Fanfic: Vergessene Welt - Chapter III

ie“!“ (<i>A/N: Laut meinem Übersetzer: „Haus der untergehenden Sonne“. Alle Angaben ohne Gewähr!</i>)

Sartock schloss die Augen. An seinen Glieder zerrte wieder diese Müdigkeit. Er fühlte sich, als hätte man ihm eine ganze Packung Narkotika in den Kaffee gekippt. Sein ganzer Körper verlangte nach Schlaf, obwohl er erst vor knapp zwei Stunden aufgestanden war. In letzter Zeit kamen noch schubweise auftretende, krampfhafte Schmerzen dazu, die seinen ganzen Körper erfassten. Er verstand sich selbst nicht mehr und wollte auch nicht mehr darüber nachdenken. Langsam knipste sein Gehirn das Licht aus und er versank in traumlosen Schlummer.

Tiàla ritt derweil auf dem Rücken ihres altbekannten Gefährten durch die Haine Calabaris. Über ihr kreiste Shija, die Sonne schien vom klaren, blauen Himmel und die Luft war schwer von tausend Düften und Geräuschen. Sie kam hinaus auf eine Weide, wo eine Herde <i>Settas</i>, eine Rinderart, graste. Da sie ohne Sattel ritt, spürte Tiàla an den Schenkeln, wie sich die Muskeln am Rücken ihres treuen Freundes anspannten. Er wusste, was jetzt kam. Mit einem freudigen Aufschrei hieb Tiàla ihm die Hacken in die Weichen und ließ die Zügel frei. Ihr Reittier preschte los, im rasendem Galopp über die Wiese und quer durch die Herde, die angstvoll blökend auseinander stob. Sich nur mit den Knien oben haltend, winkte Tiàla den Hirten zu, die ihr tausend Flüche nachsandten, während sie einen Hügel hinauf ritt und hinter der Kuppe verschwand. Lachend zügelte sie das schnaufende Tier und blickte in das Land hinein. Kleine Rauchsäulen stiegen von den Dörfern auf, ein Zeichen für die Mittagszeit. Überall wurde gekocht. Langsam trabten sie hinunter in die Ebene. Heimwärts. Sie strich mit ihrer Hand am Mähnenkamm entlang und sagte: „Wir sind da.“

Tiàla blinzelte überrascht ein paar Mal. Hatte sie das gesagt? Sie sah sich um und entdeckte am Fenster gegenüber eine lang gezogenen Gipfelkette. <i>Bulma hat es gesagt!</i>, erkannte sie und blickte auf Sartock hinunter, der neben ihr friedlich zu schlafen schien. Sacht rempelte sie ihn an. Maulend wollte er sich auf die andere Seite drehen, was jedoch der Gurt verhinderte. Durch diese Behinderung erkannte er wohl, dass er nicht in seinem Bett lag und schlug die Augen auf. „Was ist?“, gähnte er. „Wir sind fast da.“, erwiderte Tiàla und deutete auf die sonnenüberfluteten Hänge zur Rechten.

Sartock richtete sich auf und reckte den Hals. Tiàla wunderte sich mal wieder über die Trägheit ihres Bruders. Grollend dachte sie: <i>Hat er sich heute morgen wieder überfressen.</i> In der Tat war das Fassungsvermögen seines Magens selbst für einen Saiyajin riesig. Tiàla überlegte. Früher war es nie so gewesen, aber heute erstaunte er sogar Chichi, die mit einen echten und zwei halben Saiyajins einiges gewohnt war. Stirnrunzelnd sah sie ihren abgespannt wirkenden Zwilling an. Was stimmte nur nicht?

