Fanfic: Conan 1/2 Kapitel 4

Kapitel: Conan 1/2 Kapitel 4

Conan 1/2 Kapitel 4







eine Ranma 1/2 FanFiction

von Annalena Thiele





Legaler Hinweis oder Disclaimer:

Ranma 1/2 sowie Detektiv Conan und alle damit verbundenen Charaktere und Geschehnisse sind

Eigentum von Rumiko Takahashi, Gosho Aoyama, Shogagukan, Viz, und Ehapa. Ich habe keinerlei

Rechte daran und diese Fanfiction erfüllt keinen finanziellen Zweck. Dürfte aber wohl allen klar sein.







Kapitel 4:



Lina erwachte und war sich einen Moment nicht ganz klar darüber, wo sie sich befand, weshalb sie in einem fremden Bett lag und was die nervtötenden Klopf- und Sägegeräusche bedeuteten.

Dann fiel ihr alles recht schnell wieder ein. „Ach du Scheiße!“ sie ließ sich zurück in die Kissen fallen, und wünschte sich, sie hätte nie auch nur einen Manga in die Hand genommen. Wenn sie nie einen gelesen hätte, ob das alles hier dann wohl auch nie passiert wäre? War wohl anzunehmen.

Doch darüber nachzugrübeln hatte jetzt natürlich erstmal keinen Sinn. Sie wunderte sich noch einen Moment lang über die lauten Geräusche, die von nebenan zu kommen schienen, dann fielen ihr plötzlich auch die Handwerker wieder ein.

“Na, ich kann nur hoffen, dass die bald fertig sind - nur für den Fall, dass sich meine Rückreise noch etwas verschieben sollte...“ dachte sie düster. Die Möglichkeit, dass ihr die Rückkehr vielleicht nie gelingen könnte mochte sie gar nicht in Betracht ziehen.

Entschlossen schwang sie die Beine über die Bettkante, ging ins Bad um zu duschen und sich anzuziehen. Es hatte keinen Zweck hier herum zu sitzen und Trübsal zu blasen, sie musste jetzt handeln.



Als sie, in ein großes Handtuch gewickelt, aus der Dusche kam und nach ihren Kleidern zu suchen begann, hatte sie sich entschlossen, sofort wieder zu den Tendos zu gehen. Sie musste dringend mit Nabiki sprechen. Möglicherweise konnte sie ihr behilflich sein, ihren Aufenthalt hier - wie lange er auch noch wären mochte - etwas einfacher zu gestalten.

Nach ihren Kleidern suchte sie jedoch vergeblich. Ein Blick auf ihre Uhr sagte ihr, dass es bereits dreizehn Uhr war.

Ratlos ging sie, das Handtuch eng um sich geschlungen, ins Wohnzimmer. Es schien niemand da zu sein. Natürlich, dachte sie sich, der alte Mori war vermutlich schon bei sich im Büro, wo er höchstwahrscheinlich bereits fröhlich das eine oder andere Bierchen kippte.

Und Ran und Shinichi waren wohl längst in der Schule.

Auf dem Tisch entdeckte sie plötzlich einen Zettel. Es war eine Nachricht von Ran. Sie hatte ihre Sachen in die Wäsche getan, stand dort (Lina fluchte) und, dass sie und Conan/Shinichi beide erst nachmittags zurück sein würden. Sie solle sich aber ruhig etwas zu essen machen, und ansonsten tun, was sie wollte.

Den Zettel noch in der Hand, machte sich Lina rasch auf den Weg in Shinichis Zimmer. Ihr waren die anderen Kleider wieder eingefallen, die von Shinichis echter Cousine.

Hoffentlich passten sie wirklich. Doch es stellte sich heraus, dass Lina und diese Ling offenbar exakt die selbe Konfektionsgröße hatten, die Sachen passten wie angegossen - auch wenn sich Lina in den seltsam altmodischen und komisch verzierten Kleidern etwas lächerlich vorkam. Andererseits war ein solcher Aufzug hier vermutlich nichts allzu ungewöhnliches, wenn man an die ganzen Amazonen dachte.



Lina machte sich also auf den Weg zum Haus der Tendos, und durchquerte, wie auch schon beim letzten Mal den Park, um in den anderen Stadtteil zu kommen.

Sie war gerade mit dem Gedanken beschäftigt, was ihre Muter wohl denken mochte, wenn sie einfach nicht wieder nach Hause kam. Oder war das alles noch viel komplizierter? Stand die Zeit vielleicht still, wärend sie weg war, oder lief völlig anders?

Beschäftigt mit diesen Überlegungen, schrak sie heftig zusammen, als mit einem Mal direkt neben ihr im gebüsch etwas schrill quiekte und laut raschelte.

Nachdem sie sich von dem ersten Schock erholt hatte, spähte Lina neugierig durch die dichten Zweige. Einen überdrehten Augenblick lang dachte sie, es könnte ja vielleicht Ryoga sein. Doch, was dann plötzlich direkt vor ihr aus dem Gebüsch herausgebrochen kam, war kein Ferkel, und hätte genau genommen einem Schwein kaum weniger ähnlich sehen können. Lina erstarrte, und das Wesen vor ihr ebenfalls. Es war sehr klein, reichte ihr wohl kaum bis zur Hüfte, doch es ging aufrecht, hatte Hände und Füße, abgesehen davon jedoch ähnelte es einem Menschen kaum. Es war dünn, hatte eine dunkle Haut und eine Nase wie Pinochio. Das seltsamste aber waren seine Augen. Sie waren riesengroß, kugelrund und leuchtend grün.

