Fanfic: Blick in die Seele 3 (Bulma)
Kapitel: Blick in die Seele 3 (Bulma)
Hallo zusammen!
@ PJoe: Danke für dein Kommie!
@ blacksheep: Ja, Bulma kommt heut dran. Dende ist en gute Idee, ich werds auf meine Liste setzten! *g* Aber echt, über ihn schreib ich auch noch. Danke für dein Kommentar!
Ok, bis zum nächsten Teil kann es noch etwas dauern, ich denke, dann ist Vegeta an der Reihe. Auch meine Story: " Vegeta: Where he belongs " dauert noch, falls hier wer ist, der sie ließt, wisst ihr ja BEscheid, das ich noch lebe, hab zur Zeit einfach massig zu tun!!! *ächtz*
Jetzt kommt Teil drei.
Fast apathisch saß sie angelehnt und zusammengesunken an irgendeiner Wand in Gottes Palast und versuchte irgendwie zu verarbeiten, was in den letzten Stunden geschehen war. Es war einfach zu viel für sie. Abertausende von Gedanken schossen durch ihren Kopf und andauernd liefen ihr Tränen die Wangen hinunter. Sie wusste nicht, wie lange sie schon so dasaß. Ihre Augen waren geöffnet und sie blickte einfach geradeaus. Bulma fixierte einen Punkt an der Wand, sah aber mehr durch ihn hindurch. Mit ihren Armen hielt sie ihre Beine fest umschlungen. Es war so grauenvoll. Die Zeit rannte und doch wieder nicht, die Stille tat in ihren Ohren weh und immer und immer wieder musste sie an ihn denken... An Vegeta.
Schon bei der bloßen Erwähnung seines Namens stiegen ihr neue Tränen in die Augen, die auch sogleich aus ihnen herausquollen und in stillen Bächen an ihrem Gesicht hinunter liefen. Sie konnte nicht fassen, was Son Goku ihr erzählt hatte... wollte es nicht wahrhaben! Vegeta... sollte tot sein?! Das war einfach nicht möglich, er ließ sich doch nicht einfach umbringen... So war das ja auch nicht richtig, er hatte sich geopfert, für die Erde.
Leise schluchzte sie. Ihr Gesicht war aschfahl. Noch vor ein paar Stunden hatte sie sich Sorgen um ihn gemacht und jetzt war er einfach so aus ihrem Leben gerissen worden? Sie konnte sich noch ganz genau an die Momente in Yamchus Gleiter erinnern, wie sie dagesessen hatte und nicht wusste, was sie denken sollte. Sie hatte sich die Haare gerauft, die Unwissenheit und Verständnislosigkeit hatte sie völlig fertig gemacht. An dem Tournier war Vegeta wieder zum Mörder geworden! Wie in alten Zeiten, ihr Prinz... war ein herzloser Killer gewesen! Sein Gesicht tauchte vor ihrem geistigen Auge auf... sein Grinsen, dieses fiese und gewissenlose Grinsen! Schnell kniff sie die Augen zusammen und senkte den Kopf. Die Tränen tropften auf ihr Top und hinterließen kleine nasse Flecken darauf. Ja, dieses Grinsen hatte sie seit Jahren schon nicht mehr gesehen. Sie hatte gedacht, das er es nie wieder aufsetzten würde und nie wieder Unschuldige töten...
Aber sie hatte ihn auch dann noch geliebt. Auch als sie ihn so sah, als er die ganzen Menschen abschoss und gegen Son Goku kämpfte, auch dann hatte sie ihn noch geliebt. Es war immer noch Vegeta gewesen. Alles in ihrem Kopf hatte sich angefangen zu drehen, sie hatte ihn nicht gehasst für das, was er getan hatte! Sie hatte im ersten Moment sich die Schuld gegeben, zwar hatte sie nicht richtig realisiert, was geschehen war, aber nun kam alles wieder hoch! Verdammt, sie hatte sich solche Sorgen um ihn gemacht!!! Als er da stand... so unerreichbar, so gleichgültig... es war der blanke Horror für sie gewesen. Sie hatte ernsthaft an ihm gezweifelt. War das mit ihnen in den letzten Jahren nur gespielt gewesen? Hatte er jemals etwas für sie gefühlt? Oder hatte er sie nur benutzt... um das Vertrauen der anderen zu gewinnen und im richtigen Moment zuzuschlagen? Sie wusste es nicht. Ihr Herz drohte zu zerspringen, es tat so weh! Warum hatte er das nur getan?
Und dann das... er hatte sich selbst umgebracht um die Welt zu retten! Aber das hatte nichts geholfen, der Dämon Boo lebte immer noch! Vegeta!!! Warum hast du mich verlassen? Womit habe ich das verdient?! Bitte komm zurück!!!
Wieder schossen ihr Tränen aus den Augen! Sie fühlte sich so allein! So verletzlich und am Boden zerstört! Der Mann, den sie über alles liebte hatte sie auf die brutalste Art und Weise verlassen und zwar an dem Tag, an dem sie so glücklich und stolz auf ihn gewesen war! Er hatte dort oben mit den anderen gestanden und seinem Sohn beim kämpfen zugesehen! Und er war so stolz auf ihn gewesen, Trunks hatte für ihn in gewisser Weise einen Teil von Son Goku besiegt, indem er Goten geschlagen hatte! Dann der lächerliche Film von den Cell spielen... Sie und Chichi waren die einzigen unter diesen Millionen von Menschen gewesen, die von den wahren Ereignissen wussten! Vegeta hatte dort gestanden und sich über diese Marionetten aufgeregt! Vor ein paar Jahren war das noch so undenkbar gewesen, als er noch der Sayajin gewesen war, der mit Nappa die Erde erobern wollte! Manchmal war ihr das alles wie ein wunderschöner Traum vorgekommen, das sich Vegeta so verändert hatte. Und dieser Traum wurde von ihm eigenhändig zerstört.
