Fanfic: Conan 1/2 Kapitel 4

Protest-schreie ignorierten sie.

Lina hatte schadenfroh grinsend zugesehen, doch jetzt erstarrte sie, als sie plötzlich ein Geräusch wie von Flügeln weit über ihnen hörte. Natürlich! Gleich würde ja dieses Monster hier hereinplatzen! „Schnell, nichts wie aus dem Weg, wenn ihr nicht zerquetscht werden wollt!“ rief sie und zerrte die verwirrte Akane mit sich zur Seite - keine Sekunde zu früh, denn in eben diesem Moment brach die riesenhafte Faust durch die Decke, und es regnete Teile der Dach- und Wandverkleidung, Schutt und Staub.

Ranma, der - trotz Linas Warnung - halb unter einem Schutthaufen begraben war, wühlte sich wieder hervor und richtete sich halb auf. Er starrte NS-Taro, der durch das große Loch in Wand und Decke nun gut sichtbar wurde.

„Dieser Kopf... der Körper... die Flügel... der Schwanz.... (Das Monster hatte mittlwerweile irgendwoher einen Kessel gezaubert, diesen über sich geleert und sich wieder in seine ursprüngliche Form zurückverwandelt. )Es ist Nylon-Strumpf Taro!“

Lina verkniff sich eine sarkastische Bemerkung über diese unglaublich rasche Auffassungsgabe und rief stattdessen Taro zu: “Happosai ist schon wieder entwischt, müssen dich enttäuschen.“



Taro, der sich nicht im Mindesten darüber zu wundern schien, dass dieses fremde Mädchen genau wusste, weshalb er hier war, fluchte. Dann bemerkte er Ranmas verwirrte Blicke, und die der anderen, und begann nun zu erzählen wie er nach China zurückgegangen war, nachdem Happosai seinen Namen ja dann letztendlich doch nicht geändert hatte. Er erzählte von all den Mädchen, die er gerettet hatte, und die seinen Namen hatten wissen wollen, den er ihnen ja nicht verraten konnte, weil er so entsetzlich war.

Lina stand mit den anderen, die mit zunehmend skeptischen Blicken seinen Erzählungen lauschten, um ihn herum und versuchte dabei den Eindruck zu erwecken, dass ihr diese Geschichte ebenfalls neu sei, denn sie hatte keine große Lust diesem seltsamen Kerl nun auch noch ihre gesammte Geschichte erzählen zu müssen.

Stattdessen dachte sie fieberhaft darüber nach, wie man ihm das Wasser entwenden könnte, von dem sie ja wusste, dass er es dabei hatte. Noch befand er sich in dem Glauben, es handle sich um Wasser aus der Quelle des Gütigen Mannes, doch Lina (sowie sämmtliche aufmerksame Ranma-Leser ebenfalls) wusste es besser.

Die Flasche enthielt Wasser aus der Quelle der ertrunkenen Zwillinge, und wenn man Taro diese Flasche irgendwie schon abnehmen könnte, bevor er damit Jagd auf Happosai machen konnte, würde das eine Menge Ärger ersparen. Doch wieder hatte sie dieses eigentümliche Gefühl, dass sich noch eine ganze Menge Ärger anbahnte, von dem sie jetzt noch nichts ahnte.



Mittlerweile hatte Taro den anderen das Wasser gezeigt, von seinem Plan berichtet und auch klargestellt, dass er das alles allleine machen wolle, da die anderem ihm dabei ja doch nur im Weg sein würden - sehr zu Ranmas Verärgerung.

Lina ärgerte sich ebenfalls, und zwar darüber, dass sie ihn mit dem gefährlichen Zeug nun erst mal einfach so gehen lassen musste, aber ihr war klar, dass es keinen Zweck hatte, ihn jetzt aufhalten zu wollen.

Sie hätte ja überhaupt keine Chance gegen ihn, und wenn er erfuhr, dass es sich um das Zwillings-Wasser handelte, dann würde er es nur für sich selbst verwenden wollen, und damit wäre auch keinem geholfen.

Lina konnte sich nur damit trösten, dass er Happosai (der natürlich längst wieder aus dem Mülleimer geflohen war) noch nicht allzu bald finden würde, und dass sie sich in der Zeit, die ihr noch bis dahin blieb, eben etwas einfallen lassen musste, wie man ihm die Flasche abjagen könnte. Doch wie nur sollte sie es anstellen?

In dem Moment läutete das Telefon, und LIna hörte, wie Akane abnahm, und sprach. Dann einen erschrockenen Ausruf. Kurz darauf stürmte sie ins Zimmer.