Bulma sagte in diesem Moment: „Wie ich mir’s dachte. Bis hoch fliegen ist nicht, da kann ich nirgends landen und bei dem Wald müssen wir wohl oder übel da drüben runter.“ Sie zeigte auf eine Wiese sehr weit unterhalb der Feste und steuerte das Flugzeug schon darauf zu, als Trunks rief: „Da drüben ist eine Landebahn!“

Bulmas Kopf flog herum. „Was? Wo?“, wollte sie wissen. Trunks wies nach drei Uhr. Bulma steuerte das Flugzeug also darauf zu und keine zehn Minuten später standen sie überladen mit Gepäck auf einem kleinen Flugplatz. Bulma ließ das Flugzeug in seiner Kapsel verschwinden.

„Na dann, fliegen wir hoch!“, rief Son Goku, unter jedem Arm und in jeder Hand einen Koffer und wollte schon abheben. „Warte mal!“, rief Bulma und steuerte auf den Waldrand zu. An einer Stelle führte ein breiter Weg in den Wald, dort standen Schilder rund um eine große Tafel.

Bulma blieb vor der Tafel stehen und las: „Also hier steht: <i>An die Besucher der Kampfschule des ehrwürdigen Ryuchi Makure. Seit jeher ist es Tradition, den Weg zur Schule allein mit der Kraft der Beine zu bewältigen. Es ist noch heute Ehrensache für alle Schüler, Trainer und manche Dauergäste jeden Gang in die Stadt zu Fuß zu tun! Sollten all jene, die unsere Gastfreundschaft in Anspruch nehmen, den Geist der Schule und ihres Meisters ehren und erhalten wollen, so bitten wir, diese sich an die Reihe all jener anzuschließen, die den Weg tagtäglich beschreiten. Der Weg bildet eine Herausforderung für jeden Kämpfer, der die Mauern der Feste erreichen will. Außerdem stören Fahrzeuge die Natur rund um unsere schöne Burg. Überschüssiges Gepäck kann im Flughafenzentrum abgegeben werden und wird dann von Mitarbeitern zur Feste geholt. Berg Heil und frohes Wandern wünscht die Bruder- und Schwesternschaft der Schule. Für alle anderen steht in der Flughalle ein Helikopter bereit, der Sie sicher nach oben bringt.</i> Der letzte Satz klingt ja ganz schön abwertend!“, endete Bulma.

„Wollen wir da wirklich hoch latschen?“, wollte Chichi mit einem skeptischen Blick auf den, schon auf den ersten Metern steil ansteigenden Weg. Kuririn grinste. „Logisch! Ehrensache für die Kämpfer da oben, also auch für uns!“ Son Goku stimmte zu. „Jep! Das machen wir doch mit links!“

Vegeta brummte: „Na toll.“, und dachte: <i>Ich bin der Prinz der Saiyajins und latsche dämlich in der Gegend herum.</i>, dann warf er Bulma einen Blick zu, die aufmunternd grinste und verdrehte die Augen. Wieso konnte er diesem Erden-Weib nur nie einen Wunsch abschlagen? Es war erbärmlich. Finster blickte er drein, stimmte aber dennoch dem Fußmarsch zu.

Tiàla trat ein Stück zurück, beschattete die Augen mit der Hand und sah nach oben. Sie konnte die Burg nur erahnen. „Wisst ihr wie weit das ist?“, fragte sie nach. Bulma beugte sie zu einem anderen Schild: „Hier steht nur in welche Richtung es geht.“

Tiàla ließ ihren Koffer fallen. „Von mir aus, aber ohne diese Tonnen von Gepäck.“, legte sie fest. Chichi zuckte mit den Schultern. „Bin ich die Einzige, die Protest einlegt?“ Son Goku drückte ihr einen Kuss auf die Schläfe. „Scheint so, Schatz.“, grinste er, sie verschränkte die Arme vor der Brust. „Währe ich nur mit Son Gohan und Videl auf diese Inseln geflogen, dann läge ich jetzt am Strand. Aber gut, traben wir eben da hoch.“

