüllte den Ort. Das Lachen der jüngsten Kinder. Die älteren Leute kamen gerade aus der Kirche herausspaziert. Der Pfarrer putzte seine Brille und ruhte sich auf der Bank vor der Kirche aus. Die Sonnenstrahlen wärmten ihn. Im September war es noch recht warm... Doch es gab ein Haus, dass noch sehr ruhig stand, in dem alle Fenster geschlossen und die Vorhänge zugezogen waren. In einem Zimmer im ersten Stock jedoch hörte man das gleichmäßige, ruhige Atmen schlafender Personen. Absolut nichts bewegte sich in diesem Raum. Bis auf die Brust des Mannes, die sich beim Atmen regelmäßig hob und senkte. Und die Brust der Frau, die neben ihm lag, und sich in genau dem selben ruhigen Rhythmus bewegte.
Toru schloss langsam die Augen auf. In seinem Kopf drehte sich alles. Das Bild vor seinen Augen nahm er erst etwas unscharf wahr. Wo war er nur? Sein gesamter Körper war wie gelähmt, als hätte er über Nacht jegliche Energie verloren. Ja, über Nacht. Als er an die Nacht dachte, seufzte er glücklich. Dieses wunderbare Gefühl verspürte er noch immer in jedem Quadratzentimeter seines Körpers. Seine Seele war von diesem Gefühl erfasst worden. Seine Brust drohte vor Anspannung, vor lauter Glück, zu zerspringen. Es ging ihm gut, so unbeschreiblich gut... Diese Wärme, die sich mit rasender Geschwindigkeit in ihm ausgebreitet hatte, war immer noch da. Sie fing an einem bestimmten Punkt auf seinem Oberkörper an und breitete sich in seinem gesamten Körper aus. Er sah nach rechts und erblickte Bra, die an ihn gekuschelt noch fest schlief. Dort wo ihr Körper den seinen berührte, verspürte er das Zentrum dieser wohligen Wärme. Es war einfach wunderschön.... sie war wunderschön... Schließlich hob er doch seine linke Hand und fuhr ihr damit durch dieses samtweiche Haar. Es fühlte sich so gut an... seine Finger wanderten weiter zu ihrer Wange... so weich... so wunderschön... Unter diesen zärtlichen Berührungen wachte Bra schließlich auf. Auch in ihrem Kopf dröhnt es noch. Seltsam, so viel hatte sie gestern doch gar nicht getrunken... immerhin waren die anderen ja alle minderjährig... Sie blickte zu Toru auf, der sie liebevoll anlächelte. Ja, dieses Lächeln würde jedes Frauenherz zum schmelzen bringen, doch das ihre ganz besonders. Sie schenkte ihm ebenfalls ein liebevolles Lächeln. Mit Mühe rappelte sie sich auf und beugte sich zu ihm. Er strich ihr die Haarsträhnen hinter die Ohren, damit er ihr Gesicht und ihre Augen besser sehen konnte. „Ich liebe Dich über alles.“ Sagte sie in einem gefühlvollen, warmen Ton. „Ich Dich auch...“ Ein weiterer inniger Kuss. Beide liebten dieses Gefühl, des anderen weiche Lippen auf den seinen zu spüren. Es war einfach unbeschreiblich. Nicht wirklich in Worte zu fassen. Um es etwas umschreiben zu können, könne man nur sagen, welches Kribbeln sie unter der Haut spürten, wie ihr Herz schneller schlug, wie die Brust einer enormen Anspannung ausgesetzt war, wie man fror und gleichzeitig von innen verbrannte... verrückt, und doch wunderschön...
„Ihr... bitte was?!“ „Ja also... naja...“ Bra und Toru waren beim Priester zu Besuch. Eher, um sich bei ihm Rat zu holen. Diesmal sollte es nicht kommen wie beim letzten mal. Bra wollte genauso wenig wie Toru, dass alles ein Geheimnis bleiben musste. Beim Priester anzufangen war das Klügste was sie hätten machen können. Nun erwarteten sie, er würde sie für verrückt zu erklären. Doch stattdessen nahm er Bra in den Arm. „Das ist doch wunderbar! Ich freu mich sehr für dich, Kindchen!“ „Sie... sie tun was?“ „Ich wusste schon, dass das irgendwann kommen musste. Der Junge hat dich schon immer mit diesem gewissen Blick angesehen. Und nachdem was du mir letztens erzählt hast war mir klar, dass es all zu lange ja nicht mehr dauern konnte.“ Auch Toru nahm er in den Arm, klopfte ihm auf die Schulter und fragte dann lächelnd: „Junge, wieso hast du dir so viel Zeit gelassen?“
Toru wurde knallrot. „Weil sie doch...“ Doch er schnitt ihm das Wort ab. „Sieh sie dir mal genauer an. Dann sag mir, was du siehst.“ Toru sah Bra direkt in die Augen. „Sie ist die wunderschönste und wundervollste Frau die ich kenne.“ „Na also. Das braucht ihr auch nur den anderen zu sagen. Ich bin mir sicher, es wird keiner was dagegen haben.