„Was.... !!!“ keuchte Lina, doch da war das merkwürdige Geschöpf bereits aus seiner Schreckensstarre erwacht (Es schien sich vor Lina ebenso erschreckt zu haben, wie sie sich vor ihm) und es gab einen lauten Knall und eine Art Lichtblitz, ähnlich wie bei einem Knallfrosch an Silvester, und dann war es verschwunden. Lina wollte ihren Augen nicht trauen. Wie war das denn möglich, es war einfach verschwunden - und ganz nebenbei - was war es eigentlich gewesen? Sie konnte sich nicht erinnern, jemals einem solchen Geschöpf in einem Ranma-Manga begegnet zu sein.

Andererseits - Mit Sicherheit wusste sie nicht von allem, was in diesem Universum vor sich ging, und wenn da dann hier und da mal etwas auftauchte, was sie nicht kannte, durfte sie vermutlich nicht allzu überrascht sein.



Langsam ging sie weiter, vorsichtig, und darauf gefasst, dass ja vielleicht plötzlich noch irgendein unheimliches Fabelwesen auf die Idee kommen könnte, aus einem augenscheinlich harmlosen Park-Gebüsch zu springen, um sich anschließend vor ihren Augen mit einer Menge Krach in Luft aufzulösen.

Doch der restliche Weg zum Tendo-Haus verlief ausgesprochen ereignislos.

Erst, als sie schon fast das Tor erreicht hatte, fiel ihr plötzlich ein, dass die Tendo-Töchter ja auch in der Schule sein mussten.

Sie ärgerte sich einen Moment über sich selbst, und dann, bevor sie überlegen konnte, was sie nun tun sollte, öffnete sich die Tür und Akane trat mit Besen und Kehrschaufel heraus. Sie blickte überrascht auf, als sie Lina bemerkte.

„Ach hallo, Lina! Wie gehts dir? Hast du eine Unterkunft gefunden? Da du nicht zurück gekommen bist, sind wir davon ausgegangen, dass du nun doch bei dieser Freundin von dir untergekommen bist. Ist denn alles glattgelaufen?“

Lina nickte. „Ja, das hat soweit alles hingehauen. Wie kommts denn, dass du nicht in der Schule bist, hast du so früh schon Schluss?“ Akane grinste jetzt. „Naja, eigentlich nicht. Unsere Lehrerin, sie ist ein wenig - nun, wie sag ich das am besten - äh... jung... geblieben, und manchmal kommt es vor, dass sie... Ach, was erzähl ich dir das, du weiß sicher davon, nicht wahr? Na, jedenfalls wollte sie und gerade einen Test schreiben lassen, weil einige Jungs sie verärgert hatten, indem sie sie für eine Jüngere Schülerin hielten. Was nebenbei bemerkt eigentlich recht ogt vorkommt, denn sie ist wirklich... nun ja... wie auch immer, also, sie wollte gerade diesen Test mit uns schreiben, und da hat unten auf der Straße vor der Schule ein Eiswagen geklingelt. Sie hats gehört, und weg war sie. Als sie nach einer Stunde immer noch nicht wieder da war, sind wir gegangen.“



Lina lachte, und wollte gerade etwas erwiedern, als Akane ihr plötzlich über die Schulter blickte, und sagte: „Ach, hallo Happosai, guten Tag.“

Lina drehte sich etwas verstimmt um, ihr letztes Zusammentreffen mit dem alten Meister war ihr noch allzu deutlich in Erinnerung. Doch dann stutzte sie, und auch Akane schnappte überrascht nach Luft.

Happosai sah arg mitgenommen aus und stützte sich schwer auf einen Stecken.

Er konnte sich offenbar kaum aufrecht halten, und er war über und über mit einer dunkel feucht schimmernden Flüssigkeit beschmiert, die Lina stark erinnerte an.....



„Schnell, er scheint diesmal wirklich schwer verletzt zu sein, wir müssen ihn hinein bringen! Wer konnte ihn bloß so vermöbeln?“ rief Akane, und unterbrach damit Linas kurzen Gedankengang. Sie lief rasch zu Happosai, der mittlerweile zusammengebrochen war, und trug ihn hinein. Lina folgte ihr nachdenklich. Diese Szenerie kam ihr irgendwie sehr bekannt vor, und wärend sie noch überlegte, was es damit auf sich hatte, kamen ihnen auch schon Ranma, Soun und Genma (in Pandagestalt), die Akane wohl rufen gehört hatten, mit alarmierten Gesichtern entgegen.

„Jemand hat Happosai geschlagen?“ rief Ranma ungläubig. „Wer war das?!“ tönte Soun, und Lina, die wusste, dass er und Genma wohl schon unzählige Male versucht hatten ihren schrecklichen Meister loszuwerden, bezweifelte, dass er diese Frage aus reiner Sorge und Mitgefühl stellte.

„Ist das Blut?“ fragte Ranma nun. „Es ist Tinte!“ sagte Lina plötzlich. Ihr war gerade eingefallen, woher sie diese Geschehnisse schon kannte. Ranma Band dreiundzwanzig, die Sache mit diesem komischen Nylon-Kerl, der plötzlich mit Krakenarmen wieder aufgetaucht war. Die anderen blickten verwundert auf, und sahen sich dann Happosai, den sie auf eine alte Zeitung gelegt hatten, um den Boden vor Flecken zu bewahren, genauer an.

„Sie hat Recht!“ rief Soun. „Aber wie konnte das nur geschehen? Er, den niemand bisher in die Knie zu zwingen vermochte ...“

Einen Augenblick herrschte ratloses Schweigen. Dann - wie auf einen gemeinsamen Befehl hin - wickelten Ranma und Soun die Zeitung fest um Happosai, der sich immer noch nicht rühren konnte, sicherten das Ganze noch mit Klebeband, und entsorgten das Päckchen vorbildlich in den Mülleimer. Happosais klägliche
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