Bulma war unschlüssig. Was sollte sie denken? Was sollte sie sagen und fühlen? War er immer noch der Vegeta, den sie kannte und liebte? Hatte sich dieser Vegeta für sie und die Erde geopfert oder nicht? Sie brauchte endlich Klarheit sonst würde sie ihre Trauer völlig zerfressen!
Sie hörte Schritte. Langsam hob sie den Kopf an. Es war Son Goku. Mit ernster Miene kam er auf sie zugeschritten. Ein paar Sekunden blieb er vor ihr stehen, setzte sich dann jedoch neben sie auf den Boden. Bulma schluckte schwer und wischte sich die Tränen so gut es ging aus den Augen. Einen Moment herrschte Stille, doch dann begann Son Goku zu erzählen:
„ Vegeta hat sich mit dem Magier Babidi zusammen geschlossen um stärker zu werden. Und zwar stärker als ich. Er erzählte es mir, als wir gegeneinander kämpften. Er sagte mir, das Babidi nun seine Seele unter Kontrolle hatte, aber das war nicht wahr. Vegeta war immer noch zum Teil er selbst, du weißt, wie stark er ist. Babidi hatte niemals die volle Kontrolle über ihn.“
„ Aber warum hat... er dann diese Menschen umgebracht?“, fragte Bulma und wischte sich neue Tränen aus den Augen.
Goku schüttelte leicht den Kopf. „ Ich wusste nicht, das es ihm so viel bedeutete, gegen mich zu kämpfen und mich zu besiegen, das er sogar andere Menschen dafür in den Tod schickt und sich selbst verkauft. Aber so ist er nun mal. Und so kämpften wir. Zwar konnte ich ihn dazu überreden, aufzuhören, denn mit der Energie, die wir freisetzten, konnte Babidi den Dämon erwecken. Vegeta schnappte sich eine Magische Bohne und schlug mich K.O. Und das nur, weil er alleine gegen den Dämon kämpfen wollte. Ich glaube er hatte es satt, das immer ich derjenige war, der am Ende alles zu Guten wandte, auch Vegeta wollte endlich mal etwas Gutes tun und die Welt retten. Leider ist es... ihm nicht gelungen.“ Son Goku senkte den Kopf. Bulma weinte wieder. „ Ich... bin mir nicht sicher, ob... er mich geliebt hat...“, schluchzte sie, doch Son Goku redete ihr diesen Gedanken schnell aus. „ Nein, das darfst du nicht denken, Bulma, Vegeta hat dich über alles geliebt. Auch wenn er das vielleicht nie so richtig gezeigt hat, er ist und bleibt eben der Prinz der Sayajins. Aber sogar er kann sich verändern und seine Liebe zu dir war wirklich echt. Piccolo hat es mir erzählt.“
Bulma horchte auf und sah zu Son Goku. Dieser fuhr fort: „ Vegeta hatte gefragt, ob er mich im Jenseits wiedersehen würde. Leider ist das unmöglich. Als er seinen Entschluss gefasst hatte, sich zu opfern, hat er Trunks umarmt. Er sagte ihm, das er stolz auf ihn sei und das er ihn liebte. Er wies Trunks an, auf dich Acht zu geben, Bulma! Ihr beide, Trunks und du seid das wichtigste in seinem Leben gewesen.“
Bulma konnte ihren Ohren nicht trauen. Sie hatte an Vegeta gezweifelt, aber nun schämte sie sich dafür. Ihre Augen hörten gar nicht mehr auf zu tränen, aber darauf achtete sie nicht mehr. Erneut machte sich ein schrecklicher Schmerz über den Verlust von Vegeta in ihr breit, diesmal war er noch schlimmer als zuvor, sie wusste nicht, ob sie das jemals verkraften konnte! Mitleid machte sich auf Son Gokus Gesicht breit, Bulma sah, das auch seine Augen feucht wurden und dann breitete er seine Arme aus. Bulma ließ sich nach vorne fallen und Goku umarmte sie.
Nach langer Zeit stand Goku dann wieder auf und reichte ihr seine Hand. Bulma ergriff sie dankbar. „ Geht’s wieder?“, fragte er besorgt und Bulma nickte. In ihren roten Augen schimmerten noch einige Tränen. „ Trunks braucht mich jetzt!“, sagte sie entschlossen und wischte sich ein letztes Mal übers Gesicht. Vegetas Tod würde sie sicher nie verarbeiten können, aber wenigstens wusste sie, wofür er gestorben war. Er hatte sich für die Erde, seine Familie und Freunde geopfert. Zwar würde es nie jemand erfahren, aber er lebte in ihrem Herzen weiter und sie würde die Hoffnung nie aufgeben, ihn irgendwann einmal wieder zu sehen. Ihren Prinzen.
Länger als die anderen Teile, aber bei Bulma kann man ziemlich viel schreiben. Hoffe, es hat euch gefallen!
Bis zum nächsten Mal!
BueK!
.K.