Fanfic: One week to find your real love 11
Kapitel: One week to find your real love 11
„Dann....wirst du frei sein Akane...“, flüsterte er und eine Träne zersprang im gläsernen Aschenbecher. Akane starrte ihn an. Ja Freunde. Nur Freunde. Wollte sie es nicht selbst so? Wollte sie ihn nicht loswerden? Jetzt hatte sie die Möglichkeit.
Etwas in ihrem Inneren nagte, sagte dass sie nicht unterzeichnen durfte. Doch sie stempelte es als Mitleid für Ranma ab. Und nur deswegen wollte sie die Ehe nicht fortführen. Langsam, wie in Trance griff sie unter den Blicken Ranmas zum Stift. Dieser seufzte leise. Er hatte es gewusst.
Langsam und sorgfältig unterschrieb sie jedes Papier, dass er ihr reichte.
Der Füller Kratze über das weiße Papier und jagte einen Schauer über Ranmas Rücken. Mit einem leisen Klack schloss Akane den Füller und schob den Vertrag wieder ordentlich zusammen. Ihre Hände zitterten leicht als sie Ranma die Dokumente mit einem leichten Lächeln übergab. Ranma schluckte schwer und nickte ihr zu. Schnell ließ er die Papiere wieder verschwinden. Seufzend drehte er sich wieder zu ihr und schenkte ihr ein trauriges Lächeln. „Tja... das war’s dann wohl. Du bist frei....“, sagte er leise, schon fast flüsternd. Akane nickte leicht. Sie traute sich nicht auch nur ein Wort zu sagen. Wenn sie es wagen würde, so würde er das Zittern ihrer Stimme hören. „Ich... ich reise morgen Nachmittag ab. Wenn du willst, dann können wir noch die letzte Zeit etwas zusammen unternehmen? Ich würde wirklich gerne freundlich mit dir auseinander gehen und nicht in so einer bedrückenden Stimmung“, sagte Ranma. Akane hörte aus seiner Stimme, wie schwer ihm das fiel. Er quälte sich doch nur selber. Es musste ihn so unheimlich schmerzen, dass er sie nie wieder sehen würde. „j...Ja. Lass uns Ski laufen. Es soll doch ein schöner Tag werden oder?“, flüsterte Akane und lächelte wieder ihr gefälschtes Lächeln. Ranma lächelte auch leicht. Schnell drehte er sich um und verließ das Zimmer.
Heulend schmiss Akane sich auf das bett, als Ranma den Raum verlassen hatte. Er würde sie verlassen, für immer aus ihrem leben treten. Das war es doch, dass was sie die ganze Zeit wollte. Warum schmerzte ihr Herz dann trotzdem so sehr? Sie hatte ihm den entscheidenen Stoß aus ihrem Leben gegeben. Sie war selbst schuld. Sie wollte nicht das er ging. „verdammt!“, weinte sie leise in das große Kissen hinein, bevor sie ein leichter schlaf übermannte.
Gähnend setzte Akane sich im bett auf. Ein Geräusch hatte sie geweckt. Mit einem kurzen Blick auf den Wecker, der 5:16Uhr anzeigte krabbelte sie leise aus dem Bett. Schlaftrunken taumelte sie um die Ecke. „Ranma? Was machst du da?“, gähnte sie müde. Dieser sah sie entschuldigend an. „tut mir leid Akane. ich wollte dich nicht wecken. Ich hab nur meine Sachen gepackt“, antwortete er ihr. „Ach so...“. das war alles was sie sagen konnte. Schnell drehte sie sich um und kuschelte sich wieder unter ihre decke in das weiche Bett. Beinah hätte sie wieder geweint. Doch ihr überaus starker Wille verhinderte dies. Und so schlief sie langsam wieder ein. Ohne eine Träne zu vergießen. Den schmerz in sich hinein gefressen.