„Es gibt Probleme, Ranma!“ rief sie. „Wir müssen Taro aufhalten! Das Wasser ist nämlich aus der falschen Quelle, der Fremdenführer in China hat da wohl irgendwas verwechselt, oder so....“

Alle außer Lina waren erschrocken und überrascht. „Und das Wasser, was Taro dabei hat, würde alles noch viel schlimmer machen, nicht wahr, Akane?“ Akane blickte sie verwirrt an. „Was? du weißt also schon Bescheid?“

Lina nickte. Akane wandte sich wieder an die anderen. „Das ist nämlich leider wahr, es würde wirklich alles noch viel schlimmer machen. Das Wasser ist nämlich ...nun ja...“ „Aus der Quelle der Ertrunkenen Zwillinge.“ vollendete Lina den Satz für sie. „Was bedeutet, wenn wir Taro dieses Wasser nicht so schnell wie möglich abnehmen, haben wir es bald mit Happosai mal zwei zu tun.“

Alle starrten sie entsetzt an. „Wir müssen Taro sofort stoppen!!!“ brüllte Soun, und schon wollten sie alle losstürmen. „Nein, wartet!“ rief Lina. „So haut das nicht hin, Taro ist in seiner Jusenkyo-Gestalt viel stärker als ihr alle zusammen. Das muss man doch irgendwie geschickter anstellen können.“

„Ach, und was schlägst du stattdessen vor?“ fragte Soun wütend. „Sollen wir vielleicht einfach die Hände in den Schoß legen, und diesen amoklaufenden, Wasser vergießenden Irren dieses personifizierte Übel verdoppeln lassen?“

„Natürlich nicht!“ warf Ranma jetzt ein, und beugte sich vor. „Aber Lina hat recht, der Kerl ist im Moment einfach zu stark. Wir brauchen einen Plan.



Also begannen sie sich zu beraten. Lina ging während dessen nach draußen. Sie hoffte, dass sie vielleicht Happosai finden und mit irgendeinem Trick irgendwie einsperren, oder wenigstens dazu überreden könnte, sich vor Taro zu verstecken, so, dass sie etwas mehr Zeit gewannen. Sie ging aufs Geratewohl eine Straße entlang, und bog gerade um eine Ecke, als etwas sah, was sie Happosai erst mal wieder vergessen ließ.

Keine zehn Meter vor ihr meterialisierte sich plötzlich einfach aus der Luft heraus etwas.

Ihr stockte der Atem und sie blieb stehen.

Es war das seltsame Geschöpf, dass sie vorhin im Park gesehen hatte. Die seltsame kleine Gestalt stand mit dem Rücken zu ihr, doch es bestand kein Zweifel, dass es sich um dieselbe handelte. Es hatte sie nicht gesehen, und nun gab es einen Laut von sich, der wie ein Seufzer klang, es schien auch irgendetwas zu murmeln, und dann lief es plötzlich die Straße entlang, von Lina weg, und verschwand gleich darauf wieder um eine Straßenecke. Doch diesmal hatte es sich nicht in Luft aufgelöst, und von Neugierde gepackt, und ohne lange nachzudenken, schlich Lina ihm rasch hinterher.

Doch noch bevor sie die Ecke erreicht hatte, um die das Wesen gebogen war, knisterte es plötzlich an der Stelle, an der es erschienen war, in der Luft, und Lina hatte keine Zeit einen klaren Gedanken zu fassen, denn schon materialisierte sich dort wieder etwas, nur, dass es diesmal zwei Gestalten waren, größer, als das kleine Geschöpf von vorher, und als sie schließlich sichtbar wurden, stieß Lina einen Schrei der Verblüffung aus.











Fortsetzung folgt...











Sooooo, nun hab ich es also endlich geschafft, den vierten Teil fertig zu schreiben, hat ziemlich lange gedauert, ich weiß :/

Dafür denke ich aber, dass es ab jetzt wieder flotter gehen wird. Habe mir außerdem, glaub ich, etwas recht interessantes und unerwartetes einfallen lassen, um die Geschichte mal etwas aufzumischen.

Was genau das sein wird, wird sich dann ja hoffentlich bald im nöchsten Kapitel zeigen, hehe =)

Könnte noch recht spannend werden...

Tja, mehr will ich erst mal nich verraten, aber so viel sei gesagt - die Mischung is möglicherweise gewagt, aber ich denke, es ist vielleicht mal ganz was anderes ;)



Soviel erst mal dazu, ich hoffe sehr, es hat dem einen oder anderen bisher gefallen, und schreibt mir bitte, bitte weiterhin Kommentare mit Verbesserungsvorschlägen, Ermutigungen, Entmutigungen, Hass-tiraden, was auch immer , Hauptsache, ihr gebt ordentlich euren Senf dazu ;)



bis denne ;)



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