Er hatte recht gehabt. Die Sache hatte sich sehr schnell herumgesprochen. Anfangs hatte es noch keiner glauben wollen, doch es dauerte nicht sehr lang, bis sich auch die letzten daran gewöhnt hatten und schon bald war das ganze kein Thema mehr. Toru und Bra lebten wie jedes andere normale Paar auch. Bra arbeitete weiterhin, wo sie gearbeitet hatte. Toru ging noch ein Jahr zur Schule, bis er das Abitur schaffte und somit seinen Abschluss gemacht hatte. Danach hatte er angefangen, bei der selben Bank wie sie zu arbeiten, damit er besser auf sie aufpassen konnte. Inzwischen war Toru 20 geworden. Bra war demnach 36. Den Unterschied merkte man aber gar nicht. Sie sah genauso alt aus wie er. Kein Jährchen jünger. Die Leute des kleinen Ortes hatten einen strengen Winter fast hinter sich gebracht. Sie hatten den 13. Februar. „Habt ihr Toru gesehen?“, fragte Bra ihre Kollegen. „Toru? Der ist heute sehr früh weg.“ „Hm.... ich hab ihn nicht mal zu Hause gesehen... was er wohl vorhat...?“
Es war spät Abends und Toru war immer noch nicht zurück. Allmählich machte Bra sich Sorgen um ihn. Endlich, kurz vor zwölf, kam er zurück. „Toru! Wo warst du nur so lang?“ „Oh... sorry, ich wollte nicht, dass du dir Sorgen machst...“, sagte er und gab ihr einen zärtlichen Kuss. Ich hatte etwas wichtiges zu erledigen und musste unserem guten Priester einen Besuch abstatten.“ „So?“ „Ja. Ich brauchte seinen Rat... und musste mit ihm über einiges reden.“ „Ahja...“ Bra sah ihn mit diesem „Was-Hast-Du-Jetzt-Schon-Wieder-Vor“-Blick an. Er grinste. „Zügel deine Neugierde, du wirst noch früh genug erfahren, was das ganze soll.“ „Na wenn du meinst...“
Am nächsten Tag war er auch schon wieder so schnell verschwunden. Auf Arbeit war er nicht, heute hatte er sich freigenommen. Dabei war heute Valentinstag... In der Mittagspause sah Bra mit an, wie sie sich alle gegenseitig etwas schenkten. Sie hatte ihr Geschenk für Toru auf den Wohnzimmertisch gestellt, damit er es frühs ja nicht übersah. Irgendwie war ihr schon vorher klar, dass er an diesem Morgen wieder so früh aus dem Haus gehen würde. Er hatte ihr Geschenk bestimmt nicht übersehen, schließlich hatte er es ja mitgenommen. Doch wo blieb er nur?
„Oh weh... noch 56 Akten...“, seufzte sie, wieder an ihrem Schreibtisch sitzend. Die anderen im Büro der Bank waren ebenfalls mit ihren Arbeiten beschäftigt. Es war ziemlich still. Doch irgendwie war es auf einmal stiller geworden als sonst. Alle hatten sie eine Person angesehen, die soeben hereingekommen war. Eine Person, die mit einem glücklichen Lächeln von hinten auf Bra zuschritt. Diese Person räusperte sich. Bra drehte sich um und sah zunächst einen riesigen Strauß roter Rosen. Die röte stieg ihr ins Gesicht. Sie nahm sie entgegen. „Toru das... das ist...“ „Die allerschönsten Blumen für die allerschönste Frau der Welt.“, sagte er nur „Die sind... wunderschön....“ Noch nie hatte sie von ihm so viele Rosen auf einmal bekommen. Was folgen würde, wäre jedenfalls noch viel überraschender. Er kniete sich vor sich hin. Alle herumstehenden hielten den Atem an. Er räusperte sich kurz, griff dann in seine Jackentasche und holte ein ganz bestimmtes Kästchen hervor. Bra dachte, sie müsse Träumen. Ja, gleich würde sie aufwachen und wahrscheinlich vor Leid sterben, weil es nur ein Traum war. Doch es war keiner. Er steckte ihr den Ring an und sagte schließlich die Worte, die sie sonst immer nur in ihren Träumen von seinen Lippen lesen konnte: „Bra, willst du meine Frau werden?“ Er schluckte kaum merkbar. Alles war still. „Äh... ich ... ich... äh...“ Sie wollte es! Und wie sie es wollte! Aber... sie konnte es einfach nicht sagen. Diese Anspannung war viel zu groß. Immerhin erfüllte sich hier der größte Traum ihres Lebens. Sie atmete nochmal tief durch, Lächelte ihr allerliebstes lächeln und antwortete: „Ja! Ich will!“ „Oh Bra!“ Er umarmte sie und küsste sie leidenschaftlich und hemmungslos. Die anderen sahen erst mit geweiteten Augen zu, dann jedoch fingen sie an, begeistert zu klatschen. Das hatte er also geplant!! Ein einfach gerissener Kerl!
„Na wunderbar! Und wann wollt ihr heiraten?“, fragte der Priester, der mehr als froh war, die beiden vermählen zu können. „Nächste Woche!“, antworteten beide gleichzeitig. „Na, das wird ja eine Hochzeit... immerhin kommen alle!“ „Das wollen wir doch hoffen!“
Bra und Toru malten sich auf dem Heimweg schon aus, wie sie heiraten wollten. „Aber das Kleid müssen wir unbedingt zusammen aussuchen!“ „Liebend gern!“ Plötzlich blieb Bra mit einem Ruck stehen. „Dürfen wir auch kommen?“, fragten zwei Personen, vor denen sie angehalten hatte. Sie war verstummt, schaute die beiden nur ungläubig an. „Wer ist das?“, fragte Toru. Der Mann räusperte