Gemeinsam stiegen die beiden aus der Gondel. Ranma streckte lächelnd sein Gesicht der Sonne entgegen. Tief sog er die frische Bergluft in sich ein. Dann wendete er seinen Blick auf Akane. „na wie sieht’s aus? Willst du noch immer Ski laufen?“, fragte er. Akane lachte. „Na klar! Du weißt doch! Ich gebe nie auf“, bekam er als Antwort.
Endlich waren sie bei der Mittelstation angekommen. Eine total durchnässte Akane ließ sich in den Schnee plumpsen und schnallte ihre Skier ab. Ranma lachte. „Wie wäre es, wenn du zum Anhalten und Abschnallen auf dem Beinen bleibst?“, schlug er grinsend vor. Akane winkte ab. „Ach das lerne ich dann nächstes Jahr“, antwortete sie und stand wieder auf. Ranma schüttelte lachend den Kopf. „na gut. Lass uns noch mal fahren. Das war schon ganz gut“, lobte er sie. Akane strahlte ihn an. Sie freute sich sehr, so etwas von ihm zu hören.
Sanft schob Ranma Akane in die nächste Gondel. „warte oben auf mich. Ich nehme die nächste. Diese ist ja voll“, sagte er zu ihr. Akane nickte und schenkte ihm noch ein Lächeln bevor sich die Gondeltüren schlossen.
Ranma sah zu, wie die Gondel langsam nach oben fuhr. „leb wohl, Akane“, hauchte er in den Wind, bevor er sich seine Skier anschnallte und langsam hinunter zur Talstation fuhr.
Langsam wurde Akane ungeduldig. Ranma war nicht in der Gondel hinter ihr, noch in den drei darauf folgenden Gondeln gewesen. Langsam wurde es ihr klar. Er war fort. Ohne sich von ihr zu verabschieden. Tränen flossen ihre Wangen hinab. „nein! Ranma!“, weinte sie leise. Doch sie wollte doch nicht, dass er ging. Zitternd zog sie ihre Skier an und rutschte ein Stück damit. „Also gut. Dann los, bevor er weg ist“, sagte sie zu sich selber, wischte die Tränen fort und fuhr so gut sie konnte geradewegs hinab zur Talstation.
Ranma schnallte mit schwerem Herzen die Skier ab. Wie am tag zuvor schulterte er sie und war im begriff zu gehen als lautes Geschrei ertönte. Verwundert drehte er sich um. „Aaah! Weg da! Ich kann nicht bremsen!!!“, hörte er eine weibliche Stimme panisch schreien. Doch da war es schon zu spät. Sie hatte Ranma umgenietet.
Aus dem Schneehaufen war ein schmerzliches Stöhnen zu vernehmen. Ranma rieb sich den schmerzenden Kopf. Ein leises „Au!“, war von seinem Bauch zu hören. Langsam setzte sich die Person auf, die ihn umgebrettert hatte. Ranma wurde bleich als er sah, wer der Attentäter war. „Ranma!“, schrie Akane erleichtert als sie ihr Opfer erkannte. Sofort schmiss sie sich wieder auf ihn.
„Akane?“, fragte Ranma ungläubig. Vorsichtig schob er die junge Frau von sich runter. „was machst du hier, Akane?“, fragte er leise und vermied es ihr in die Augen zu sehen. Diese sah ihn trotzig aus verweinten Augen an. „was denkst du dir dabei mich einfach so alleine zu lassen ohne sich zu verabschieden?! Das war unfair Ranma!“, meckerte sie ihn gleich wie eh und je an. Ranma senkte den Kopf. „es tut mir leid. Aber ich konnte einfach nicht mehr. Es schmerzt zu sehr dich zu sehen. Es ist so schwer dich so glücklich zu sehen und mit Sicherheit zu wissen, dass ich dich nie wieder sehe. Bitte lass mich doch gehen und mach es nicht noch schwerer als es schon ist“, flehte er und richtete sich auf.