So wurde beschlossen der Bitte auf der Tafel Folge zu leisten. Die großen Koffer schafften sie in das Flugplatzgebäude, die Rucksäcke wurden geschultert, die Damen tauschten Sandalen gegen Turnschuhe und los ging‘s den Berg zu bezwingen. (A/N: <i>Da kommt wieder mein Wanderer-Ego durch. Naja, zu Fuß ist doch viiieeel schöner! ^.^</i>)

Der Weg war nur bis zur ersten Kurve schön breit und befestigt, dann stand da ein neues Schild mit dem Symbol für die Burg. Es wies vom schönen Weg weg zu einem Trampelpfad quer durch den Wald über Stock und Stein. Bulma reckte den Hals. „Ist das denen ihr Ernst?! Da bricht man sich ja alle Knochen!“, stellte sie fest. Tiàla schob sich an ihr vorbei und erklomm den ersten Felsen. Von oben herab rief sie: „Das sieht nur so übel aus, hier wird‘s ganz gerade!“

„Bedenkt sie, dass ich gut zwanzig Jahre älter bin als sie?“, murmelte Bulma vor sich hin und ließ sich von Vegeta auf den Felsen hoch ziehen. Doch Tiàla hatte nicht untertrieben, nur um die Moral zu heben. Der Weg wurde wirklich relativ flach. Noch immer schmal, aber gerade.

Es ging an einem Hang entlang durch einen natürlichen Felsentunnel und dann in eine kurze Höhle. Etwas verwirrt sah man sich in der scheinbaren Sackgasse um. Für alles ausgerüstet knipste Bulma eine Taschenlampe an und ging bis ans Ende der Höhle, wo sie die Wände anleuchtete. Lächelnd meinte sie: „Suchbild: Wo ist der Weg? Antwort: Wer suchet, der findet. Hier ist eine Treppe und da oben ist Licht.“

Sie leuchtete nach links und das Licht ihrer Taschenlampe wurde nicht reflektiert, sondern verschwand quasi in der Wand. Mit einem Seufzer ging sie auf die Treppe zu und machte sich an den Aufstieg. Die Stufen waren in den Felsen gehauen und ausgetreten, womit jeder Tritt anders hoch war. Stolpern vorprogrammiert. Hinter ihr halten Flüche die Klamm herauf. Aber schließlich kamen sie alle recht heil ins Freie.

Tiàla und Sartock bildeten die Schlusslichter, während Muten Roshi wider erwarten ganz vorne den Ton angab. Das Mädchen machte sich noch immer Sorgen um ihren Bruder, da er schon nach dieser kurzen Strecke außer Atem geraten war. Außerdem hörte sie ihn ständig vor sich hin husten. Seine Kondition war doch immer top gewesen! Langsam wurde sie unruhig. Sie faste ihn an der Schulter und sah ihn eindringlich und mit einem fragenden Blick an, doch Sartock nickte nur und lächelte offen. Die Gruppe entfernte sich bereits und sie machten, dass sie hinterher kamen.

Der Weg führte jetzt auf dem Kamm durch den Wald, dann etwas nach unten bis ein Fels den Weg versperrte. Um den Steinblock war ein Drahtseil gespannt und darunter konnte man deutlich einen ausgetretenen Pfad erkennen. Tiàla rieb sich grinsend die Hände. „Hey, das wird ja doch noch lustig!“, damit fasste sie das Seil und hängte ihr Gewicht daran. Halb schräg hangelte sie sich, die Füße auf dem Trampelpfad, um den Felsen. Auf der anderen Seite traf sie auf Trunks und Son Goten, die geflogen waren. „Langweiler.“, knurrte sie, erhielt aber keine Antwort. Bulma und Chichi folgten Tiàla auf dem konventionellen Weg, ebenso Muten Roshi und Kuririn. C18 trug ihre Tochter fliegend hinüber. Das war ihr dann doch zu waghalsig für die kleine Marron. Endlich jeder auf der anderen Seite, ging es weiter schräg den Berg hinunter bis zu einem See.

Der Weg führte um das klare Gewässer herum auf
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