Jedoch krallte Akane sich fest an ihn. „Bitte geh nicht! Was soll ich denn ohne dich machen Ranma?“, weinte sie. „Akane lass das doch! Du wirst mich sicher bald vergessen haben“, bat Ranma sie tonlos. Heftig schüttelte Akane den Kopf. „nein! Ich will dich nicht verlieren!“, antwortete wie und klammerte sich noch fester an Ranma.
„ich bitte dich Ranma! Geh nicht! Ich weiß doch selbst nicht warum ich diesen dummen Vertrag unterschrieben habe. Ich brauche dich doch!“, versuchte sie es weiter. Ranma schüttelte Traurig den Kopf. „Du hast mich doch nie gebraucht Akane. Du bist doch stark und schlägst dich selbst durch. Ein Machoweib braucht doch keinen Beschützer. Weißt du nicht mehr? Das hast du mir doch immer klar gemacht“, lächelte er und hoffte Akane würde ihn endlich gehen lassen.
„Ich hab nie gesagt, dass ich dich als Beschützer brauche. Ich will aber nicht meinen privat Trottel verlieren. Mit wem soll ich mich denn streiten und mich prügeln?“, weinte sie. „Streiten kannst du dich auch mit Nabiki und prügeln sollst du dich sowieso nicht. Du musst doch aufpassen, dass dein schönes Gesicht nicht entstellt wird“, erwiderte er matt. Es schmerzte ihn sehr, dass sie ihn nur brauchte um sich abzureagieren. War er für sie denn nicht mehr wert als ihre Strohpuppen, die sie immer zerlegte?
„Ranma willst du mich denn nicht verstehen? Ich will dich und keinen Ersatz! Außerdem bin ich nicht hübsch. Das hast du doch immer wieder gesagt!“, versuchte Akane ihn zu überzeugen. „VERDAMMT ich will nicht nur ein mittel zum Abreagieren für dich sein Akane! Ich bin doch kein Spielzeug! Du weißt ganz genau wie sehr es mich schmerzt, dass du mich nicht liebst!“, brüllte er nun wütend. Sein Puls raste und sein Atem ging schwer.
Erschrocken sah Akane ihn an. Doch dann brodelte auch in ihr die Wut hoch. „brüll mich nicht so an du Trottel“, keifte sie und griff ihn an. Ranma wich aus und packte ihre handgeleckte. Jedoch hatte er nicht mit so viel Schwung gerechnet. Beide kippten nach hinten und Akane lag mal wieder auf ihm.
Ihre Gesichter waren nur noch ein paar Zentimeter voneinander getrennt. Verwundert sah Ranma in das lachende Gesicht von Akane. „warum lachst du? Findest du die Situation so lustig?“, fragte er unsicher. Akane seufzte. „ich habe gerade daran gedacht, wie oft wir schon in dieser Position waren. Weißt du, dass ich mir immer gewünscht habe, dass du mich nur ein einziges mal küsst? Doch es kam nie dazu. Immer kam jemand dazwischen oder einer von uns zerstörte den Moment mit einem dummen Kommentar. Und irgendwann wollte ich dann nicht mehr. Ich habe mir eingeredet, dass ich dich hasse. Das ging ja auch ganz gut. Doch irgendwie hat sich etwas zwischen uns verändert. Ich denke es ist, dass wir reifer geworden sind. Auf jeden fall sind wir uns immer etwas näher gekommen. Das machte mir Angst, die ich versteckte in dem ich einen Streit anzettelte oder dich schlug. Ich hatte solche Angst dass aus uns mehr werden könnte als nur Freunde. Und ich hatte ja auch Recht. Du hast dich in mich verliebt. Und dann wurde alles nur noch schwerer. Deine Mutter tauchte auf. Alles ging so schnell. Es stand einfach alle Kopf und ich verstand mich selbst nicht mehr. Doch das ist ja noch gar nicht alles. Du